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Ungezaehmte Leidenschaft

Ungezaehmte Leidenschaft

Titel: Ungezaehmte Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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Nasenspitze und wackelte damit.
    Das kurze Auflachen, so fröhlich und echt, das Skye ausstieß, schien sie genauso sehr zu überraschen wie Paenther.
    » Verliebt in eine Hexe! « Die Freude, die in Skyes Augen aufblitzte, entzückte ihn. »Ich habe die Serie als kleines Mädchen geliebt. Wie Samantha Dinge erscheinen und verschwinden lassen konnte, indem sie einfach mit den Fingern schnipste oder mit der Nase wackelte. Sogar Tabatha konnte das!«
    »Ach, du lieber Himmel, hast du jemals die Folge gesehen, in der Tabatha …«
    Als sich der Duft von Zimtschnecken im Esszimmer auszubreiten begann, sah Paenther Tighe an, während die beiden Frauen munter weiter über eine Fernsehserie plauderten, die er nie gesehen hatte und die völlig uninteressant für ihn war. Tighe war eindeutig nicht sonderlich glücklich darüber, mit welcher Begeisterung sich seine Frau mit der Hexe unterhielt. Argwöhnisch ließ sein Freund Skye nicht mehr aus den Augen, als müsste er seine Frau gleich vor einer gefährlichen, wilden Bestie retten.
    Obwohl er es hasste, dass Skye dieses ständige Misstrauen ertragen musste, konnte er Tighe nichts vorwerfen. Nur wenige Therianer fanden je einen Partner, der es wert war, sich bis in alle Ewigkeit an ihn zu binden. Keiner der zurzeit im Haus der Krieger lebenden Männer hatte eine Gefährtin. Die Einzigen, die sich immer banden, waren diejenigen, die als Partner der Strahlenden erwählt wurden. Lyon für Kara und Wulfe für die vor Kurzem verstorbene Beatrice. Lyon schien mit der Frau, die das Schicksal für ihn bestimmt hatte, glücklich zu sein; doch bei Wulfe war das nicht so gewesen, obwohl man diese Paarungen für vollkommen hielt.
    Und jetzt war da Tighe.
    Paenther schüttelte den Kopf, während er dieses uralte Spiel der Liebe beobachtete und sich nicht vorstellen konnte, dass einem eine einzige Frau so viel bedeutete, um allen anderen dafür bis in alle Ewigkeit zu entsagen. Doch als sich sein Blick wieder auf Skye richtete und er die zurückhaltende Freude sah, die ihr Gesicht erhellte, während sie sich über die alte Fernsehserie unterhielt, konnte er es – fast – nachvollziehen. Gelegentlich gab es doch eine Frau, die alles veränderte.
    Ihre Augen blitzten förmlich, als sie sich völlig im Gespräch mit Delaney aufgehend nach vorn beugte und ein entschuldigendes Lächeln ihre Mundwinkel nach oben zog.
    »Ich habe mich bei meiner Mutter immer bitterlich darüber beklagt, wie ungerecht es sei, dass ich zwar eine Hexe bin, aber nicht in der Lage wäre, all diese coolen Dinge zu tun.«
    Delaney musterte sie aufmerksam mit einem amüsierten Lächeln auf den Lippen. »Du kannst nichts von all diesen Dingen? Was kannst du denn dann überhaupt?« Sie warf Tighe einen kurzen Blick zu. »Es muss doch einen Grund geben, warum alle so eine Heidenangst vor dir haben.«
    Die Freude, die Skye eben noch ausgestrahlt hatte, wich langsam. »Die Zauberer, bei denen ich aufwuchs, kannten kaum mehr als ein paar Beschwörungsformeln und Zaubersprüche, um zum Beispiel Zauberdochte zu entzünden …« Sie hob die Hand und ließ sie durch die Luft wirbeln. »Im Grunde schwebende Kerzen. Sie konnten die Erträge von kleinen Feldern steigern oder leichte Krankheiten heilen. Einige hatten andere Gaben: in die Zukunft zu schauen oder Gedanken zu lesen. Nichts davon stellte eine echte Gefahr für die Therianer dar, außer ihrer Fähigkeit, andere allein durch eine Berührung zu verzaubern und ihren Geist mit einem Bann zu belegen. Eine gefährliche Sache, da das Opfer mühelos entführt und dazu gebracht werden kann, alles zu tun, was der Entführer von ihm will. Doch nicht alle Zauberer besitzen diese Fähigkeit. Ich hatte sie nie.«
    Paenther verharrte in seiner Bewegung. »Du hast mich entführt.«
    Sie sah ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue und einem eindeutig unverschämten Zug um die Lippen an. »Ja, das hab ich.« Aber während sie seinem Blick standhielt, begannen sich ihre Wangen zu verfärben. »Aber dafür war deutlich mehr als nur eine Berührung notwendig.«
    Die Erinnerung daran, wie sie sich seiner bemächtigt hatte, wie er in ihren Körper geglitten war, brachte sein Blut schon wieder zum Lodern.
    »Diesen Teil der Geschichte kenne ich noch gar nicht«, meinte Tighe mit tiefer Stimme. »Wenn ich eure Blicke richtig deute, nehme ich an, dass sie dir … äh … den Verstand raubte?«
    »Genau.«
    »Ohne dich zuerst zu verzaubern?«
    »Sie hatte ihre Hexenaugen verborgen, wenn du das

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