Universalheilmittel
lauwarmem Zustand eingenommen, wirkt er auf natürliche Art antibiotisch und antiseptisch, was gegen Halsentzündungen und alle Entzündungen im Mund, auch an den Zähnen wirkt. Entzündungen im Darm, chronische Verstopfung, Verdauungsstörungen werden positiv beeinflusst. Zudem hilft Honig gegen Entzündungen der Nieren, der Blase, der Bauchspeicheldrüse und der Leber. Er unterstützt die Leberfunktion, besonders nach Antibiotikabehandlungen, Narkosen, Amalgamentfernungen, Pilzvergiftungen und anderen Belastungen. Naturheilkundler empfehlen Honig bei Durchblutungsstörungen, Entzündungen des Herzmuskels, Bluthochdruck und Schädigungen des Herzens nach einem Infarkt oder einer Infektionskrankheit.
Erwiesenermaßen führt der Verzehr von Honig zu einer Steigerung der Immunabwehr. Er verbessert körperliche Belastbarkeit, Schlafqualität und seelisches Wohlbefinden. Außerdem entgiftet er und lindert Schmerzen. Bei Kindern ab dem Alter von einem Jahr unterstützt der regelmäßige Verzehr kleiner Mengen von Honig den Aufbau von Knochen und Zähnen.
Äußerlich angewandt, das heißt auf verbrannte, entzündete, verletzte Haut gegeben, kommt ebenfalls die antibiotische und antiseptische Wirkung zum Tragen. Außerdem zieht Honig Flüssigkeit aus der Umgebung einer Wunde und lässt Bakterien einfach vertrocknen. Dann stimuliert er die körpereigene Abwehr und vermindert oder verhindert die Bildung von unschönem Narbengewebe.
Mit einer Honigmassage können unterschiedliche Therapien unterstützt werden, beispielsweise gegen Allergien, Belastungen durch Gifte wie Nikotin und Alkohol, Muskelverspannungen und die Verschlackung des Gewebes.
Porträt
»Das Gemisch aus Honig und Menstruationsblut galt einst als das universelle Lebenselixier, als der Unsterblichkeit verleihende ›Nektar‹ der Götter, den [die Liebesgöttin] Aphrodite und ihre heiligen Bienen zubereiteten.« So schreibt Barbara Walters in ihrem Buch Das geheime Wissen der Frauen . Womit wir eine sehr alte und vielleicht etwas befremdliche Information auf dem Tisch hätten. Es gibt aber auch immer wieder Neues zum Thema Honig, zum Beispiel die Ergebnisse einer medizinischen Studie, die Sie etwas weiter unten im Abschnitt »Anwendungen«, »Honig einnehmen«, finden. Oder »Medihoney«. Das ist einer der ersten medizinisch zugelassenen Honige, die in Europa, den USA und Australien zur äußeren Versorgung von Wunden in Krankenhäusern verwendet werden dürfen. Es handelt sich um eine gereinigte Mischung aus zwei australischen und neuseeländischen Honigsorten.
Die Universitätskinderklinik in Bonn hat in ihrer Krebsstation beste Erfahrungen damit gemacht und darüber ausführlich berichtet. Weil das Immunsystem kleiner Krebspatienten nicht gut funktioniert, heilen Wunden, die beispielsweise durch das Setzen von Kathetern entstehen, nur schlecht. Seit einigen Jahren behandelt man solche und andere Wunden in der Kinderklinik Bonn mit »Medihoney«-Verbänden. In vielen Fällen kommt es so innerhalb kürzester Zeit zu einer Verbesserung oder Heilung, sogar dann, wenn vorher Antibiotika versagt haben. Auch in anderen Bereichen, zum Beispiel bei der Behandlung von sehr alten Menschen, hat man beste Erfahrungen mit medizinischem Honig gemacht. Dass er im Vergleich zu anderen Substanzen preiswert ist, fällt zusätzlich ins Gewicht.
Leider steht »Medihoney« nur in Krankenhäusern zur Verfügung. Das heißt, bisher ist er noch nicht in der Apotheke erhältlich, Pflegedienste und Privatpersonen kommen nicht an ihn heran. Immerhin aber wird vonseiten der mit »Medihoney« arbeitenden Mediziner Verständnis dafür gezeigt, dass »im Notfall« und »in Ländern mit begrenzten medizinischen Ressourcen« ganz normaler Honig von örtlichen Imkern für die Wundversorgung verwendet werden darf. Daraus kann selbstverständlich auch eine Privatperson hier bei uns, die keinen »Medihoney« zur Verfügung hat, bestimmte Schlüsse ziehen.
Im Übrigen tut Honig überall auf der Welt seit Urzeiten genau diese Dienste, schon Aristoteles berichtet darüber.
In der Diabetologie am Berliner Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe sind Honigwundauflagen fester Therapiebestandteil, und zwar nicht mit »Medihoney«, sondern mit Manukahonig aus Neuseeland. Manuka ist ein dem Teebaum (Tea Tree) ähnlicher Baum. Honig von Bienen, welche die Blüten des Manukabaums besammelt haben, enthält Methylglyoxal. Das ist ein Inhaltsstoff mit antibakteriellen Eigenschaften, den man vor einigen
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