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Ungezähmt: Die Katze (German Edition)

Ungezähmt: Die Katze (German Edition)

Titel: Ungezähmt: Die Katze (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steffi C. Fitzgerald
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Kräuter haben und einige Pflanzen, auf die Joan ganz
scharf sein wird.“
    Wer war Joan? Und
apropos scharf, schoss es Gideon durch den Kopf. War es wirklich erst zwölf
Stunden her, dass er sie geliebt hatte? Er war besessen. Und er sah kein Ende
in Sicht. Allein wie sie ihm ganz nebenbei zulächelte, als sie ihn im Türrahmen
bemerkte, machte ihn ganz wollüstig.
    Er nahm sich vor, sie
nicht ganz so zu bedrängen, doch schon wenig später warf er diesen Vorsatz
wieder über Bord.
     
    „Reitest du mit mir
aus?“
    Kathryn lächelte breit.
„Natürlich, ich bin gleich da.“
    Gordon war noch immer
nicht zurück. Ihre Sorge hatte sie ruhelos werden lassen. Sie waren jetzt drei
Wochen verheiratet und so langsam kehrte Routine in die Burg zurück. Und auch
sie hatte sich an die Ehe gewöhnt. Nur ausgeritten waren sie noch nie. Sie
hatte die Burg nicht ein einziges Mal verlassen. Den Wind im Gesicht zu spüren
würde ihr gut tun und ihre Nerven beruhigen.
    In nahezu unziemlicher
Eile zog sie sich ihre neuen, genau genommen Gideons alte, Reithosen an. Sie
hatte sich in seinen Gemächern recht schnell eingelebt, ihre Truhe mit ihren
Kleidern hatte jetzt einen Platz am Fußende des Bettes, und seit kurzem
beherbergte die Truhe sogar mehrere Damenkleider.
    Einfache Blusen, weite
Röcke, schlichte Westen. Dinge, mit denen Cat durchaus leben könnte, ginge es
nicht um eine Grundsatzfrage. Solang hier keine Gäste waren, würde sie sie
nicht tragen, nicht, dass er sich noch daran gewöhnte.
    Als sie in den Hof kam,
stand Gideon bereits vor dem Stall. Er hatte Dawn gesattelt und Mirror im
Schlepptau.
    Als sie mit leuchtenden
Augen auf ihn zukam, fasste er sie um die Taille und zog sie an sich, um ihr
einen Kuss auf die Nasenspitze zu geben und hob sie dann schwungvoll in den
Sattel.
    Gleich darauf zog er
sich selbst in den Sattel. Zügig passierten sie das Tor und schlugen den Weg
nach Westen, an den Klippen entlang, ein.
    Dann ritten sie eine
Weile Land einwärts und kamen in ein weniger bewaldetes Gebiet. Grüne Wiesen
zogen sich über die Hügel, durchbrochen von schroffen Felsformationen, und hier
und da waren einige Baumgruppen und vereinzelte Höfe zu sehen, aus deren
Schornsteinen dünne Rauchfahnen aufstiegen. Obwohl die Landschaft eher wild und
zerklüftet anmutete, haftete ihr eine eigentümliche Idylle an.
    Auf den Wiesen weideten
Schafe und hier und da waren Felder zu sehen. Sie trafen einige Pächter, die
auf ihren Feldern arbeiteten und Kathryn nahm erstaunt zur Kenntnis, dass
Gideon sie alle mit Namen ansprach.
    Die Pächter
betrachteten sie erst prüfend und schlugen Gideon dann freundschaftlich auf die
Schulter. Offensichtlich fiel es ihnen leichter, Kathryn anzunehmen.
    Nach einiger Zeit wurde
das Gelände ebener und stärker bewaldet.
    Gegen Mittag nahmen sie
die Einladung eines Pächters an und nahmen in dessen Kate ein einfaches Mahl
ein. Kathryn feixte mit den Kindern und unterhielt sich mit der Bäuerin.
    Nach einer Weile
verabschiedeten sie sich und bedankten sich überschwänglich für die Einladung.
Natürlich würden sie wieder kommen!
    Während sie
weiterzogen, fragte sie Gideon aus, und sie unterhielten sich ausgiebig über
sein Pachtsystem. Sie war erstaunt, wie loyal er zu seinen Pächtern stand.
Außerdem hatte er Schulen eingerichtet, um die Kinder zu unterrichten. Mit
neuem Respekt betrachtete sie ihren Gatten. Er war gerecht und freundlich,
seine Pächter betrachteten ihn als einen der ihren. Auch war er sich nicht zu
schade, mit ihnen zu essen, obwohl er sicherlich edlere Speisen gewohnt war. Er
hatte sogar die Kinder auf den Schultern um die Hütte getragen, und die hatten
vor Begeisterung gequietscht.
    Er würde ein
wundervoller Vater werden.
    Kathryn wurde ganz flau
bei dem Gedanken an eigene Kinder.
    In Gedanken versunken
ließ sie den Wald an sich vorbeiziehen und bemerkte kaum, dass Gideon ähnlich
schweigsam war.
    Dem gingen nahezu
dieselben Gedanken durch den Kopf. Der Anblick, wie sie mit den Kindern
geschäkert hatte, ging ihm nicht aus dem Sinn. Das Bild, wie Kathryn ihrer
beider Kind in den Armen hielt, schoss ihm durch den Kopf und er spürte eine
seltsame Enge in der Brust.
    Vielleicht trug sie
schon bald sein Kind. Gideon wünschte es sich aus tiefstem Herzen. Schon jetzt,
nach wenigen Tagen, betete er seine Frau an und ein Kind würde sein Glück
vollkommen machen.
    Sie kamen an den Fluss
und Kathryn schaute zu ihm herüber. Gideon fühlte sich ein wenig ertappt

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