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Ungezaehmtes Verlangen

Ungezaehmtes Verlangen

Titel: Ungezaehmtes Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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in ihren Augen. »Du gehst nirgendwo mehr hin, Zaphene.«
    »Vhyper wird zurückkommen.«
    »Sobald du tot bist, ist Vhyper von dir erlöst.«
    Etwas in den Augen der Hexe ließ Kara jedoch erschaudern.
    Zaphene schüttelte den Kopf und lächelte überlegen. »Ich habe Vhyper unter meiner Kontrolle. Er ist nicht länger einer von euch.«
    »Was ist er denn dann?« Kara gab die Frage wieder, die Lyon in ihrem Kopf gestellt hatte.
    »Als die Klinge der Dämonen mit dem Blut der Krieger in Berührung gekommen ist, hat sie Vhypers Seele gestohlen. Vhyper erledigt jetzt Satanans Arbeit.«
    Sie stirbt , sagte Lyon.
    Kara tätschelte Lyons Rücken. »Ich will ihr den tödlichen Schlag versetzen.«
    Sie spürte, dass es ihm recht war.
    Einverstanden, meine kleine Kriegerin .
    »Können wir die Schranke schneller durchbrechen, wenn wir unsere Kräfte vereinigen?«
    Ja. Tu es .
    Kara legte das Schwert zu ihren Füßen auf den Boden, dann drückte sie ihre Hände auf Lyons und Paenthers Rücken, die rechts und links neben ihr standen. »Jag, komm und lehn dich an mein Bein.«
    Die Katze trottete gehorsam neben sie und ließ den Kopf an ihrem Bein hinuntergleiten. Ohne Zaphene aus den Augen zu lassen, zog Kara eine große Portion Energie aus der Erde und ließ sie unmittelbar in die Katzen einfließen, bis selbst deren Fell leuchtete.
    Dann stürzten sich die drei riesigen Katzen gemeinsam auf die Hexe und warfen sie auf den Boden, wobei Fell, hohe Absätze und Magierblut durcheinanderwirbelten.
    Zaphene schrie auf, als die Katzen mit ihren kräftigen Krallen an ihren Gliedern rissen. Lyon bedeckte mit einer Tatze ihr Gesicht und hielt sie fest, während er seinen Mähnenkopf zu Kara umdrehte. Seine Augen strahlten voller Stolz.
    Jetzt bist du dran, kleine Kriegerin .
    Kara hob das Schwert auf. Nicht in ihren wildesten Träumen hätte sie gedacht, dass sie jemals absichtlich jemanden töten würde. Aber dieses Wesen musste sterben.
    »Ich will, dass sie mich sieht«, befahl sie Lyon.
    Lyon hob seine schwere Pranke. Zaphenes kupferumringte Augen sahen erschrocken zu ihr auf.
    »Du wirst mich oder die Meinigen nie mehr belästigen«, schwor Kara. Sie hob die Klinge hoch über ihren Kopf und stieß sie in einer Welle aus Feuer und Blut hinunter.
    Lyon sah auf und brüllte laut und zufrieden. Die drei Katzen schimmerten gleichzeitig in regenbogenfarbenem Licht und verwandelten sich in blutige, nackte Krieger. Sie sahen ganz genauso aus wie ihre Klone, bis auf die Augen, aus denen sie Kara voller Bewunderung ansahen.
    Und Lyons Augen waren von Liebe erfüllt.
    Er legte den Arm um ihre Schultern und umarmte sie. »Du warst großartig.«
    »Wo ist Tighe?«, fragte Jag. »Und Vhyper?«
    Karas Lächeln erstarb.
    »Vhyper ist geflohen, und Tighe ist ihm gefolgt.« Paenther griff eine der Fackeln von der Wand und lief tiefer in den Kerker hinein.
    Lyon fasste ihre Hand, und so liefen sie Paenther gemeinsam hinterher, dicht gefolgt von Jag. Als sie um die Ecke bogen, fanden sie die große, orange und schwarz gestreifte Katze regungslos in dem feuchten, leeren Raum auf dem Boden liegen.
    Die Männer knieten neben der Katze nieder, und Paenther grub seine Finger in das Fell am Hals des Tigers.
    »Er lebt, aber er ist sehr schwach. Sein Puls geht langsam, Roar.« Er sah ihn ungläubig an. »Vhyper hat ihn vergiftet. Ich kann es riechen.«
    Lyon schüttelte den Kopf. »Wie sollte Vhyper die Gestalt gewandelt haben? Er ist ja nicht bei der Inthronisierung dabei gewesen.«
    Jag schnaubte. »Hier unten ist eine Menge heftiger Zauberei im Gange. Die Hexe hatte wahrscheinlich damit recht, dass die Klinge Vhypers Seele gestohlen hat. Die Schlange weiß, dass ihr Gift selbst für uns tödlich sein kann.«
    »Sucht ihn«, befahl Lyon. »Und sucht auch den Rest der Männer.«
    Als Paenther und Jag aus dem Raum gelaufen waren, hatte sich Kara neben Tighe hingekniet. Die Angst umschloss mit ihren Klauen ihr Herz, ihr Magen krampfte sich vor Elend zusammen. Sie strich durch sein Fell, legte die Hand auf seine Brust und suchte nach einem Lebenszeichen.
    »Kann ein Krieger Vhypers giftigen Biss überleben?«
    »Eine kurze Zeit schon, aber wir mussten es nie wirklich ausprobieren. Er hat sein Gift zuvor nur gegen die Magier eingesetzt. Es greift sogar unsterbliche Körper an und zerstört sie.«
    Kara spürte eine Bewegung, Tighes Brust hob und senkte sich leicht. »Er lebt noch.«
    Sie legte beide Handflächen auf sein Fell und ließ ihre Strahlung in ihn

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