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Unheiliger Engel (German Edition)

Unheiliger Engel (German Edition)

Titel: Unheiliger Engel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Mertz
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Begleiter denken, sondern an ihn. Dieser Geda n ke gefiel ihm. Diese Frau sollte immer an ihn denken und an keinen anderen. Sie rieb sich an ihm, drehte sich wieder, glitt an seinem Körper zu Boden, fand seine Hand und war mit einem Sprung auf seinen A r men. Sie drehten sich, wiegten sich und ihr Obe r körper bog sich über seinem Arm weit zurück bis fast auf den Boden. Mit einem Ruck zog er sie wieder hoch und wünschte sich, die prickelnde Erotik zwischen ihren Körpern würde noch diesen Abend Erfü l lung finden. Die Musik verklang langsam . Sie endeten, schwer atmend, ine i nander verschlungen und unfähig, einander loszulassen. In ihm tobten Wollust, Err e gung, brennendes Verlangen und ein Chaos unterschiedlich s ter Gefühle. Einen Moment war es still im Saal. Dann brandete tosender A p plaus . Die Jägerin lächelte scheu und wollte sich eilig zurückziehen, doch er griff erneut nach ihrer Hand und sie ve r beugte n sich. Diesen Moment sollte sie niemals vergessen. Erst dann erlaubte er ihr, dem Licht zu entfliehen und sie überließen den Gästen die Tan z fläche.
    „Das war schön . “ Sie lachte vergnügt. „Sie sind ein ausgezeichneter Tä n zer.“
    „ Nur mit einer perfekten Partnerin , die ich soeben gefu n den habe .“
    Sie errötete. „Vielen Dank.“
    Wenn sie unschuldig errötete, verzauberte sie ihn . Sie schwieg befangen und er spürte das leichte Zittern, das ihren Körper erfasste. Ein Zittern, das mehr als Worte sagte. Am liebsten hätte er sie atemlos geküsst, über die Schulter gewo r fen und von diesem Ort entführt, damit er ihre sinnliche Reaktion auf ihn ins Unen d liche steigern konnte. Vor vielen Jahren hätte er das gemacht, aber heute war er leider zivilisierter und als Gastgeber einer großen Party dem Rampenlicht ausg e setzt und den Gästen verpflichtet. Das würde nicht immer so sein und dann …
    „Ich habe noch andere Talente.“ Sergej streichelte ihre Hand. „Wir sollten u n seren Tanz bald wiede r holen.“
    „Ja , vielleicht. “
    „Versprochen?“
    „ Versprochen .“
    Sergej ließ ihre Hand los. „Der nächste Tango g e hört uns.“
    „ Okay, aber m ein Begleiter er wartet mich und i ch möchte nicht unhöflich sein. “
    Sergej gab sich für den Moment geschlagen und zwinkerte ihr zu . „Stärken Sie sich am Buffet.“
    Sie nickte und wandte sich ihrem langweiligen Rechtsanwalt zu, der an der Tanzfläche auf s ie gewartet hatte. Seiner verkniffenen Miene nach hatte er die kurze Unterhaltung angehört. Egal, nun wusste er, mit wem er es zu tun ha t te . Sergej wollte diese Frau und wü r de sie bekommen. Er war bester Laune, doch pl ötzlich lief ein eiskalter Schau d er über seinen Körper . Seine Instinkte erwachten in Millisekunden und schärften sich. Gefahr war i m Verzug! Ern s te Gefahr, denn sein Herzschlag steigert e sich schnell .
    Er blickte sich unauffällig um, während die Jägerin in der Menge ve r schwand. Irgendetwas war hier ganz und gar nicht in Or d nung.
    „Hallo Sergej . “
    A ls er sich umwandte , schien die Welt stillzustehen. Ihm war, als würde sein Herz von e i ner Sekunde zur nächsten aufhören zu schlagen , als sich ein eiserner Ring um seine Brust schnür te.
    „Du?“ Er legte Gelassenheit in seine Stimme, als er in die schönen Augen des Grauens blickte.
    „Oder sollte ich lieber Stephan Boyed sagen? Oder Francesco da Silva? Du wechselst de i ne Namen wie andere Männer ihre Hemden.“
    „Anna . “
    Er starrte in das Gesicht der glutäugigen Schönheit, die wie aus dem Nichts g e kommen vo r ihm stand und ihn von oben bis unten taxierte. Ihr tiefbraune r , fast schwarze r Blick brannte sich wie Glut in d en seinen und ihr südlä n discher Teint schimmerte wie Gold. Das lange, schwarze Haar trug sie o f fen und ihr rotes, p aillettenbesticktes Kleid umschme i chelte ihren perfekten Körper, formte ihre Erscheinung zur personifizierten Versuchung. Wie er jedoch aus schmerzvoller Erfahrung wusste, auch zum personifizierten B ö sen.
    „Oh, du hast meinen Namen noch nicht vergessen. Das ehrt mich gewaltig, lieber Se r gej.“
    „Das nenne ich eine gelungene Überraschung“, log er g e zwungen charmant, weil Gäste an ihnen vorbeischlenderten und neugierig zuhö r ten. „Wir haben uns lange nicht ges e hen.“
    „Sehr lange nicht, Sergej“, schnurrte sie. „Du siehst blendend aus in deinem maßgeschneiderten Smoking, aber das weißt du selb st . Alle Frauen im Saal ve r gessen die Männer an ihrer Seite und

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