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Unheiliger Engel (German Edition)

Unheiliger Engel (German Edition)

Titel: Unheiliger Engel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Mertz
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sich entspannt. Sie legten sich einige Minuten auf das Sonnenbett und geno s sen die Atmosphäre. Natü r lich trug auch der Absinth dazu bei, dass Elaine locker war und beschwipst kicherte. Sergej fre u te sich, dass sie sich mit ihm wohlfühlte und die Dämonen vorerst vergessen hatte . In diesem M o ment war sie ganz und gar die sinnliche Frau, die er schon immer in ihr gesehen hatte. Seine Err e gung wuchs erneut und das für Elaine sichtbar. Als sie wieder kicherte, nahm er sie auf die Arme , ignorier te ihre lauten Proteste , und tauchte in das kühle Wasser des Hallenbades ein. Er p res s te sie an sich, küsste sie und schon bald vereinig t en sie sich erneut . Ihre Beine umklammerten ihn, sie warf d en Kopf zurück, stöh n te und keuchte. Sie war bereit für ihn und passte sich ihm an, als wären sie füre i nander geschaffen. Als Elaine Tränen des Glücks über die Wangen liefen, erlau b te sich auch Sergej, seine Lust in sie zu verströmen. Er machte sie zu se i nem Gefäß, das einen Teil von ihm in sich au f nahm.
    „N ummer zwei, Schönheit“, zählte er lächelnd auf, als Sergej sie schließlich aus dem B e cken wieder in d en Raum trug und vor dem Kamin auf ein großes Kissen bettete .
    „Unglaublich . “ S ie rollte sich zusammen und suchte seinen Blick.
    „Das finde ich auch“, gab er zu und streichelte sie sanft. Es war wie ein Wu n der, dass eine Frau wie Elaine in sein Leben getreten war. Sie war sin n lich und bezaubernd und er konnte nicht genug von ihr bekommen.
    „Ich bin noch nie …“, doch sie stockte und hatte Hemmungen, das soeben Erlebte in Worte zu fassen. Das musste sie auch nicht, denn Sergej las so viel in ihren schönen Augen, dass es ihn tief berührte und er ihre Hand küsste, behu t sam und zärtlich.
    „Komm bitte zu mir“, flüsterte sie.
    Mit einem seltsam friedlichen Gefühl legte er sich hinter sie und hielt sie lange, während er innerlich bewegt in die züngelnden Flammen blickte. Er genoss i hre Nähe und Wärme, die auf ihn überstrahlte. I hr Zusammensein war keinesfalls nur sexueller Natur , z usammen fühlten sie sich komplettiert und einzi g artig.
    „Ich fühle mich wohl mit dir.“
    „Und ich genieße dich, Elaine, du bist wundervoll.“
    „Dito.“
    Ihr Atem wurde ruhiger und sie schlief in seinen Armen ein, erschöpft und b e friedigt. Doch noch hatte Sergej nicht genug von ihr, das Feuer in ihm war nicht erloschen. Sie und ihr Körper hatten auf ihn die Wirkung einer aufpu t schenden Droge. In dieser Nacht nahm er Elaine noch ein weiteres Mal, b e vor sie eng umschlungen einschliefen. Ihr Schlaf war die Ruhe vor dem Sturm, der unweige r lich kommen würde.
    *

*
     
    Als Elaine am nächsten Morgen wieder in ihrer Wohnung war, brauchte sie la n ge , um hal b wegs Herrin ihrer Gefühle zu werden . Sie hatte sich in Sergej verliebt und unendliche Wo n nen in seinen starken Armen erlebt, dennoch wusste sie nicht, inwieweit sie ihm trauen und vertrauen durfte. Die Liebe zu ihm bedeutete Gefahr und das Umwerfen ihres ursprünglichen Weltbildes, das rati o nal und am Alltag orientiert gewesen war und die reale Existenz von Dämonen nicht eing e schlossen hatte.
    Herr im Himmel, das durfte doch alles ni cht wahr sein!
    Heute Morgen hatten sie sich geküsst, etwas später verabschiedet und wol l ten sich am Nachmittag mit einigen anderen Personen zur Besprechung einer Dämonenjagd treffen.
    Der Wahnsinn!
    Elaine rannte in ihrem kurzen Flur auf und ab und versuchte, ruhiger zu we r den. Man konnte sie töten, hatte Sergej versichert, dennoch verfügten sie über besondere Kräfte und waren den Menschen überlegen. Dass er überhaupt zug e lassen hatte, dass sie mit von der Partie sein würde, hatte schwerste Überze u gungsarbeit gebraucht und letztlich die Dr o hung, es ansonsten auf eigene Faust zu versuchen. Sergej hatte sie angesehen, als würde er sie j e den Moment übers Knie legen wie ein bockiges Kind oder e insperren , doch schließlich nachgeg e ben. Wahrscheinlich würde er auf andere Art und Weise versuchen, sie in Siche r heit zu bringen, doch Elaine war keinesfalls gewillt, ihr Schicksal von ihm bestimmen zu lassen. Wenn es dieser Dämon auf sie abg e sehen hatte, dann würde sie sich nicht verstecken , sondern für ihre Freiheit kämpfen. Diesem rotäugigen Biest würde das Grinsen noch verg e hen . Und wenn es das Letzte war, was sie in ihrem Leben tun würde. Diese Kreaturen durften nicht auf die Menschen losg e lassen werden.
    Mit diesen

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