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Ungezaehmte Leidenschaft

Ungezaehmte Leidenschaft

Titel: Ungezaehmte Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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wissen willst.«
    »Es ist ja nicht gerade so, dass du dich von Frauen leicht ablenken lässt.«
    Das wusste Paenther auch. Und trotzdem … Als Skye zu ihm aufgeschaut hatte, sie einander tief in die Augen gesehen hatten, war da dieses überwältigende Gefühl gewesen, als ob sie tief in ihn hineingelangt hätte, um den festen Knoten in seiner Brust zu streicheln. »So einer Frau war ich halt noch nie begegnet«, erklärte er leise.
    Das leichte Lächeln, zu dem sich ihre Lippen daraufhin verzogen, weckte in ihm den Wunsch, die Hand nach ihr auszustrecken, über ihr Gesicht zu streichen und seine Nase in ihre Halsbeuge zu drücken, um ihren Duft ganz tief einzuatmen.
    Tighe stieß ein leises Knurren aus. »Hast du jemals in Erwägung gezogen, dass sie dich doch verzaubert haben könnte?«
    »Natürlich hat sie ihn verzaubert«, stieß Jag am anderen Ende des Tisches wütend hervor. »Sie legt sich mit meinem Tier an, seitdem sie hier ist. Jede verdammte Nacht!«
    Paenther drehte sich langsam zu dem anderen, vor Wut zitternden Krieger um. Es war ein Fehler gewesen, sie ins Esszimmer mitzunehmen. Aber er wollte sie keinesfalls fortschaffen, ehe sie die Gelegenheit bekommen hatte, etwas zu essen. Das hatte sie nicht verdient.
    »Was zum Teufel macht sie denn hier?« Lyon stand in der Tür, Kara neben sich.
    Paenther stöhnte und stand dann auf, um seinen Anführer zu begrüßen. Doch Lyon trat nicht näher. Stattdessen zog er Kara hinter sich, als würde er sie beschützen.
    Paenther biss die Zähne zusammen. »Sie muss etwas essen.«
    »Sie ist noch nicht einmal gefesselt.«
    »Ich dachte, der Schamane hätte ihrem Zauber die Zügel angelegt«, warf Delaney mit ruhiger Stimme ein.
    »Wir wissen nicht, ob er damit erfolgreich war.«
    Jag stieß ein lautes Knurren aus. »Das war er nicht, Lyon, das kann ich dir so sagen. Sie legt sich mit meinem Tier an!« Jag begann zu schimmern, als würde er sich … verwandeln .
    Ein Tumult brach aus, als der schlanke Jaguar auf Jags Stuhl Gestalt annahm. Der Stuhl flog nach hinten, als sich das Tier abstieß und mit einem Satz auf den Boden sprang.
    »Was zum Teufel ist hier los?«, brüllte Lyon.
    Sie ist schuld! Jags wütende Stimme hallte durch Paenthers Kopf, und er war sich sicher, dass auch alle anderen Krieger es hörten. Ein Krieger, der seine Gestalt geändert hatte, konnte mit jedem telepathisch sprechen, der nah genug war. Ich wollte mich nicht verwandeln. Ich spürte, wie sie an mir zerrte, und plötzlich ist es passiert.
    Die Katze schlich langsam um den Tisch herum … verstohlen … gefährlich. Ich werde dieser Schlampe die Kehle herausreißen.
    Paenther schob seinen Stuhl zurück und stand auf, wobei er darauf achtete, dass Skye hinter ihm blieb. »Den Teufel wirst du tun. Es ist nicht ihre Schuld, Jag.«
    Nicht? Sie setzt ihren Zauber ein, und trotzdem ist es nicht ihre Schuld? Wer ist denn dann schuld? Lyon? Kara? Oder vielleicht der Weihnachtsmann?
    Jags Muskeln spannten sich, als er zum Sprung ansetzte.
    »Ich kann mich nicht verwandeln«, sagte Paenther mit ruhiger Stimme zu Tighe, während er Skye von ihrem Stuhl hochzog, sie gegen die Wand drängte und sich wie ein Schild vor ihr aufbaute.
    »Ich kann.« Lichter blitzten auf, und ein gestreifter Pelz erschien, als sich Tighe in seinen Tiger verwandelte. Er sprang im selben Moment wie der Jaguar, sodass die beiden Katzen über dem Tisch in der Luft zusammenkrachten. Zusammen stürzten sie auf die Platten mit Lebensmitteln herunter, sodass Teller, Kristallkrüge und Besteck in alle Richtungen flogen.
    Paenther zog Skye an die andere Seite des Raumes, während die beiden großen Katzen in einer Heftigkeit miteinander kämpften, die nach dem Gesetz der Krieger streng verboten war.
    »Jag, verwandele dich. Sofort!«, befahl Lyon.
    Doch der Jaguar stieß nur ein wütendes Knurren aus, während er seine Reißzähne in die Schulter des Tigers schlug und sich dafür einen mächtigen Prankenhieb einhandelte.
    Lyon drehte sich zu Paenther um. »Schaff sie hier raus, sonst bring ich sie noch eigenhändig um!«
    Paenther stieß ein Knurren aus und zog Skye mit einem Ruck an sich. Doch es gab nichts, was er dazu hätte sagen können. Ob sie es nun mit Absicht tat oder nicht … das Ergebnis war dasselbe.
    »In den Zellentrakt, B.P.«, brüllte Lyon, als Paenther Skye aus dem Raum schob. »Ich will sie nicht in der Nähe der anderen haben.«
    In der Eingangshalle packte Paenther Skyes zitternde Hand und sah die Angst in

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