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Ungezaehmte Leidenschaft

Ungezaehmte Leidenschaft

Titel: Ungezaehmte Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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hier vor sich ging, entfernt sein.
    Skye . »Was hast du mit mir gemacht?« Er sprach ganz leise, doch trotzdem wurden ihre Augen ganz groß, und sie stürzte zu den Stäben ihrer eigenen Zelle, um ihn besser sehen zu können.
    »Du bist zurück.«
    Er schüttelte den Kopf in dem Versuch, Klarheit zu bekommen. »Was ist passiert?«
    Woran erinnerst du dich noch?, ertönte Lyons Stimme in seinem Kopf.
    Er dachte nur einen kurzen Moment darüber nach. »Ich holte die Zimtschnecken für Skye … und ließ sie fallen.«
    »Ich hatte mich schon gefragt, warum da Gebäck auf der Treppe lag«, brummte Wulfe.
    Man hat dich verzaubert, B.P., erklärte Lyon. Die Hexe behauptet, dass es an den Eisenringen liegt, dass Birik dich durch sie ruft.
    »Von den Bergen aus?«, fragte er ungläubig.
    Nein, der Schamane denkt, dass er oder seine Männer sich in der Nähe befinden. Vielleicht eine Meile entfernt. Hawke und Kougar sind los, um nach ihnen zu suchen.
    »Darf ich einen von den Eisenringen berühren?«, fragte der Schamane ruhig.
    Paenther musste kurz blinzeln, ehe er sich so drehte, dass der Schamane das Metall anfassen konnte, welches um sein Handgelenk lag. Er malmte mit den Zähnen, während er wieder seine fürchterliche Wut, die ihn nun schon so lange quälte, zügelte.
    »Der Zauber, der euch in eurer tierischen Gestalt hält«, brummte der Schamane, »kommt aus den Eisenringen, nicht von der Hexe. Ich nehme an, dass sie die natürliche Gabe der Circe verstärken. Sie ruft Tiere herbei, auch ohne es immer zu wollen.«
    Wir können unsere menschliche Gestalt also erst wieder annehmen, wenn die Eisenringe deaktiviert sind?, ertönte Jags fassungslose Stimme.
    Lyon brüllte auf. Finde eine Möglichkeit, sie zu entfernen, Schamane.
    »Glaube mir, Krieger, ich habe es versucht. Aber ich komme nicht weiter. Ich kenne mich zwar mit Magie aus, aber ich bin kein Zauberer.«
    Paenther entzog dem Schamanen seine Hand. »Schneide die Fesseln durch und gib mir dann das Messer. Ich werde die Eisenringe selber entfernen.«
    Wie soll ein Messer dabei helfen?, fragte Lyon.
    »Ich werde mir Hände und Füße abschneiden, sodass ich sie abziehen kann. Einer wird mir die rechte Hand abschneiden müssen.«
    Den Teufel werden wir tun. Keiner weiß, ob es funktioniert .
    »Es gibt noch eine Möglichkeit«, meinte der Schamane. »Es könnte allerdings etwas riskant sein.«
    Was denn?
    »Deinen Geist aufbrechen.«
    Paenther stöhnte innerlich auf. Ja, das würde ganz toll werden. »Wenn du meinst, es bringt was, dann mach es.«
    »Eigentlich habe ich starke Bedenken, dass es etwas bringt. Der Zauber, dessen Bann wir brechen wollen, wird mich wahrscheinlich daran hindern, Zugriff auf deine Erinnerung zu erhalten. Aber eine andere Möglichkeit fällt mir im Moment nicht ein.«
    Was genau erhoffst du beim Aufbrechen seines Geistes zu finden?, wollte Lyon wissen.
    »An erster Stelle den Zauberspruch, der die Eisenringe geschlossen hat. Wenn es mir gelingt, den ursprünglichen Spruch in Erfahrung zu bringen, könnte ich einen Gegenzauber entwickeln.«
    Lyon gab knurrend seinem Missfallen Ausdruck.
    Der Schamane zuckte die Achseln. »Hast du eine bessere Idee?«
    »Ich habe eine.« Skye umfasste die Stäbe ihrer Zelle. »Ich habe diese Eisenringe auch einmal getragen.«
    Alle Blicke richteten sich auf sie, als klar wurde, was sie da gerade angeboten hatte, ohne es direkt auszusprechen. Irgendwo in ihrem Kopf war der Gegenzauber.
    »Nein«, stieß Paenther zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. »Es ist zu schmerzhaft.«
    »Es ist immer noch besser, als wenn du dir Hände und Füße abschneidest«, widersprach sie ihm.
    »Sie werden nachwachsen.«
    »Ich kann es auf mich nehmen, Paenther.«
    »Es wird wehtun.«
    Der Schamane schüttelte den Kopf. »Es könnte sein, dass es überhaupt nicht wehtut. Die Gehirne von Zauberern sind anders aufgebaut. Es wird bei ihr bestimmt nicht so wehtun wie bei Kara. Karas Erinnerung war absichtlich blockiert worden. Ich musste den Zauber Schicht für Schicht abtragen, um an das zu kommen, was wir brauchten. Das werde ich bei der Hexe wahrscheinlich nicht tun müssen. Ich werde wohl nur den Erinnerungsspeicher anzapfen, auf den sie keinen bewussten Zugriff mehr hat.«
    »Siehst du?« Skye blickte ihn mit zur Seite gelegtem Kopf an. »Ganz einfach.«
    Es gefiel ihm nicht. Wenn der Schamane sich nun irrte? Er vertraute ihm vorbehaltlos, wenn es um Dinge ging, die die Krieger des Lichts oder die Therianer betrafen,

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