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Ungezaehmtes Verlangen

Ungezaehmtes Verlangen

Titel: Ungezaehmtes Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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seinem drohenden Blick. Ihr Verstand schrie: Lauf! Aber sie erinnerte sich an das, was geschehen war, als sie Lyon weggelaufen war. Der hier würde sie in Stücke reißen.
    Paenther und Hawke stürzten sich von hinten auf Wulfe, doch der riesige Mann ging erst zu Boden, als ihm Foxx die Füße wegtrat und sie alle auf einen Haufen fielen.
    Tighe packte Kara, schob sie hinter seinen Rücken und zeigte die Krallen, als wollte er sie beschützen.
    Lyon stürmte in den Speisesaal. »Was ist hier los?«
    Kara spähte hinter Tighes breitem Körper hervor, um einen Blick auf Lyons wütendes Gesicht zu erhaschen. Als er sie bemerkte, schien etwas von seiner Anspannung von ihm abzufallen.
    »Der Hund hat die Kontrolle verloren«, murmelte Jag. »Er wollte unsere hübsche kleine Strahlende in Stücke reißen.«
    Lyon durchquerte den Raum und trat zu den vier kämpfenden Männern. Paenther und Hawke wirkten, als versuchten sie den Kampf zu beenden, aber Foxx war beinahe genauso außer sich wie Wulfe.
    »Genug!«, brüllte Lyon, aber nichts geschah. Foxx und Wulfe hörten nicht auf, sich ineinander zu verkrallen, als wollten sie sich gegenseitig umbringen. »Hilf mir, Jag.«
    Lyon und Jag rissen Foxx los und hielten ihn zurück, während Paenther und Hawke schließlich den prügelnden Wulfe auf dem Boden festhielten.
    »Reißt euch zusammen! Alle beide«, fauchte Lyon. »Ihr müsst es schaffen, die Kontrolle über euch zu behalten.«
    Kara beugte sich weiter zur Seite, sodass sie besser sehen konnte. Paenther und Hawke wirkten schon wieder vollkommen menschlich. Als sie zu Foxx hinsah, wandelten sich seine Gesichtszüge gerade wieder zurück. Aber Wulfe hörte nicht auf, um sich zu schlagen und zu kämpfen.
    »Jag hat recht«, sagte Tighe. »Er hat die Kontrolle verloren.«
    Lyon zog die Brauen zusammen. »Wir können ihn nicht so lassen. Wir müssen ihn in eine Zelle bringen, bis er seine Selbstbeherrschung wiedergewonnen hat.«
    Paenther nickte. »Wir brauchen ein bisschen Hilfe, um ihn dort runterzubringen. Aber nicht von Foxx.«
    Tighe und Jag traten nach vorn, und zu viert schafften es die Männer mit Mühe, ihren wilden Kameraden aus dem Raum zu befördern. Als sie verschwunden waren, drehte sich Lyon zu Kara herum.
    »Bist du in Ordnung?«
    Sie nickte. Ihr Herz pochte noch immer, aber das war ja nichts Neues. »Er hat mich nicht angefasst.«
    »Wir müssen dich schleunigst inthronisieren«, erklärte er und legte seine Hand auf ihren Nacken. Ihre Angst verflog augenblicklich. »Aber erst muss ich etwas essen.«
    Er drehte sie zum Tisch um, wo Foxx neben der Frau mit den kastanienbraunen Haaren saß. »Du bist hier nicht sicher, Zaphene. Ich schlage vor, dass du in einer der Enklaven bleibst, bis sich die Lage beruhigt hat.«
    Foxx blickte ihn finster an. »Ich kann sie doch beschützen.«
    »Kannst du das tatsächlich?«, fragte Lyon spitz. »Du hast eben nicht gerade so gewirkt, als hättest du dich voll und ganz unter Kontrolle.«
    »Mir geht es … aber gut. Und Zaphene auch. Nicht wahr, Zaph?«
    Die rothaarige Frau lächelte. »Ich liebe den Anblick des Blutes. Es ist so … wild.«
    Lyon führte Kara an den Tisch zurück und schob ihren Teller auf einen der leeren Plätze am Kopfende.
    »Bleibst du hier?«, fragte sie hoffnungsvoll und sah in sein ausdrucksvolles Gesicht.
    Er blickte sie aus seinen bernsteinfarbenen Augen an. »Ja.« Dann nahm er einen Teller vom Stapel und häufte Fleisch darauf. Berge von Fleisch.
    »Das kann ich unmöglich alles essen.«
    »Versuch es. Offenbar hast du heute ja noch gar nichts gegessen.«
    Das hatte sie tatsächlich nicht. Sie zwang sich, ein Stück Fleisch abzuschneiden. Als sie das Messer weglegte und mit der rechten Hand die Gabel ergriff, legte Lyon seine Hand über ihre Linke. Sofort verebbte die aufsteigende Angst.
    »Im Keller gibt es Zellen?«, fragte sie ihn. Sie konnte sich nicht erinnern, etwas Derartiges gesehen zu haben, als sie zur Paarungszeremonie dort unten gewesen waren.
    »Wenn unsere Räume jemals von den menschlichen Behörden durchsucht werden sollten, werden sie in unserem Keller nur den Raum für die Rituale und einen Gymnastikraum finden. Aber es gibt noch wesentlich mehr Räumlichkeiten unter dem Haus. Die Untergeschosse nehmen eine größere Grundfläche ein als das Haus selbst. Es gibt sogar zwei unterirdische Stockwerke, aber das unterste ist noch nie benutzt worden. Die Zellen liegen hinter dem Gymnastikraum in einem versteckten Teil des oberen

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