Ungezogen
konnte ihr Stöhnen nicht unterdrücken. Es kam tief aus ihr heraus, drängte durch ihre Kehle, um sich wie ein Windstoß zu entladen.
»Du machst so gut mit«, murmelte er und küsste sie.
Er berührte ihre Lippen zuerst nur ganz zart, fast wie ein Federstreich. Ihre Lippen öffneten sich willig. Seine Zunge neckte sie und entlockte ihr mühelos eine Antwort.
»Du hast nichts ausgelassen, oder?«, fragte er, presste seine Stirn auf ihre und sah ihr tief in die Augen.
Eliza schüttelte den Kopf, unfähig, die richtige Antwort zu finden, weil seine cleveren Finger unter ihrem Shirt und auf ihrer Haut umherwanderten und sie feinfühlig anheizten. Innerhalb von Sekunden hatte er ihr Hemd aufgeknöpft und ihm erlaubt, über ihre Arme auf den Boden zu rutschen. Es dauerte eine Minute länger, bis sie begriff, dass das Pochen, das sie hörte, ihr eigenes Herz war.
»Einfach wunderschön«, flüsterte er und ließ die gehauchten Wörter über ihre Brust streichen, bevor er einen Nippel in den Mund nahm. In ihrem Inneren glühte es, als er ihn umzüngelte und ihn so hart saugte, dass ihre Beine nachgaben. Sie stolperte gegen ihn. Ohne sie loszulassen, gluckste er, fing sie auf und fuhr mit seiner Behandlung fort. Als er zur anderen Brust wechselte, wiederholte sie seinen Namen mit jedem Atemzug. Ihr persönliches Mantra. Sie fühlte sein Lächeln um ihren Nippel, bevor er mit allem von vorn begann.
Henry öffnete ihre Jeans und schob sie nach unten. Eliza stieg gehorsam aus der Hose, unfähig, sich daran zu erinnern, wann genau sie ihre Schuhe weggekickt hatte. Ihr Körper pulsierte vor Leidenschaft. Beschämt wurde ihr klar, dass sie nackt vor einem voll bekleideteten Mann stand, der sie intensiv studierte.
»Die meisten Menschen vergessen eine Sache, Eliza«, sagte er, nahm ihre zitternden Hände in seine und beruhigte sie, indem er mit den Fingerspitzen ihre aufgebrachten Nerven streichelte. »Etikette hat mit Haltung und Würde zu tun. Das gilt für fast alle Bereiche deines Lebens - immer. Doch niemand wird dich rügen, wenn du dagegen verstößt.«
»Und du?«, fragte sie.
Henry lächelte und drehte sie zu sich wie ein Tänzer, der seine Partnerin über das Parkett führt.
»Es wäre mir eine Ehre.«
Er blieb am anderen Ende des antiken Schreibtischs stehen und zog den Sessel nach vorn.
»Zunächst wirst du für dein schockierendes Benehmen gestern Abend büßen und dafür, wie du hier erschienen bist.«
Er setzte sich und wartete. Das war der Moment, in dem Eliza alles klar wurde. Sie konnte nein sagen und gehen. Sie konnte weitermachen mit ihren kleinen Aufmüpfigkeiten und sich nicht um die Konsequenzen kümmern. Sie konnte dies alles einfach vergessen.
Lügnerin, stichelte ihre innere Stimme. Nichts kann dich jemals diesen Moment vergessen lassen.
Ihre Hände agierten wie die der Venus. Eine bedeckte ihr Geschlecht, die andere ihre Brust. Henry beobachtete sie wartend mit grimmigem Gesicht. Er würde dieses Spiel bis zum Ende durchziehen. Es gab kein Zurück, wenn sie sich ehrlich in seine Hand begab. Er würde nicht aufhören, bis er das Gefühl hatte, dass sie gelernt hatte, was er ihr beibringen wollte.
Außer, sie würde das Wort sagen und den Bann damit brechen.
»Wenn du der Meinung bist, die Sache beenden zu müssen, dann kannst du das jederzeit tun«, erinnerte er sie mit unverändertem Gesichtsausdruck. »Ich würde dich deshalb nicht verachten.«
Ah, aber sie wollte es unbedingt durchziehen, selbst wenn sie es für immer bereute.
»Ich habe mich schamlos benommen, Henry.«
»Dann komm her.«
Er legte sie mit geübten Griffen über seinen Schoß wie ein Stück Vieh auf den Schlachtblock und drückte ihre Hüften gegen seine. Sie fügte sich wie eine Verurteilte. Ihr Haar rauschte nach unten und fegte den Boden. Sie fühlte seinen steifen Schwanz durch seinen Hosenstoff. Henry führte ihre Hände auf ihr Kreuz, faltete sie ineinander und ließ sie warten.
Der erste Schlag kam überraschend und nahm ihr fast die Luft zum Atmen. Ihre Pobacken erwachten mit zitternder Hitze. Der nächste Hieb folgte schnell, genauso hart und unerwartet. Hilflos schrie sie auf, ohne etwas dagegen tun zu können. Gleichzeitig fand er den richtigen Rhythmus für seine Hiebe. Sie glaubte, es aushalten zu können, als der nächste Schlag auf ihrer stechenden Haut landete. Er durchfuhr sie wie ein elektrischer Schock, trieb ihr Tränen in die Augen und sorgte für die süßeste Entspannung, die man sich
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