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Ungezaehmte Leidenschaft

Ungezaehmte Leidenschaft

Titel: Ungezaehmte Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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wandelst. Ich weiß nicht, wie weit du entfernt sein musst, damit Birik dich nicht mehr zurückrufen kann.« Sie trat zwischen zwei Stalagmiten zurück und zeigte nach vorn. »Da, Krieger. Hinter diesen Steinen findest du die Öffnung, die nach draußen führt. Bring dich in Sicherheit. Lauf!«
    Paenthers Hand schloss sich um ihr Handgelenk, und ein hässlicher Ausdruck legte sich auf sein Gesicht. »Glaubst du wirklich, ich würde dich hier zurücklassen, Hexe? Wenn ich doch von dem einzigen Gedanken beseelt bin, mich an dir zu rächen?«
    Skye bekam vor Furcht ganz weiche Knie. »Bitte, ich kann nicht fort. Er wird mich nicht gehen lassen.«
    Paenther riss sie an seine marmorharte Brust, und die Finger seiner freien Hand schlossen sich um ihre Kehle. »Deine Entscheidungsfreiheit endet genau hier, Hexe.«
    Während das Entsetzen jeden weiteren Gedanken aus ihrem Kopf vertrieb, drückte sich sein Daumen auch schon in die weiche Höhlung unter ihrem Ohr.
    Um sie herum wurde alles schwarz.

 
    7
    Kalter Regen tröpfelte auf Paenthers Kopf und rann in kleinen Bächen über seine nackte Brust. Immer wieder schlugen die Tropfen auf die eisernen Fesseln, die er immer noch trug, während er durch dunkle, feuchte Gegenden lief. Er hatte bereits mehrere Meilen hinter sich gebracht, wollte aber erst anhalten, wenn er noch ein paar mehr bewältigt hatte. Die bewusstlose Hexe hatte er sich auf die Schultern gelegt.
    Sie hatte ihm erklärt, dass die Eisenringe benutzt werden konnten, um ihn zurückzurufen, und obwohl er Grund dazu hatte, jedem ihrer Worte zu misstrauen, wollte er kein Risiko eingehen.
    Die Flucht aus der Höhle und damit die Gelegenheit zu verpassen, Vhyper zu retten, war wahrscheinlich das Schwerste, was er je getan hatte. Aber es hatte keinen Nutzen für Vhyper oder irgendjemanden sonst, wenn Birik ihn einfing und wieder ankettete.
    Er fragte sich, wie lange er bewusstlos gewesen war zwischen dem Blutritual und der Vorführung mit dem Dämon. Er hätte schwören können, dass es Nacht gewesen war während des Rituals, doch bei seiner Flucht aus der Höhle zeigte der violette Himmel, dass der Abend dämmerte. Hatte er wieder einen ganzen Tag verloren? Und wie viele weitere Tage, seitdem die Hexe ihn in ihre Höhle geschleift hatte?
    Er folgte dem Verlauf der jetzt im Dunkeln liegenden Straße, achtete aber darauf, von dort aus nicht gesehen zu werden. Nur halb bekleidet, mit Eisenringen um die Gelenke und einer bewusstlosen jungen Frau auf den Armen würde er mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen, als er wollte, und eine leichte Beute für die Magier sein, wenn sie ihn verfolgten. Als Erstes musste er ein Telefon finden und Lyon anrufen.
    Und ein Messer. Er hatte zwar noch keine Drader angezogen, doch das war nur eine Frage der Zeit. So weit von der Strahlenden entfernt traten sie glücklicherweise nicht in Schwärmen auf, aber auf einen Einzelgänger konnte man überall treffen. Wenn es einen in der Gegend gab, würde der ihn früher oder später aufspüren.
    Als er zu einer Farm kam, wo keine Lichter brannten, befand er, dass das vorsichtige Aufbrechen einer Tür, um hineinzukommen, die einzige ihm zur Verfügung stehende Möglichkeit war.
    Er legte Skye in einem Hain auf einer Anhöhe ab und drückte seinen Daumen noch einmal in ihren schlanken Hals, um sicherzugehen, dass sie nicht plötzlich wieder zu Bewusstsein kam. Mit widerstreitenden Gefühlen schaute er in ihr feuchtes, zartes Gesicht. Er hasste sie dafür, dass sie ihn wie einen Fisch geangelt hatte, dass sie ihn dazu gebracht hatte zu glauben, sie bräuchte sein Mitgefühl und seinen Schutz, obwohl sie in Wirklichkeit doch nur eine intrigante Schlampe war. Doch auch nachdem er wusste, wie sie in Wahrheit war, berührte ihn ihre Schönheit tief.
    Paenther verzog wütend das Gesicht, als er sich erhob und von der Sirene abwandte, die ihn sogar dann noch verzauberte, wenn sie schlief. Er hatte sie nicht angelogen. Und wenn es das Letzte war, was er tat. Er würde seine Rache bekommen.
    Lautlos wie eine Katze schlich er sich ans Haus an und ärgerte sich, dass er nicht in der Lage war, tatsächlich seine Katzengestalt anzunehmen. Er witterte keinen Hund, was ein gutes Vorzeichen war, dass man sein Kommen nicht bemerken würde. Die Hintertür war nicht abgeschlossen. Er zog ein Küchenmesser aus dem Block auf der Arbeitsplatte und griff nach dem Telefon.
    Er gab Lyons Nummer ein und hoffte inständig, dass sein Anführer abnähme.
    »Hallo?«
    »Ich

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