Unheiliger Engel (German Edition)
sondern vor Erregung. Ihr Körper zog sich zusammen . Sergej lächelte und beobac h tete ihre Reaktionen . K eine Kleinigkeit entging ihm. Das Anheben des Beckens, das erste leichte Spreizen der Beine wie eine Aufford e rung, der beschleunigte Atem, ihr Gesicht, das süße Qual spiegelte. Er spielte mit und auf ihr und sie war definitiv dabei, die Kontrolle zu verlieren. Während sein Mund den ihren ve r schloss und ihr den Atem nahm, wanderten seine Hände z wischen ihre Schenkel . Die Hitze war wilde Glut, die auch seinen Körper in Flammen tauchte. Elaine wi m merte leise, während er die zarte Knospe ihrer Lust massierte und auf diese We i se zum rosigen Erblühen brachte, erst dann gab er ihren Mund wieder frei. Als er sich zwischen ihre Schenkel schob, war Elaine mehr als bereit für seine stattliche Größe . Sergejs Zurückhaltung brach in sich zusammen und auch wenn er sie mit Vorsicht hatte nehmen wollen, war dieser Vorsatz dahin, als ihre Schenkel ihn umschlungen hielten. Er konnte an nichts mehr denken, als sich mit dieser Frau zu vereinigen, in ihr zu sein und sie zu spüren. Sie gehörte ihm, nur ihm! Seine Liebe war fordernd und hart, ihr Keuchen, das ve r zückte Stöhnen spornte n ihn an und wies en ihm die Richtung. Sie wollte ihn genau so und nicht anders. Sie wollte keine Liebesschwüre, sondern Wildheit, Männlic h keit und seine Stöße aufnehmen und krallte sich in seinen Rücken, um Halt zu finden. Sergej keuchte und hob sie auf seinen Schoß, zwang sie, in seine Augen zu sehen und weidete sich an dem, was er in ihrem Blick und erhitzten Gesicht lesen konnte. Wie sexy, wie aufregend! Er hielt sie fest, eine Hand an ihren Schultern, eine um ihr Gesäß geschlungen und zwang ihr seinen Rhythmus auf. Sie schrie erstickt auf, kurz bevor er selbst kam und seine aufgestaute Err e gung, seine Lust und Gier für den Moment Befriedigung fanden.
Schwer atmend zog er sie an sich und Elaine kuschelte sich an ihn, ohne ein Wort zu sprechen. Das war auch nicht nötig. Es war ein schöner und beruhige n der Moment, Arm in Arm zu dösen und den Gefühlen nac h zuspüren. Erfüllt mir Vorfreude, denn sie hatten viele Stunden Zeit füreinander. Diese Zeit würde er mit Leidenschaft und Lust befriedigend zu nutzen wissen. Sergej läche l te in sich hinein.
Etwas später stand er auf, holte eine Flasche Absinth aus einem Schrank und spürte Ela i nes neugierige Blicke.
„Sergej?“
„Ja, Elaine?“
„Was machst du da?“ I hre Stimme klang interessiert.
„Ich beschwöre die grüne Fee . “ Sergej zwinkerte ihr zu . „ D as geheimni s volle Getränk der Künstler, Dichter und Denker.“
Elaine lächelte sanft. „Wie anrüchig und speziell. Ich wollte es immer schon einmal pr o bieren.“
„ Findest du? Absinthe has a wonderful color, green. A glass of absinthe is as poetical as anything in the world , beschrieb schon Oskar Wilde mit poet i schen Worten das, was du heute anrüchig nennst, meine Liebe.“
„Und wie wird e r getrunken? Pur?“
„Es gibt verschiedene Arten, das Getränk zu genießen. Interessiert dich das wirklich?“ Sergej war erstaunt.
„Sonst würde ich nicht fragen.“
Er gab ihr einige Informationen und hantierte mit der Flasche, Zucker und Gläsern.
„Woher weißt du das alles?“
„Jahrelange Studien . “ Sergej gab sich betont ernsthaft, als sie schallend lachte.
„Das französische Trinkritual besitzt, um endlich diesen Monolog abzuschli e ßen, dagegen eine historisch belegbare Tradition. Absinth wurde im 19. Jahrhu n dert bis hin zum Verbot zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Fran k reich auf diese Weise genossen. Ähnlich wie beim Feuerritual wird der Absinth mit Zucker g e trunken. Dazu werden ein oder zwei Stück Wü r felzucker auf einem Absinthlöffel platziert und sehr langsam kaltes Wasser über den Zucker gegossen oder geträ u felt. Und so weiter, hat die Dame genug erfa h ren?“
„Hat sie, Applaus!“ Sie klatschte demonstrativ und rekelte sich entspannt auf dem So n nenb ett. „Und wie machen wir es nun? Französisch?“ , gurrte sie mit lasziv verstellter Sti m me.
„Hüte deine Zunge, Weib . “ Sergej stürzte sich auf Elaine und sie lief kre i schend davon, nur um sich fangen zu lassen und in seinen Armen zu sein.
„Fühlst du dich wohl?“
„Gerade ja“, gestand sie.
„Gut, dann zurück zur grünen Fee und lenke mich nicht wieder ab. Wir m a chen es jetzt mit Feuer.“ So leerten sie ein Glas, später das zweite und unterhie l ten
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