Unheimliches im Krankenhaus!
Treppe hinunter und vernahmen die Stimme des Dämons, der im Begriff war, eine Macht herbei zu zitieren, die ihn schützen, stark und unbezwingbar machen sollte.
„Nimm dieses Opfer an. Diese drei Herzen!“, rief der Dämon mit lauter Stimme. „Ich habe die Bedingungen erfüllt. Gib mir nun die Macht, die mir zusteht.“
Was ihm zustand, sollte er von mir bekommen! dachte David leise. Nämlich ein ganzes Magazin aus meiner Pistole!
Noch konnten sie den Dämon nicht erkennen, aber nach weiteren Schritten gelangten sie in das Gewölbe, in dem er sich befand.
Dr. Sommer war im Begriff, einen Leichtmetallbehälter abzustellen. Der Würfel, in dem sich das Herz von Martin Seidl befinden musste, begann zu strahlen, wie die beiden anderen, neben denen er stand.
Drei Herzen für die Hölle!
Kein ungewöhnliches Opfer.
Seit Menschengedenken wurden Herzen geopfert, den Göttern oder dem Satan. Hier waren sie als Opfer für das Böse gedacht.
David fiel das riesige Fresko auf, das den unterirdischen Raum beherrschte. Ein grauenerregender Totenschädel „zierte“ die Wand.
Zu diesem Fresko sprach der Dämon.
Von ihm erhoffte er sich Macht und Kraft.
Und das Fresko, das anscheinend Höllenkräfte verschenken konnte, reagierte auf die Worte des Dämons. Es bewegte sich, löste sich von der Wand, wurde plastisch, dreidimensional.
Die drei Verfolger sahen in der Tiefe seiner Augenhöhle, die noch vor wenigen Sekunden wie ein schwarzer Schacht ausgesehen hatte, Dämpfe aufwallen.
Und in diesen Dämpfen entstand etwas.
Ein Wesen!
Eine bleiche Nebelgestalt!
Das Höllenfresko schuf einen körperlosen Geist, um die drei Herzen zu holen! Die schlanke Nebelgestalt sprang aus der Augenhöhle des großen grinsenden Totenschädels und näherte sich den strahlenden Würfeln.
David spürte, wie sich seine Kehle zuschnürte, als er sah, wie sich die Hände der unheimlichen Gestalt ausstreckten.
„Schnell, Javier“, zischte David. „Sie müssen ihm zuvorkommen!“
Das Höllenwesen berührte die Würfel schon fast. Javier stand immer noch neben David. Wenn der Bote des Grauens die drei Würfel an sich genommen hatte, würde es schwierig werden, sie ihm wieder abzunehmen.
„Beeilen sie sich doch!“, zischte David, aber der kleine Javier war bereits verschwunden.
Wie ein Blitz raste er durch den Raum und versetzte der Nebelgestalt einen Stoß. Das Wesen kreischte auf und taumelte mehrere Schritte zurück. Javier schnappte sich die strahlenden Würfel und kehrte zu David und Louise zurück. Er stellte sie hinter Louise an die Wand und drehte sich um. „Aufpassen“
Dr. Sommer brüllte seine Wut heraus und die Nebelgestalt begann sich zu verwandeln. Es war ihre Aufgabe gewesen, die Herzen zu holen.
Das wollte sie immer noch tun!
Der Nebelgeist griff schreiend an. Sein ebenmäßiges, fast hübsches Gesicht verzerrte sich, wurde zu einer hasserfüllten Fratze. Aus seinem Mund wurde eine Schnauze, ein Wolfsmaul.
Er wollte sich auf Louise stürzen, die beschützend vor den strahlenden Würfeln stand, doch Javier sprang dem Nebelgeist in den Weg.
Wie ein Fels in der Brandung stand der kleine Mann da.
Der Nebelgeist riss sein Wolfsmaul auf und stieß ein ohrenbetäubendes Gebrüll aus. Javier griff ihn mutig an.
Das Wesen erkannte seine Gefährlichkeit und wich zurück. Javier folgte ihm und attackierte ihn mit seinem silbernen Dolch.
Der Nebelgeist wich weiter zurück. Javier drängte die bleiche Gestalt in eine Ecke. Sie konnte nicht mehr ausweichen, zischte, knurrte und fauchte. Damit konnte der Nebelgeist jedoch den mutigen Javier nicht beeindrucken.
Mit einem harten Stoß rammte er den geweihten Dolch in den Nebelgeist. Dieser verschwand wie ein Nebelhauch in der Sonne.
Zuerst wollte der Dämon, in Dr. Sommers Körper, David angreifen. Dann sah er, wie Javier mit dem Nebelgeist verfuhr und hielt es für besser, sich aus dem Staub zu machen.
Er fuhr herum und rannte auf das lebende Höllenfresko zu. Der Dämon sprang hoch und kletterte über das grinsende Knochengesicht. Er wolle die Augenhöhle erreichen, aus der der Geist gesprungen war.
David folgte dem Dämon. Er war noch nicht hoch genug. Er erwischte sein Bein und riss ihn herunter. Der Höllenmensch versuchte sich festzuhalten, doch seine Hände glitten ab. Er fiel auf David herunter und riss ihn nieder.
Beide wälzten sich auf dem Boden. David versuchte ihm seine Pistole an den Körper zu pressen, schaffte es aber nicht.
Dr. Sommer schlug mit seinen
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