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Ungezaehmte Leidenschaft

Ungezaehmte Leidenschaft

Titel: Ungezaehmte Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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in der Klinge der Dämonen gefangen gewesen war.
    »Der Magier hat die Klinge geöffnet«, zischte Paenther. Mit der Energie, bei deren Heraufbeschwören Paenther geholfen hatte. Die Heilige Göttin möge uns allen beistehen.
    »Jetzt mach dir mal nicht ins Hemd, B.P. Die Klinge steht nicht offen. Zumindest nicht ganz. Wir haben sie nur ein bisschen aufweichen können, um ein paar Dämonengeister herauszuzwängen. Die Arbeiter der Dämonenwelt. Es sind in der Regel geistlose Futtermaschinen, die jetzt ohne Satanan hier sind, der sie lenken könnte. Aber es ist doch ganz erstaunlich, nicht wahr?« Vor Aufregung wurde Vhypers Stimme immer lauter.
    Paenther sah mit fasziniertem Entsetzen das Geschöpf aus finsteren Zeiten an, ein Monster, das die Krieger des Lichts seit Tausenden von Jahren bekämpften, damit es nicht auf die Erde zurückkam.
    Sie waren in diesem Vorhaben gescheitert.
    »Mit der Energie, die du mit der kleinen Hexe heraufbeschwörst, werden wir eine ganze Armee freisetzen.« Vhyper kicherte. »Du hast deine Berufung gefunden, B.P.«
    Die Worte gingen Paenther nicht mehr aus dem Kopf, und er musste schlucken, um zu verhindern, dass bittere Galle nach oben schoss. Er musste dem hier Einhalt gebieten. Er musste eine Möglichkeit finden, um zu verhindern, dass noch mehr von diesen Wesen freigesetzt wurden.
    Doch den entsetzten Blick konnte er nicht von dem Wesen abwenden. Seltsam war nur, dass die Menschen in der Glaskammer eindeutig aufgewühlt waren wegen des ganzen Blutes, das sie sahen, aber keiner auf den Dämon selbst reagierte. Sie schienen ihn überhaupt nicht zu sehen.
    Heilige Göttin, natürlich! Sie konnten ihn gar nicht sehen. Genauso wenig, wie Menschen Drader sehen konnten.
    Einer der Männer schaute zu den Gesichtern auf, die von oben herabblickten. »Was geht hier vor? Was zum Teufel wollt ihr eigentlich?«
    »Sie können ihn erst sehen, wenn er sie angreift«, erklärte Vhyper, und seine Stimme klang vor Erwartung ganz angespannt.
    Das Wesen hielt vor einer der Frauen an, hob einen einzelnen, klauenbewehrten Finger und riss ihr die Wange bis zum Knochen auf.
    Schreiend taumelte die Frau mit weit aufgerissenen Augen zurück. Ihr Gesicht schien nur noch aus Augen zu bestehen, als sie endlich das Wesen sah, das sie angegriffen hatte. Ihr Schrei wurde zu einem entsetzten Kreischen, als sie stolperte und zu Boden stürzte. Schluchzend und wimmernd wich sie vor dem Monster zurück, das schrecklicher als jeder Albtraum war.
    »Er wird nichts weiter mit ihr machen«, murmelte Vhyper, als würde er mit sich selber sprechen. »Sie ernähren sich von Angst und Schmerzen. Er wird dafür sorgen, dass alle ihn gesehen haben, ehe er anfängt mit ihnen zu spielen.«
    »Woher weißt du das?«
    »Tja, du hast nicht alles mitbekommen, B.P. Aber wir haben schon zwei von diesen Dämonen gefüttert.«
    Daher also das ganze Blut.
    Als einer der Männer zu der Frau eilte, flog der Dämon um ihn herum, brachte sich in eine waagerechte Position und biss dem Mann die Hand ab.
    Der Mann stieß einen lauten Schrei aus.
    Menschen . Sie konnten keine abgetrennten Gliedmaßen oder Körperteile regenerieren. Angesichts der widerwärtigen Tat wurde ihm ganz heiß vor Wut. So sinnlos, so böse …
    Paenther holte tief Luft durch die Nase, während Vhypers Worte in ihm widerhallten. Mit der Energie, die du mit der kleinen Hexe heraufbeschwörst, werden wir eine ganze Armee freisetzen. Jede Nacht voll Blut und Sex, um mit seinem Körper mehr von diesem Bösen auf die Erde zu lassen.
    Das durfte er nicht geschehen lassen. Mit einem wütenden Knurren kämpfte er, um sich zu befreien, bis sein ganzer Körper mit Schweiß bedeckt war und seine Muskeln zitterten. Das durfte er nicht geschehen lassen!
    Aber so sehr er auch versuchte, sich zu befreien, die Ketten hielten stand. Genauso wie auch die Menschen unten im Glaskäfig nicht herauskonnten. Er versuchte, den Blick von dem Gemetzel abzuwenden, aber er konnte nicht. Alle vier Menschen schrien jetzt. Alle waren mit Blut bedeckt und suchten nach einem Fluchtweg. Doch es gab kein Entkommen.
    Der Dämon schlug seine Klauen in den Arm eines der Männer und hielt ihn fest. Als der Mann mit der anderen Faust nach ihm schlug, riss ihm der Dämon einen Streifen Fleisch vom Schädel, an dem noch die Haare hingen. Blut strömte über das Gesicht des schreienden Mannes.
    »Was passiert mit diesen Kreaturen, Vhyper? Wird ein Mensch nach dem anderen gefangen werden, um sie zu füttern? Es

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