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Ungezaehmte Leidenschaft

Ungezaehmte Leidenschaft

Titel: Ungezaehmte Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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ihrem Blick. Eine Angst, die ihren Widerhall in den Tiefen seiner Seele fand. Ob sie es nun mit Absicht tat oder es durch den Cantric ausgelöst wurde, der sich in ihrem Herzen befand, änderte nichts an der Situation – er durfte nicht zulassen, dass sie seine Freunde in Gefahr brachte.
    Während er sie die lange Treppe hinunter zum Zellentrakt führte, spürte er, dass seine Möglichkeiten zu einer jämmerlich geringen Zahl zusammengeschrumpft waren. Es war eine schreckliche Ironie des Schicksals, dass er ein so seltenes Geschöpf gefunden hatte, eine sanfte und freundliche Hexe. Doch aufgrund der Heimtücke der Vertreter ihrer Art war sie trotzdem gefährlich.
    Und für eine gefährliche Hexe, die den Kriegern in die Falle gegangen war, gab es nur eine Zukunft. Eine düstere.

 
    14
    Skye drehte sich zu Paenther um, als sie im Zellentrakt tief unter dem Haus ankamen. Sie zitterte am ganzen Körper, und ihr Magen war ein einziger Eisklumpen nach dem, was im Esszimmer vorgefallen war. Der Jaguar in Jag war völlig außer sich gewesen und von dem einzigen Wunsch erfüllt, zu ihr zu gelangen. Er hatte sich nicht angezogen gefühlt von ihr. Er war nicht auf sie zugesprungen wie der Panther, um sie zu begrüßen. Er hatte fast den Eindruck gemacht, als würde er gegen seinen Willen zu ihr hingezogen werden, was ihn so wütend gemacht hatte. Ganz fürchterlich wütend.
    »Ich habe es nicht mit Absicht getan.«
    Paenther sah mit fest aufeinandergepressten Lippen zu ihr hinunter. Sein Blick war grimmig. »Ich habe nicht gesagt, dass du es getan hättest.«
    »Aber du denkst doch jetzt bestimmt, dass ich dafür verantwortlich bin.«
    »Ich glaube nicht, dass du schuld bist, sondern dass dein Cantric dafür verantwortlich ist.«
    »Warum? Ich meine, warum sollte Birik meinen Cantric mit einem Bann belegen, der einen Krieger des Lichts durchdrehen lässt? Er hat bestimmt nicht damit gerechnet, dass ich dich befreien würde, geschweige denn, dass du mich entführen könntest. Es ergibt einfach keinen Sinn.«
    Er öffnete die Tür der Zelle, die gegenüber der lag, in der sie um Mitternacht gewesen war … und geblutet hatte. Jemand hatte das Blut weggewischt.
    Er schob sie in die Zelle und folgte ihr dann. In dieser Zelle stand eine Bank aus Holz, auf die sie sich setzte, während Paenther mit vor der Brust verschränkten Armen regungslos neben der Tür stehen blieb. Seine Miene war völlig ausdruckslos.
    »Es mag vielleicht keinen Sinn ergeben, aber die einzige andere Möglichkeit, die dann noch bleibt, ist, dass du diese Dinge mit Absicht tust.«
    »Das tue ich nicht.«
    Er sah sie durchdringend an. »Ich glaube dir.«
    Sie schloss die Augen und nahm den Klang dieser Worte in sich auf.
    »Doch das bedeutet, dass es der Cantric sein muss.« Er stieß sich von der Tür ab und setzte sich neben sie auf die Bank. »Oder etwas anderes, an das wir bisher nicht gedacht haben.«
    Als er die langen Beine von sich streckte, drehte sie sich zu ihm um. »Was wirst du jetzt tun, Paenther?«
    Er drehte den Kopf, um ihr in die Augen zu schauen. »Was meinst du damit?«
    »Mit mir?« Sie wusste, dass ihr Leben auf dem Spiel stand. Sie wusste es! Und er wusste es auch. »Ich will dir helfen, Birik unschädlich zu machen. Das will ich mehr als alles andere auf der Welt. Aber ich weiß nicht, wie.«
    Er streckte den Arm nach ihr aus, legte ihn um ihre Schulter und zog sie an sich. »Ich weiß. Aber ich weiß auch nicht, wie.«
    »Du kannst mich nicht gehen lassen, weil Birik mich vielleicht wieder in die Finger bekommen und benutzen könnte, um noch mehr von diesen Monstern zu befreien. Aber Lyon wird auch nicht zulassen, dass ich hierbleibe, nicht wahr? Nicht, wenn ich eure Tiere in solch eine Unruhe versetze.«
    »Vielleicht genügt es für den Moment, wenn du hier unten bleibst. Wir werden uns was überlegen, meine Schöne.«
    Er drückte sie noch einmal kurz, dann ließ er sie los, stand auf und sah sie an. »Du bleibst hier. Ich hole dir was zu essen.«
    »Ich habe keinen Hunger.«
    Er legte seine Hand an ihre Wange. »Ich bin gleich wieder da.« Er sah ihr noch einmal tief in die Augen, dann verschwand er durch den langen Gang und ließ sie zitternd und allein zurück.
    Ihr ganzes Erwachsenenleben hatte sie sich nach Freundlichkeit gesehnt, nach Güte. Jetzt endlich hatte sie beides gefunden, um sich Hals über Kopf in einen guten Mann zu verlieben.
    Aber Liebe allein reichte nicht.
    *
    Paenther marschierte durch die Kellergewölbe des

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