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Ungezaehmte Leidenschaft

Ungezaehmte Leidenschaft

Titel: Ungezaehmte Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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Blick lagen Bewunderung und ein Anflug von Erheiterung, als er Jag ansah. »Daran zweifle ich nicht. Ich bin froh, dass ihr uns helft«, sagte er, und seine Worte waren auch an die beiden Männer gerichtet.
    Tighe kicherte leise und sah Paenther an. »Meinst du, dass Lyon sie mit Jag zusammen in ein Team steckt? Die könnte ihm bestimmt Manieren beibringen.«
    »Ich setze hundert Kröten auf den Rotschopf«, brummte Paenther.
    Jag bedachte die beiden mit einem giftigen Blick und knurrte. Plötzlich begann seine Haut Funken zu sprühen, und im nächsten Moment lief ein Jaguar unruhig im Salon auf und ab.
    Scheiße! , hörte Paenther ihn in seinem Kopf brüllen.
    Ein finsterer Ausdruck legte sich auf Lyons Miene, und er starrte Paenther wütend an. »Sieh nach deiner Hexe.«
    Paenther nickte und verließ den Raum. Tighe folgte ihm in die Küche, wo Paenther Skye erst noch etwas zu essen holen wollte.
    »Hawke hat angerufen, sie sind auf dem Rückweg.«
    »Was ist passiert?«
    »Sie hatten keine Schwierigkeiten, das Bauernhaus zu finden, wo wir dich aufgelesen haben. Dort hat Wulfe deine Fährte aufgenommen. Er ist ihr ungefähr vier Meilen gefolgt, dann hat er sie verloren. Sie haben die ganze Nacht gesucht, konnten aber nichts finden, das irgendwie nach einer Höhle aussah.«
    »Was ist mit dem Laden?« Sie gingen durchs Esszimmer, wo Foxx, Kara und Delaney Pink dabei halfen, das Chaos zu beseitigen. Auf der Anrichte stand ein Teller, der immer noch zur Hälfte mit Zimtschnecken gefüllt war.
    »Sie können ihn nicht finden.« Tighe nahm sich eine von den Schnecken und biss herzhaft hinein. »Mmmh, nicht schlecht.«
    Paenther nahm sich einen unversehrten Teller und packte vier Schnecken darauf.
    »Sie bekamen allmählich das Gefühl, die Orientierung zu verlieren, deshalb befahl Lyon ihnen, sofort zurückzukommen.«
    »Zauberbann.«
    »Jap. Muss wohl so sein.«
    »Verdammt. Ich könnte den Weg zurück finden. Ich weiß, dass ich es könnte. Sobald ich diese verdammten Fesseln los bin.«
    »Hast du heute schon irgendwas vom Schamanen gehört?«
    »Nichts. Wenn er mir nicht bald eine Lösung präsentiert, bleibt mir vielleicht keine andere Wahl, als mir eine Hand abzuschneiden, um zu schauen, ob das was bewirkt.« Er wurde einfach nicht die Erinnerung an Frederick los, der verblutet war, nachdem Ancreta ihm einen Fuß abgeschnitten hatte. Aber Frederick hatte auch zwei Jahre lang ohne Strahlung auskommen müssen. Er hatte sich wieder in einen Sterblichen verwandelt wie alle frisch gezeichneten Krieger, wenn sie sich nicht innerhalb von ein paar Jahren im Haus der Krieger einfanden.
    Das würde ihm nicht passieren. Seine Hand würde nachwachsen. Das hoffte er zumindest.
    Tighe verzog das Gesicht. »Und wenn es nicht funktioniert?«
    Paenther sah ihn an. »Wenn die Magier eine Möglichkeit finden, Satanan aus der Klinge zu befreien, ist eine fehlende Hand mein geringstes Problem.«
    Er nahm den Teller und machte sich auf den Weg zur Treppe. Doch als er sich ihrem Fuße näherte, setzte ein seltsames Kribbeln auf seiner Kopfhaut ein, als würde etwas auf seinen Kopf tropfen, sich ausbreiten und Wurzeln schlagen.
    Der Teller mit den Zimtschnecken entglitt seinen Fingern und zerbrach auf dem Boden. Stimmen raunten in seinem Kopf, die aus einem dichten, kalten Nebel zu kommen schienen, während seine Haut zu kribbeln begann, als die Erkenntnis kam.
    Zauberbann .
    Der Nebel hüllte ihn ein, und er wusste nichts mehr.
    *
    Skye lehnte den Kopf an die Wand, während sie zu verstehen versuchte, was da oben eigentlich passiert war. Eine leichte Übelkeit hatte sich ihrer bemächtigt, die sich aus der Angst nährte, dass sie sich ernsthaft in Gefahr befand, sollte sie keine Möglichkeit finden, die Wirkung zu unterbinden, die sie auf die Tiere hatte, und die Krieger davon zu überzeugen, dass sie ihnen helfen konnte.
    Paenther würde sie beschützen, solange er konnte. Doch wenn sein Anführer entschied, dass sie gefährlich war, konnte auch er nichts mehr für sie tun.
    Es schien so, als würden sich die Tiere der Krieger von ihr gleichermaßen angezogen wie abgestoßen fühlen. Sie hatte ursprünglich angenommen, dass die Tiere aufgrund der Feindseligkeit der Krieger ihr gegenüber verwirrt waren.
    Doch leider erklärte es nicht den Vorfall mit Jag. Sie hatte den Schmerz seines Tieres in einer anderen Weise gespürt als zuvor. Und schlimmer noch: Foxx’, Lyons und Tighes Tiere hatte heute Morgen alle den gleichen Schmerz gezeigt.

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