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Ungezaehmte Leidenschaft

Ungezaehmte Leidenschaft

Titel: Ungezaehmte Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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packte, als die Strahlung in ihm aufbrach und Energie warm durch seinen Körper und in seine Glieder strömte, ohne sich um den Schmerz zu kümmern, der tief in ihm verwurzelt war. Mit neuer Kraft beseelt setzte er sich auf und unterdrückte dabei eine Grimasse.
    »Bist du in Ordnung?«, fragte Tighe besorgt.
    Er schüttelte den Kopf schnell und heftig, um die letzten Schleier zu vertreiben. »Das war aber ein scheußlicher Energieschub.«
    Sein Blick suchte und fand Skye, die ihn mit großen, besorgten Augen von der anderen Seite der Zelle aus ansah. Er streckte die Hand nach ihr aus, und sie stürzte sich in seine Arme. Sie nur fest an sich zu drücken, half schon, den inneren Aufruhr ein wenig zu lindern. Und auch wenn es wenig war, so reichte es ihm doch.
    Er sah Lyon ins Gesicht. »Die Fesseln sind fort. Ich bin jetzt bereit, die Höhle ausfindig zu machen.«
    Skye gab einen entsetzten Laut von sich.
    Lyon tat so, als hätte er ihn gar nicht gehört. »Verwandle dich.«
    »Glaubst du etwa, ich könnte mich nicht verwandeln?«, knurrte Paenther.
    »Das Mal, das dich als Krieger zeichnet, verblasst, B.P. Ich weiß nicht, was zum Teufel das zu bedeuten hat, aber wenn du dich nicht verwandeln kannst, darfst du auch nicht in die Nähe der Magier.«
    »Na toll.« Er überlegte kurz, ob er sich ausziehen sollte, damit er seine Kleidung nicht ruinierte, aber ein schneller Blick nach unten zeigte ihm, dass es bereits zu spät war. Sogar seine Lederhose war von den Klauen und Zähnen seiner Brüder halb zerfetzt. »Ich werde mich nicht in dieser Zelle verwandeln.«
    Er drückte Skye sanft, dann ließ er sie los. Lyon trat zur Seite, als er sich draußen in die Mitte des Zellentraktes stellte. Während er sich gegen die Schmerzattacke wappnete, die immer mit seiner Verwandlung einherging, konzentrierte er sich auf die Kraft seines Tieres, eine Kraft, die seit fast dreihundert Jahren ein so selbstverständlicher Teil von ihm war wie das Atmen. Und nichts passierte.
    Verdammt!
    »B.P.?«
    Paenther warf Lyon einen wütenden Blick zu. »Gib mir eine Minute.« Er musste doch in der Lage sein, sich zu verwandeln! Er strich sich das Haar mit beiden Händen zurück, konzentrierte sich, stellte sich sein Tier vor und spannte sich an, um den Schmerz und die damit einhergehende Kraft herbeizurufen, bis Hals und Rücken schweißnass waren.
    »Paenther?« Skyes leise Stimme ließ ihn aufblicken, und er sah, dass sie ihn durch die Gitterstäbe ihrer Zelle hindurch ansah. »Lass mich dich berühren.«
    »Warum?«, fragte Lyon.
    Skye begegnete dem durchdringenden Blick des Anführers und antwortete, ohne zu zögern. »Sein Tier reagiert auf mich. Ich glaube, Paenther und der Geist seines Tieres waren nie richtig miteinander verbunden, und die Eisenringe haben sie noch weiter auseinandergetrieben, sodass jetzt überhaupt kein Einklang mehr besteht. Doch ohne den können sie nicht miteinander kommunizieren. Vielleicht bin ich in der Lage, diese Lücke zu schließen.«
    »Könnte das sein?«, fragte Lyon den Schamanen.
    Der Schamane nickte. »Ich habe immer eine seelische Verletzung in Paenthers Magie gespürt, und es lässt sich nicht leugnen, dass diese schlimmer geworden ist, wie man an seinem schwindenden Mal unschwer erkennen kann. Ob die Hexe ihm aber nun helfen kann oder nicht, kann ich nicht sagen.«
    Paenther hielt ihr seine Hand hin. »Dann finden wir es eben heraus.«
    Die anderen traten zurück, damit Skye zu ihm gehen konnte. Unsicherheit lag in ihren blauen Augen mit dem kupferfarbenen Ring, als sie ihn ansah.
    »Versuch es, meine Schöne.«
    Sie senkte den Kopf und nahm seine Hand. »Ich muss dich anfassen. Lass mich deine Brust berühren.«
    Paenther riss sich mit einem Ruck das ohnehin zerfetzte Seidenhemd vom Körper, sodass die restlichen Knöpfe durch die Luft flogen. Skye hob die Arme und drückte ihre warmen Hände auf seine Brust. Fast sofort spürte er ihre beruhigende Wirkung.
    Er legte seine Hände über ihre. »Wenn es funktioniert, das heißt wenn du die Lichter siehst, spring zurück, sonst liegst du plötzlich unter mir.«
    Einer ihrer Mundwinkel zuckte nach oben, und ein leichtes, faszinierendes Funkeln trat in ihre Augen. »Es würde mir gefallen, unter dir zu liegen«, sagte sie leise.
    Leider verfügten Krieger über ein ausgesprochen gutes Hörvermögen. Aus den Augenwinkeln bekam er mit, wie ein wissendes Grinsen über Tighes Gesicht huschte.
    Paenther sah Skye tief in die Augen. »Also gut, dann wollen

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