Ungezogen
könnte.
Zitternd wagt sie sich zu bewegen, als er die Bürste auf den Boden legt. Seine Hände teilen ihre Beine, sie schiebt ihre Füße weiter auseinander und versucht, nichts mehr zu erwarten. Aber ihr Körper ist rastlos, schreit nach Befriedigung. Sie zittert beim Gefühl seiner Lippen und seiner Zungenspitze, die über die richtigen Stellen bohnert. Über das Zentrum ihrer Begierde, millimetergenau über ihrer Klitoris, da, wo sie es braucht, von wo aus Spasmen ihren Körper durchfluten werden. Ihr Kopf schlägt gegen den Spiegel, als sie kommt, aber darum will und kann sie sich nicht kümmern.
Sie kneift die Augen zusammen, ringt um jede Welle, jeden Spasmus, der ihr Erleichterung bringt. Er hört nicht auf, sie zu lecken. Ein weiterer Orgasmus macht sie schwindlig, bringt sie zum Schluchzen, ihr Körper krümmt sich. Aber sie kommt. Gott ja, sie kommt.
Während sie ihrem eigenen rasselnden Atem lauscht, küsst er still die erregten Rundungen ihres Hinterns.
»Ich habe dich noch nicht gefickt«, erinnert er sie. Sie holt tief Atem, dreht ihren Kopf und durchbohrt ihn mit ihren Blicken, warnt ihn, es jetzt zu tun. Für den Fall, dass er sie nicht versteht, spreizt sie ihre Beine noch ein wenig mehr, aber nur so weit, dass sie nicht die Balance verliert. Bietet sich ihm an, geilt ihn auf.
Aus seiner Kehle kommt ein tiefes Geräusch, aggressiv und gebieterisch. Seiner steht wieder, er legt eine Hand auf ihr Kreuz. Sie dreht ihren Kopf und legt ihr Kinn auf die Platte. Bereit, wartend. Er hat keine Eile, und sie genießt es. Jeden Stoß, rein und raus, bis sein ganzer Schwanz tief in ihr ist. Seine Hüften an ihrem Arsch, reibt er langsam in ihr, macht ihre Pussy cremig. Darin ist er so verdammt gut. So scheiß ... verdammt gut.
Schmerz reißt sie aus ihrer Wollust. Er zieht sie an den Haaren hoch, und ihr Rücken protestiert, als sie strauchelt. Er zieht sie an seine Brust, eine Hand fest auf ihrer Hüfte. Mit der anderen Hand umfasst er ihre Brust, streicht über ihre Haut, die unter seiner Berührung schmerzhaft reagiert. Er hält ihre Erregung, ihre Nippel aufgerichtet, sein Schwanz wandert in ihre Möse. Er beobachtet sie dabei im Spiegel.
Der Spiegel an der halb geöffneten Kleiderschranktür hinter ihnen reflektiert ihre Bewegungen. Reflektiert die Ansicht seiner Pobacken, während er sie fickt. Sie sieht und fühlt jeden Stoß. Sieht die endlosen Reflektionen ihrer beiden Körper, die sich im Takt bewegen. Eingefangen zwischen zwei Spiegeln. Fickend bis in die Unendlichkeit.
Nein, das ist kein normaler Sex. Das ist ein gottverdammter Porno.
Sie schließt kurz die Augen. Zur Bestrafung kneift er einen ihrer Nippel.
»Sieh uns zu. Großartig.«
Quiekend sieht sie sich um, er umfasst ihr Kinn, während er ihren Nacken küsst, an ihrem Ohr nuckelt. Ihm nicht gehorchend, dreht sie den Kopf und fegt über seinen Mund. Es ist wie ein Funken im Benzin.
Sein langsamer, reibender Rhythmus ändert sich. Seine Finger umspannen ihren Kiefer. Er zieht den durchweichten Knebel nach unten weg. Sein Mund schließt sich über ihrem, sie ringen nach Atem, wollen sich küssen, während er sie hart und schnell fickt. Vergeltung für diesen Morgen. Sie kann an nichts anderes denken als an seine Küsse und seinen Schwanz. Nur das existiert.
Zum ersten Mal erinnert sie sich wieder an die Perlen und das Licht. Jetzt sind es nur Hände und Zungen und sein heißer Atem auf ihrem Gesicht. Haut und Hitze und Bewegung. Und Genuss.
Und nichts anderes.
Sie liegen im Bett, Stirn an Stirn. Ihre Körper berühren sich nicht. Er legt seine Finger über ihre. Ihr verlangt nach seiner Stimme, aber sie will den Moment nicht zerstören.
»Was ist?«, fragt er.
»Was ist was?«
»Du bist so kribbelig. Ich fühle es.«
Sie hat sich nicht bewegt. Aber er hat recht. Natürlich. Sie sieht ihn an und lächelt.
»Ich habe darüber nachgedacht, dass ich es vermisse, wie du singst.«
»Singen?« Er lacht. »Ich habe nicht ...«
»Du hast seit Jahren nicht mehr gesungen. Ich weiß es.«
Er sieht sie an.
»Es ist wie Radfahren«, sagt sie.
Er denkt darüber fast eine Minute nach und bringt ein schräges Grinsen zustande.
»Vielleicht.« Und weiter: »Weißt du, woran ich denke?«
»Woran?«, fragte sie.
»Ich dachte, dass ich nicht bis zum Wochenende warten kann.«
Sein Blick wandert über ihren Körper und wieder zurück zu ihrem Gesicht. Er lässt ihre Hand los und fährt mit einem Finger über ihre Unterlippe. Sie wird
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