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Ungezogen

Ungezogen

Titel: Ungezogen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsay Gordon
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Henry!«
    Er zog sie hoch und streichelte mit seinen öligen Händen ihr Oberkörper, knetete ihre Titten und vermischte Öl mit Schweiß, bis sie glänzten. Er stellte sie vor seinen perfekt polierten Schreibtisch und drückte ihren Oberkörper darauf. Ihre Brüste rubbelten über die Intarsienarbeit. Die Kombination von Öl und Leder brachte sie gänzlich um den Verstand. Er öffnete ihre Beine. Ihr Hintern war in die Luft gestreckt. Der Glasdildo wartete an Ort und Stelle. Eliza schloss die Augen und glitt auf dem Schreibtisch hin und her, unfähig, sich vorzustellen, was sie als Nächstes erwartete. Sie fühlte, dass er sie beobachtete. Scham überkam sie.
    Und Verlangen.
    Sie merkte nicht, ob er sich bewegte. Keine Berührung. Kein Laut. Als Nächstes spürte sie seine Zunge an ihrer Scham. Nur ein kurzes Antippen, er verweilte für einen Moment, um dann wieder zu verschwinden. Sie seufzte, sie flehte seinen Namen, konnte ihn aber nicht klar artikulieren. Sie hörte, wie Henry zufrieden gluckste. Es ging ihr durch und durch, so tief wie der Dildo und sein Wunderöl.
    »Mach dir keine Sorgen, Liebling«, raunte er mit rauer Stimme, als ob ihm das Wort aus Versehen entschlüpft war. »Auf die Strafe folgt die Belohnung.«
    Die Entspannung ließ ihr Verlangen noch heftiger durch die Adern schießen. Aber musste die Belohnung so lange auf sich warten lassen? Sie wollte ihn mit jeder Faser ihres Körpers.
    Sie musste seinen Schwanz fühlen, diesen dicken, langen Schwengel, der in sie hämmerte und sie füllte. In ihrem Mund oder in ihrer Fotze. Es war ihr egal, wo. Der Gedanke allein genügte, um erste Orgasmuswellen auszulösen. Sie krümmte den Rücken und drückte sich ihm entgegen. Sie krampfte um den Dildo und wünschte, er würde sie überall füllen, wünschte sich, es wäre Henry.
    Henry legte seine Hände auf ihre Hüften und stoppte ihre Bewegungen. Er drehte das Glas aus ihr heraus. Sie taumelte, schwindelig.
    Er sollte sie zum Orgasmus lecken, seine Zunge in ihr bergen und ihre Klitty saugen, bis sie schrie. Sie wollte gespreizt auf ihm sitzen und auf seinen Langen sinken, bis sie eins waren. Sie wollte ihn reiten. Er sollte sie hart und schnell vögeln und dann lange und langsam und dann alles von vorn und niemals aufhören. All das würde in der Zukunft stattfinden. Die Erfüllung jeder fiebrigen Begierde.
    Aber jetzt waren ihre Gedanken völlig bei ihm. Er sollte sich in ihrem Hintern vergraben, ihr den Rest der Jungfräulichkeit nehmen und ganz von ihr Besitz ergreifen. Es hatte alles hierhergeführt, das wusste sie nun. Vom ersten Blickkontakt am Abend zuvor. Ihr Körper flog ihm leidenschaftlich entgegen, als seine Kleidung auf den Boden raschelte und seine gewandten, schlimmen Finger sie weiteten. So viel leichter als zuvor.
    Die süßeste Bestrafung, die jede Sünde wert war, dachte sie. Aber dann verschwammen ihre Gedanken. Ihre Körper bewegten sich im Takt, ihre Münder suchten einander, ihre Hände fanden sich. Ihre Klitoris pochte, und seine behänden Finger beruhigten Eliza und intensivierten zugleich jedes Gefühl. Und in all diesem Wirrwarr geschah das schiere Wunder, das ihr Erleichterung verschaffte. Die höchste Bestrafung und die höchste Belohnung.
    In diesem letzten Moment, bevor sie kam, war ihr alles kristallklar. Henrys Stöße wurden immer tiefer. Mit einer Hand hielt er ihre bockende Hüfte, während die andere ihre Vagina spreizte, zwei Finger waren in ihr, sein Daumen presste ihre Klitty und vertrieb den Rest allen Schmerzes. Sie schlug mit einem Arm nach den Papieren am anderen Ende des mit Öl und Schweiß beschmierten Schreibtisches. Sie taumelten wie verrückte Schmetterlinge zu Boden.
    Sie krallte ihre Nägel in das Leder des Schreibtisches und drückte sich gegen Henry, um ihn ganz in sich zu fühlen. Sie schrien zusammen, Stimmen voller Hunger und Begierde.
    Sein ruhiger Rhythmus intensivierte sich, seine rotierenden Finger bildeten einen Kontrapunkt zu seinen Stößen. Die Welt zerbrach, setzte sich wieder zusammen, als Eliza den Kopf zurückwarf und vor Freude schluchzte. Ihre neue Freiheit und das herrliche Wissen, dass ab jetzt keine Ungehörigkeit mehr bestraft würde. Leider.
    Zwei Tage später, während eines Essens mit Freunden, benutzte Eliza in vollem Bewusstsein die Salatgabel für eine Meeresfrüchte-Vorspeise. Sie schaute in Henrys Augen, lächelte und hatte das Gefühl, als würde zwischen ihren Beinen warmer Honig schmelzen.

Spätzünderin
    Portia Da

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