Ungezaehmtes Verlangen
Hexe ? Du hast mich verzaubert, sodass ich dich begehre. Du hast es fertiggebracht, dass ich vor Verlangen nach dir vergehe. Es war mir immer egal, was für Frauen ich habe, und das hast du geändert, oder etwa nicht? Du hast es so eingerichtet, dass ich nur noch dich begehre.«
»Ich habe gar nichts getan! Und wenn, dann habe ich es nicht absichtlich getan.«
»Sag mir doch, was du getan hast .«
»Fahr zur Hölle«, schrie sie. »Du glaubst mir ja sowieso nicht. Du hörst mir ja nicht einmal zu.«
»Du hast mich dazu gebracht, dich zu begehren. Jetzt musst du damit leben.« Sein Gesicht war ganz dicht vor ihrem, seine Reißzähne verschwanden – und einen Augenblick später presste er seinen Mund so fest auf ihre Lippen, dass sie kaum noch Luft bekam.
Sie hatte sich gewünscht, dass er sie küsste. Wie oft hatte sie sich das gewünscht. Aber nicht so.
Kara drehte den Kopf weg. »Ich dachte, du willst mich nicht anfassen.«
»Ich dachte, es wäre ein anderer Mann für dich auserwählt worden. Jetzt weiß ich, dass du mich erst verhext und dann dazu gebracht hast zu glauben, ich dürfte dich nicht haben. Du wolltest mich quälen.«
Sie lachte, doch es klang bitter, und als er sie erneut küsste, verstummte sie.
Kara packte ihn an den Schultern und versuchte ihn von sich zu stoßen, aber genauso gut hätte sie auch versuchen können, einen Panzer zur Seite zu schieben. Egal wie heftig sie auf ihn einschlug, er rührte sich nicht, sondern presste seinen Mund nur noch fester auf ihre Lippen, bis sie Blut schmeckte.
Tränen brannten in ihren Augen. Sie hatte ihn geliebt. Wie hatte sie sich so täuschen können?
Er legte seine Hände auf ihre Brüste und massierte sie, was sie gegen ihren Willen sogar erregte. Sie stöhnte auf. Er küsste sie jetzt auf eine andere Art, nicht mehr so strafend, sondern eher leidenschaftlich. Verzweifelt.
Er strich mit der Zunge über ihre Lippen, die sie willig öffnete. Ihr Widerstand schmolz dahin. Mit einem Stöhnen schob er seine Zunge in ihren Mund, forderte sein Recht und streichelte sie, bis sie endlich die Kontrolle verlor. Der erste Höhepunkt ließ ihren Körper erbeben und sie alles um sich herum vergessen.
Als sie wieder zu sich kam, hing sie an ihm und vergrub ihre Finger in seinen Haaren, während sie ihren Körper an dem seinen rieb.
Lyon knurrte und zog sie fest an sich. »Du willst mich.«
»Ja«, keuchte sie zwar nur, aber es war deutlich zu verstehen. Sie wollte ihn nicht begehren, aber ihr Körper brannte aus diesem Grund.
Er stieß sie von sich, zog die Krallen ein, riss sich die Kleider vom Leib und warf sie auf den Felsen. Wild und ungezähmt stand er vor ihr im Mondlicht und war dabei schöner als jeder andere Mann. An seinem Arm schimmerte der silberne Armreif, und die Edelsteinaugen des Löwenkopfs glänzten genauso wie Lyons eigene Augen. Seine Schultern waren breit und stark, seine Brust muskulös, ebenso sein Bauch. Er war überwältigend.
Zwischen seinen Beinen stand groß und steif seine Männlichkeit.
Er begegnete ihrem Blick, seine goldfarbenen Augen wirkten hart. Heiß. »Zieh dein Nachthemd aus, Hexe, oder ich reiß es dir vom Körper.«
Sie starrte ihn an und wagte nicht mehr zu atmen. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals, ihre Beine wurden schwach, und sie spürte die heiße, samtene Nässe zwischen ihren Schenkeln. Mit zitternden Fingern hob sie den Saum ihres kurzen Nachthemds hoch, zog es über den Kopf und warf es zur Seite.
Lyon musterte sie langsam von oben bis unten und blieb mit begehrlichem Blick an dem Vlies zwischen ihren Beinen hängen. Ihre Erregung wuchs, und das Brennen dort verstärkte sich noch, bis sie glaubte, ihr ganzer Körper ginge in Flammen auf.
Mit einem Schritt war er bei ihr und packte ihren Arm. Sie schnappte vor Schmerz nach Luft, denn er presste seine Hand auf eine der Bisswunden der Drader. Sie hatte diese Wunden ganz vergessen, und als Lyon sie umdrehte und gegen den Felsen drängte, wurde der beißende Schmerz von anderen Gefühlen verdrängt.
»Ich muss dich besitzen, Kara. Ich kann nicht länger warten.« Während er ihre Handgelenke ergriff und ihre Hände über dem Kopf gegen den Felsen presste, schob er ihre Schenkel auseinander und stieß einen kehligen Lustschrei aus, als er in sie glitt.
Kara genoss es und empfand selber eine so ungezügelte Leidenschaft, dass sie beinahe glaubte, unter ihren Vorfahren müssten sich auch irgendwo Gestaltwandler finden. Tiere. In der Ferne bellte ein Hund, als
Weitere Kostenlose Bücher