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Unheiliger Engel (German Edition)

Unheiliger Engel (German Edition)

Titel: Unheiliger Engel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Mertz
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blicken dir voller Sehnsucht hinte r her. Das hat sich in den vielen Ja h ren nicht geändert und selbst ich könnte neidisch auf so viel Aufmerksamkeit werden. Und nach dem leidenschaftl i chen Tanz gerade … wer ist die hübsche Kleine? “
    „Du hast mich beobachtet?“
    „Ein wenig . Ich schaue dich noch immer gern an, auch wenn du mich li e ber ins Jenseits befördern würdest. Daher weiß ich gern, wo du dich au f hältst.“
    „Was willst du hier?“ Er hatte wenig Lust auf Geplänkel und versuchte ang e strengt, ihre Gedanken zu lesen.
    „Gib dir keine Mühe, Liebling , du konntest es früher nicht und wirst es auch heute nicht schaffen.“
    „Fein, ich gebe dir eine Minute, bevor ich dich aus dem Saal werfen lasse.“
    Ihr Lachen war glockenhell und amüsiert. „Du würdest mich niemals hinau s werfen, allein schon , um einen Eklat zu vermeiden. Die Leute starren schon jetzt. Denk nur d a ran, was die Presse schreiben würde, wenn du eine schwache Frau so rüde behandeln würdest. Das wäre ein Makel auf deiner allzu we i ßen Weste.“
    Er wusste, dass sie recht hatte. Und auch sie wusste nur zu genau, dass ihm die Hände in der Öffentlichkeit gebunden waren, was ihn am meisten ärgerte. Natü r lich entsprachen sie beide allein von ihrem Äußeren her dem visuellen G e schmack der Menschen und galten als schön, begehrenswert und anzi e hend in ihren Augen. Keine Frage, sie fielen ganz sicher auf, so dicht beie i nander und zogen die neugierigen Blicke seiner Gäste magisch an. Das en t sprach der Natur der Jäger der Nacht, sie bestachen durch ihre Kraft, Schnelligkeit, ihre ausgeprä g ten Sinne oder ein anziehende s Äußere s . Bei Anna und Sergej war es eine beso n dere Mischung und Bündelung aus alldem und noch etwas mehr. Auch waren Journ a listen und Klatschreporter zugegen, die jedes ach so kleine Ereignis, jede Besonderheit des Abends schonungslos ausschlachten würden, um ihre stagni e renden Auflagen zu ste i gern.
    „Also schön . Was willst du hier? Sehnsucht kann es nicht sein. “
    „Vielleicht wollte ich nur einen alten Freund wiedersehen?“
    „Wir sind keine Freunde.“
    „Sag doch so etwas nicht . “ S cheinbar amüsiert lächelte sie ihn an. „Schlie ß lich haben wir uns geliebt.“
    „Wir haben bestenfalls für kurze Zeit die Laken geteilt, das ist auch schon alles, was wir gemeinsam hatten . Wieso es dazu kam und dass es nicht mein Wille war, dürfte dir b e kannt sein.“
    „Ich habe deine Energie und Leidenschaft schon immer geschätzt . “ S ie le g te ihre Hand kurz auf seine Brust und er konnte nicht verhindern, unter dieser int i men Berührung zu erschau d ern. „Deine Wildheit und Impulsivität g e nauso wie dein hitziges Blut.“
    Sergej winkte eine Bedienung heran und nahm sich noch ein Glas Cha m pagner vom Ta b lett, leerte es in einem Zug. Es war ihm egal, wenn sie das als Zeichen mangelnder Souveränität sah . „Ich nahm an, dass du das Feuer d a mals nicht überlebt hast. Es war wohl nicht heiß genug, das ist unerfreulich . “
    „Du siehst, ich lebe und erfreue mich bester Gesundheit. Obwohl ich g e stehen muss, dass es knapp war, damals in Boston. Schade um dein schönes Haus, in dem wir so angene h me Stunden geteilt haben . “ I hre Stimme war zuckersüß.
    „Du solltest eher sagen, dass du noch existierst. Um das Haus und die schönen, antiken Möbel dauert es mich auch, sie haben einen Bürgerkrieg überstanden, nur dich und deine Kumpane nicht.“
    „Ich bin beinahe schockiert, dich so reden zu hören . “ I hre Augen blieben kalt wie Eis.
    „Wie hast du das mit der Frauenleiche hinbekommen?“
    Sie zog einen Schmollmund. „Dass du mich aber auch immer unterschä t zen musst. Es war ganz einfach, ein hübsches Zimmermädchen lief mir üb er den Weg und sie war leicht entflammbar für meine Idee.“
    „Du Hexe.“
    „Warum so böse, Sergej ? Du kannst dir immer wieder ein neues Haus ka u fen.“
    „Weil ich dich und deinesgleichen nie wieder sehen wollte . Eure Verkomme n heit und A b artigkeit sind mir zuwider.“
    „Nur weil du dich heute als Wolf im Schaf s pelz unter diesen Lämmern b e wegst heißt das nicht, dass du keine Zähne hast, mein Lieber. Im Gegensatz zu dir leben wir nur das aus, was wir sind und unsere Überlegenheit. Wenn ich mich recht erinnere, warst auch du nicht immer zahm und angepasst. Du hast selb st genug Kerben.“
    „Das ist lange her.“
    „Ich nahm an, dass du dich im vergangenen Jahrhundert

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