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Ungezaehmte Leidenschaft

Ungezaehmte Leidenschaft

Titel: Ungezaehmte Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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bin’s, Paenther.« Er sprach mit Absicht leise, falls sich doch zufällig jemand im Haus befinden sollte.
    »Der Göttin sei Dank! Wo bist du?«
    »Gute Frage.« Er schaute sich um und entdeckte eine Zeitschrift auf der Arbeitsplatte, von der er die Adresse ablas.
    »Tighe und Jag haben die letzten zwei Tage in den Bergen nach dir gesucht.«
    »Was ist mit Tighes Klon?«
    »Tot. Tighe geht es gut.«
    Paenther schloss die Augen und sprach ein kurzes Dankgebet. »Das ist die beste Neuigkeit, die ich seit Tagen gehört habe. Was ist mit Foxx?«
    »Der ist hier. Wie sieht’s aus bei dir? Brauchst du noch mehr Leute?«
    »Nein. Der Angriff wird warten müssen. Ich habe verzauberte Eisenringe an den Gelenken und setze mich der Gefahr aus, verzaubert zu werden, wenn ich da zu dicht rangehe.«
    »Dann schicke ich dir Tighe und Jag, um dich abzuholen.«
    »Tja, ich bin nicht allein. Ich hab die Hexe mitgenommen, die mich einkassiert hat. Da sind noch ein paar Sachen ungeklärt«, fügte er finster hinzu.
    Lyon schwieg eine ganze Weile. »Das Letzte, was wir brauchen können, ist eine weitere Hexe hier im Haus.«
    »Sie muss verhört werden.«
    Schweigen. Dann ein leises Knurren. »Bring sie her. Aber ich will, dass sie die ganze Zeit gefesselt ist. Und du musst von jeder eventuellen Verzauberung befreit werden, wenn du reinkommst. Ihr alle. Möchtest du, dass ich Evangeline Bescheid gebe, dass sie vorbeikommen soll?«
    »Ja.« Evangeline war seit Jahrzehnten seine bevorzugte Bettpartnerin. Ihre Beziehung war nie über Sex hinausgegangen, doch das hatte an ihm gelegen. Das hatte er Ancreta zu verdanken, dass er Frauen keine zärtliche Zuneigung mehr entgegenbringen konnte.
    »Ich werde den Schamanen bitten herzukommen. Bestimmt kennt er einen Zauberbann, der verhindert, dass deine Hexe ihre Magie weiter praktiziert. Und vielleicht weiß er ja auch, wie man diese Eisenringe wieder abbekommt. Bleib dran. Kara hat gerade Tighe am Handy.« Er wiederholte die Adresse, die Paenther ihm gegeben hatte. »Sie werden in ungefähr einer Stunde nördlich von dir sein, B.P. Er wird dich finden. Wir versammeln uns dann hier.«
    »In Ordnung.«
    Paenther legte den Hörer auf und verließ das Haus so leise, wie er hereingekommen war, um Skye zu holen. Als er die Anhöhe zum Hain hinaufkam, wo er sie zurückgelassen hatte, hörte er das leise Knurren eines Hundes. Sein Herz setzte einen Schlag aus. Er hatte Skye ohnmächtig und schutzlos zurückgelassen.
    Aber der Hund, ein mittelgroßer Köter, hatte sich neben ihr zusammengerollt. Als würde er sie beschützen.
    »Ab mit dir!«, rief er dem Hund zu. Das Tier sprang auf und bellte ihn an. Das Tier in Paenther kam zum Vorschein, und er bleckte die Zähne. Der Hund kniff den Schwanz ein und rannte davon.
    Sogar wenn sie nicht bei Bewusstsein war, zog sie die Tiere an. Als er auf sie hinabschaute und sah, wie sich ihr Kleid eng an ihren viel zu schlanken Körper schmiegte, konnte er nicht leugnen, dass auch er mit dem gleichen Beschützerinstinkt zu kämpfen hatte. Bei dem Gedanken, dass der Köter ihr etwas getan haben könnte, war er wütend geworden.
    Paenther machte ein finsteres Gesicht. Sogar bewusstlos vermochte sie, ihn in ihren Bann zu schlagen. Sie beschützen … zur Hölle ! Das Einzige, was er wollte, war ihr wehzutun.
    Nur, dass das nicht stimmte.
    Vielleicht würde er sie so sehen, wie sie wirklich war, wenn er die Fesseln erst los war. Vielleicht sähe er dann die schlaue, berechnende Schlampe, die nur mit seinen Gefühlen gespielt und so getan hatte, als würde man sie misshandeln, und sie ach so hilflos wäre, damit er es mit ihr trieb und ihr half, die Energie heraufzubeschwören, mit der dann diese abscheulichen Kreaturen freigesetzt wurden.
    Er ließ sich auf dem Boden neben ihr nieder und lehnte sich an den dicken Stamm einer Eiche, sodass er die Straße im Blick hatte und nach Tighes weißem Landrover Ausschau halten konnte. Instinktiv wollte er nach ihr greifen. Doch mitten in der Bewegung hielt er inne und zog die Hand zurück, während er den Drang unterdrückte, sie auf seinen Schoß zu ziehen, um sie vor dem Regen zu schützen. Obwohl er wusste, wer und was sie war, spürte er dieses Verlangen in sich, sie zu berühren und in den Armen zu halten. Und das ließ ihn sie nur noch mehr hassen.
    Er würde seine Vergeltung bekommen. Die heilige Göttin stehe ihm bei, aber das würde er. Bereuen sollte sie den Tag, an dem sie ihn mit diesen traurigen blauen Augen

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