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Ungezaehmtes Verlangen

Ungezaehmtes Verlangen

Titel: Ungezaehmtes Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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tust du da?« Seine Stimme klang erstickt.
    Sie verzog ihren entzückenden Mund zu einem leichten, sehr weiblichen Lächeln. »Ich schwelge in meiner Macht.«
    »Indem du mich … berührst?«
    Sie streichelte ihn mit ihren blauen Augen. »Spürst du etwas, wenn ich dich berühre?«
    »Immer.« Er musste die Hände an seinen Seiten festkrallen, um sie nicht nach ihr auszustrecken, um ihre schlanke Taille nicht zu umfassen und über ihren Leib und ihre Brüste zu streichen.
    »Wie fühlt sich das an?« Sie legte die Handflächen flach auf seine Wangen und ließ den Blick erneut zu seinem Mund gleiten. Er sah sehr genau, was sie vorhatte, und musste sie unbedingt aufhalten. Aber, oje, wie gern wollte er sie küssen. Er hätte sein Leben für einen Kuss von ihr gegeben.
    Sie versuchte seinen Kopf zu sich herunterzubeugen, aber er schüttelte sie ab und hob das Kinn.
    »Nicht, Kara.« Er musste sie wegstoßen, doch ihm fehlte die Kraft.
    »Wie fühlt sich das an?«, drängte sie. »Fühlst du dieses Summen von Energie denn auch?«
    »Ja«, stieß er erstickt hervor, während sie mit ihrem leuchtenden Daumen über seine Unterlippe strich. Er erstarrte in dem Kampf zwischen seinem Tier und seiner Ehre. Das Tier versuchte sich loszureißen und wollte sie besitzen, aber seine Ehre verlangte, dass er sie zurückstieß. Keiner von beiden gewann die Oberhand, und so stand er schließlich unbeweglich da und ließ sich von ihr streicheln, auch wenn er sich kaum beherrschen konnte, sie zu berühren.
    Nachdem sie ihren Daumen in seinen Mund hatte gleiten lassen, befreite sich das Tier von der Kontrolle durch ihn. Er spürte, wie seine Finger und sein Mund alarmierend brannten. Einen schrecklichen Augenblick lang dachte Lyon, er würde jetzt gleich wild werden müssen.
    Seine Kontrolle war zu schwach. Kara spielte auf doppelte Weise mit dem Feuer. Einen von ihnen beiden konnte dies das Leben kosten, wenn er wie seine Männer die Beherrschung verlor.
    Er fasste ihre Handgelenke, riss ihre Arme hoch, drehte sie herum und stieß sie mit dem Gesicht vorweg gegen die Felswand. Dann warf er sich voller Wucht gegen sie und hielt sie fest.
    »Halt still.«
    »Was tust du?« Ihr Puls raste, und ihr Atem ging schnell.
    » Rühr dich nicht .«
    Er wusste instinktiv, dass er sie weder wegstoßen noch ihr entkommen konnte. Sein Tier hätte unbedingt versucht, sie zu packen. Jetzt hatte er sie. Er presste seinen Körper gegen ihren. Aber da sie mit dem Rücken zu ihm stand, konnte er sie nicht küssen. Und da sie angezogen war, konnte er auch nichts noch Schlimmeres tun. Es sei denn, er verlor vollkommen die Kontrolle und riss ihr die Kleidung vom Leib.
    Indem er sich gegen sie presste, linderte er das quälende Verlangen seines Tieres, sie zu berühren und zu spüren. Ihr Haar strich über seine Wange, ihr weicher Po schmiegte sich an die Stelle seines Körpers, die seine Erregung am deutlichsten zeigte.
    Er sog die Luft tief in seine Lungen ein, atmete ihren Geruch und genoss ihre Nähe, während er zugleich um seine Selbstbeherrschung kämpfte.
    Ganz langsam beruhigte sich das Tier in ihm. Schließlich war er sicher, dass er die Kontrolle zurückgewonnen hatte. Er ließ Karas Handgelenke los und wich zurück, bevor er erneut in Versuchung geriet.
    Als sie sich langsam und vorsichtig zu ihm umdrehte, sah er, dass ihre Strahlung verblasste und allmählich verschwand.
    »Was ist passiert, Lyon?«
    Er konnte ihr nicht sagen, dass ihre Schönheit ihn beinahe so weit getrieben hätte, ihr gegen seinen Willen etwas anzutun.
    »Nichts.«
    »Lyon …«
    Er brachte sie mit einer einzigen Geste zum Schweigen. »Ich werde es dir später erzählen.« Um ihren irritierten Blick nicht sehen zu müssen, wandte er ihr schnell den Rücken zu und trat den Rückweg an. »Lass uns jetzt gehen, Kara.« Was er vorhin zu ihr gesagt hatte, traf ja zu. Er würde sie nicht mehr aus den Augen lassen. Aber es war verrückt von ihm gewesen, mit ihr allein herzukommen. Er konnte nicht mehr dafür garantieren, dass er sich unter Kontrolle behielt. Ein anderer Krieger musste ihm helfen, sich im Zaum zu halten.
    Oder Kara notfalls vor ihm beschützen.
    Schrecklich! Er musste sich einfach ganz und gar von ihr lösen!
    Als sie zum Auto gingen, presste er eine Faust gegen seine schmerzende Brust. Kara weckte ganz neue Sehnsüchte in ihm. Auf einmal interessierte er sich für Dinge, von denen er bislang gar nichts gewusst hatte. Für ein Lächeln. Oder ein Lachen.
    Aber die

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