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Ungezaehmtes Verlangen

Ungezaehmtes Verlangen

Titel: Ungezaehmtes Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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sicher.«
    »Du bist aber nirgendwo sicherer als hier. Du musst dich nur erst an uns gewöhnen.«
    »Was ist aber, wenn ich mich nicht an euch gewöhne?« Ihre Augen glühten. »Ich werde nicht für den Rest meines Lebens als eure Gefangene hierbleiben, Lyon. Niemals.«
    Lyon verfluchte das Schicksal, das ihre Mutter in den Westen getrieben hatte. Kara hätte als Therianerin aufwachsen müssen. Das wäre für alle wesentlich leichter gewesen.
    »Ich verspreche dir etwas«, sagte er, als sie vor ihm stand, die Arme um sich schlang und ihn ansah. »Nachdem du inthronisiert bist, kannst du gehen und unter Menschen leben. Du musst nur in diesem Gebiet bleiben.«
    Das würde sie aber nicht tun. Dessen war er sich sicher. Der wahre Partner der Strahlenden war ihr mit Körper, Herz und Seele vorherbestimmt. Er wurde von der Erde auserwählt. Sobald Kara ihren Partner gefunden hatte, würde sie niemals mehr weggehen. Aber das musste sie noch nicht wissen. Nicht jetzt. Diese Frau musste das Gefühl haben, selbst eine Wahl treffen zu können.
    »Wie lange dauert es noch bis zur Inthronisierung?«
    »So lange, wie wir brauchen, um dich vorzubereiten. Hoffentlich nicht länger als fünf oder sechs Tage. Es könnte allerdings auch etwas länger dauern, weil du ja vollkommen unvorbereitet bist. Das erste Ritual wird in einer Stunde stattfinden. Wir müssen schleunigst anfangen, dich darauf einzustellen.«
    Eigentlich hatte er vorgehabt, sie von Pink einweisen zu lassen. Man konnte von keinem Mann erwarten, dass er eine solche Aufgabe übernahm, vor allem nicht bei einer Frau, die wie ein Wirbelsturm auf seine Sinne wirkte. Doch nach dem Debakel im Fernsehraum und ihrer Begegnung mit Pink wusste er, dass er ihr einen engeren Kontakt mit der Flamingo-Bediensteten noch nicht zumuten konnte.
    »Fünf Tage. Höchstens sechs«, erklärte er. Vielleicht länger. »Kannst du so lange bei uns bleiben?«
    Laut stieß sie die Luft aus. »Wem wollen wir hier etwas vormachen? Wir wissen doch beide, dass du mich ohnehin nicht gehen ließest.«
    Lyon spürte, wie er einen Mundwinkel hob – seine Bewunderung für sie nahm zu. Obwohl sie hin und wieder von ihren Gefühlen überwältigt wurde, hatte sie doch einen starken, klaren Verstand.
    »Dann erlaube mir, die Frage anders zu stellen: Wirst du mit uns zusammenarbeiten, bis wir dich inthronisiert haben?«
    Sie hob ihre dunkelblonde Braue. »Das ist die eigentliche Frage, nicht wahr?« Ihr herausfordernder Blick brachte ihn zum Schmunzeln.
    » Das ist die Frage, ja.«
    Während sie ihn musterte, verschwand der herausfordernde Ausdruck aus ihrem Gesicht. »Ich werde mit euch zusammenarbeiten, wenn du versprichst, Jag so weit wie möglich von mir fernzuhalten.«
    »Abgemacht. Er muss an den Ritualen teilnehmen. Aber wenn er sich noch einmal ungebeten in deine Nähe wagt, sperre ich ihn ins Gefängnis.«
    Ein Anflug von Belustigung ließ ihre Gesichtszüge für einen kurzen Augenblick weicher erscheinen, dann ließ sie die Hände an den Seiten heruntersinken und lockerte sie, als wollte sie sich auf ein Straßenrennen vorbereiten. »Was muss ich tun, um mich darauf vorzubereiten?«
    Er riss sich zusammen, um nicht zu lachen, denn er wusste, dass sie es todernst meinte. Sie amüsierte ihn und gefiel ihm immer mehr, je häufiger er mit ihr zusammen war. Leider schwächte dies nicht gerade die heftige Anziehungskraft, die sie vom ersten Augenblick an auf ihn ausgeübt hatte. Eine Anziehungskraft, die ihn in ein paar Minuten an seine Grenzen bringen mochte.
    Der Gedanke an das, was er tun musste, ließ in ihm den Wunsch nach einem eiskalten Bad aufkommen.
    »Kara … normalerweise wird eine Frau für dieses erste Ritual, die Paarungszeremonie, von einer anderen Frau ihrer Linie … ihrer Familie vorbereitet. Aber wir wissen nicht, von welcher Linie du abstammst, und die einzigen Frauen in diesem Haus sind Pink und Zaphene.«
    Kara sah ihn mit weit aufgerissenen Augen an. »Pink? Der Vogel?«
    »Ja. Nur eine der beiden könnte dich in das Ritual einweisen … oder ich.«
    »Dann du«, antwortete sie sofort. »Bitte, Lyon.«
    »Du ahnst nicht, worum du mich da bittest. Die Vorbereitung erfordert, dass du dich … vollständig ausziehst.«
    Ihr fiel die Kinnlade herunter, dann klappte sie entschlossen den Mund zu und kniff argwöhnisch die Augen zusammen. »Was für ein Ritual ist denn das?«
    »Es ist keine richtige Paarung, falls du das vermuten solltest. Das Ziel dieser Zeremonie ist es, denjenigen zu

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