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Ungezaehmtes Verlangen

Ungezaehmtes Verlangen

Titel: Ungezaehmtes Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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Beinen.
    Er rückte etwas von ihr ab, gab ein paar Tropfen Öl in seine Handfläche, tippte mit den Fingern hinein und strich damit über die Narbe auf ihrer linken Brust.
    »Das Herz wird geöffnet«, murmelte er, drückte die Finger auf die empfindliche Haut und rieb das Öl hinein.
    Ihre Brust hob und senkte sich unter seinen Fingern immer schneller, während sie sich beinah widerwillig gegen seine Hand presste und sich nach mehr sehnte. Nach so viel mehr. Kara blickte in sein Gesicht hoch. Ihr Verlangen nach ihm spiegelte sich in dem leidenschaftlichen Ausdruck seiner bernsteinfarbenen Augen.
    »Stell mir eine Frage, kleine Strahlende«, flehte Lyon sie fast gequält an.
    Trotz der Lust, die durch ihren Körper strömte, bemühte sich Kara nachzudenken. »Ich dachte …«, flüsterte sie und triumphierte über das Verlangen, das sie so fest im Griff zu haben schien. »Ich dachte, es gäbe nur neun Gestaltwandler. Mit Pink sind es … aber doch zehn, oder?«
    »Pink ist weniger ein Gestaltwandler als vielmehr ein Halbtier. Wenn ein Krieger stirbt, flieht sein Tier zu einem anderen seiner Blutlinie. Und zwar zu dem Stärksten. Normalerweise ist es ein erwachsener Mann. Gelegentlich eine Frau oder ein Kind, aber Kinder sind in unserer Spezies eher selten. Pink war ein eineiiger Zwilling. Wir glauben, dass das Tier im Fall von Pink bereits kurz nach der Empfängnis zu ihr geflohen ist, kurz bevor sich das Ei geteilt hat. So wurde das Tier zwischen den beiden Mädchen gefangen. Beide wurden als halber Mensch und halber Flamingo geboren. Pinks Schwester wurde umgebracht, weil man glaubte, dass sie dadurch von dem Tier befreit und der Geist vollständig auf Pink übergehen würde. Doch es ist nicht gelungen. Pink ist seit fast sechshundert Jahren in diesem halb animalischen Körper gefangen.«
    »Seit sechshundert …? « Als ihr dämmerte, was es bedeutete, unsterblich zu sein, hob sich der sinnliche Nebel, der sie umfangen hatte, für einen Moment. »Ich habe Pink im Speisesaal gesehen. Ich fürchte, ich habe nicht gerade angemessen auf ihren Anblick reagiert. Ich muss mich bei ihr entschuldigen.«
    Lyon nahm die Hand von ihrer Brust, trat zurück, als müsste er neue Kraft sammeln, und ließ ihr Luft zum Atmen. Doch der Duft des Öls erfüllte sie mit einer sinnlichen Wärme.
    »Pink versteht das«, versicherte ihr Lyon. »Sie ist derartige Reaktionen gewöhnt.« Er machte eine kreisende Bewegung mit dem Finger. »Dreh dich einmal um.«
    »Was jetzt?«
    »Deinen Rücken. Das Zentrum deiner Kraft.«
    Kara hielt die Luft an. »Mein Rücken ist bedeckt.«
    »Lass ihn so, für den Augenblick.«
    Sie drehte sich um. Er legte seinen Daumen zärtlich auf ihren Nacken und ließ ihn langsam zwischen ihren Schulterblättern nach unten bis zur Kante des Handtuchs und dann wieder nach oben gleiten. Zweimal. Dreimal.
    »Lass das Handtuch los, Kara.« Seine Stimme klang belegt. »Halt vollkommen still. Und stell Fragen .«
    Sie hörte, wie er sich hinter ihr hinkniete. Bei dem Gedanken, dass sie ihm ihren nackten Hintern präsentierte, atmete sie erneut schneller. Die Lust strich wie eine heiße Woge über ihre Schenkel. Das beschämte sie.
    »Lyon …«
    »Schnell, Kara. Ich weiß nicht, wie lange ich das hier noch aushalte.«
    Mit zerknirschtem Gesicht zog sie das Handtuch weg und presste es fest gegen ihre Brüste.
    Sie spürte, wie sein Daumen zwischen ihren Schulterblättern hinunterglitt und langsam der Biegung ihres Rückens folgte. Unwillkürlich erschauerte sie und machte sich krumm, sodass sie mit ihrem nackten Po seinen Arm streifte. Sie zuckte zusammen und stellte sich ganz gerade hin, selbst als sie spürte, wie sein Daumen tiefer glitt. Und noch tiefer, bis an die unterste Grenze ihres Rückens, wo er zwischen ihren Pobacken endlich zur Ruhe kam.
    Sie stöhnte unwillkürlich auf, halb aus Verlegenheit darüber, dass sie sich von einem beinahe Fremden auf diese Art berühren ließ, und zur anderen Hälfte aus reinem Verlangen.
    » Frage, Kara .« Lyons Stimme war schon heiser vor Anspannung. Wenigstens war sie nicht die Einzige, die erregt war.
    » Du scherzt wohl … .« Sie konnte sich auf nichts anderes als auf seinen Daumen konzentrieren, mit dem er das Öl zwischen ihre Pobacken rieb – und wünschte sich, er würde noch tiefer gleiten. Tiefer, dann um sie herum und in sie hinein.
    » Kara.«
    »Fragen … richtig. Wo … waren wir … stehen geblieben?«
    »Bei Pink … Gestaltwandlern.«
    Sie atmete keuchend,

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