Universalheilmittel
ist.
Honig einnehmen
Im Jahr 2006/07 wurde eine wissenschaftliche Studie durchgeführt, gefördert von der Europäischen Union und dem Österreichischen Imkerbund. Den Abschlussbericht verfasste Dr. Johann Puttinger, Arzt für Allgemeinmedizin in Uttendorf, Österreich. Die wesentlichen Aussagen der Studie lauten so: Es wurde der wissenschaftliche Nachweis erbracht, dass Bienenhonig aufgrund seiner wertvollen Inhaltsstoffe zu einer positiven Beeinflussung der Darmflora und des Abwehrsystems im Körper führt und damit der Erhaltung der Gesundheit dient.
Während der achtwöchigen Studie nahmen die fünfzig Teilnehmerinnen und Teilnehmer jeden Tag mindestens 50 Gramm Honig zu sich. 38 Prozent gaben an, ihre Widerstandskräfte gegen Infekte hätten sich verbessert. Kein Einziger sagte, seine Infektanfälligkeit habe während der Zeit zugenommen. Auch Schlafqualität, Verdauung, körperliche Belastbarkeit und seelisches Wohlbefinden verbesserten sich deutlich, und zwar bis um 22 Prozent. Es gab keinen negativen Einfluss auf Harnsäure-, Cholesterin- und Triglyzeridspiegel. Übergewichtige Personen akzeptierten den Honig als Ersatz für kalorienreiche Süßigkeiten, was sich positiv auf ihr Gewicht auswirkte.
Angelehnt an diese Studie hier also die Empfehlung, jeden Tag etwa 50 Gramm Honig zu lutschen, den wunderbar vollmundigen Geschmack zu genießen und sich an der wohltuenden, gesund machenden Wirkung zu freuen. Besonders in der kalten Jahreszeit und/oder nach einer überstandenen Krankheit ist die Durchführung einer solchen Honigkur eine gute, dabei denkbar einfache und preiswerte Maßnahme.
Thymianhonig gegen Husten
Menschen mit einem schlimmen Reizhusten und Kindern mit Keuchhusten hilft es, folgende Mischung im Mund zergehen zu lassen. Das lindert den Hustenreiz, was eine enorme Erleichterung bedeuten kann. Denn ständig husten zu müssen kostet viel Kraft.
1 Esslöffel frischer oder getrockneter Thymian
3 Esslöffel flüssiger oder im warmen Wasserbad verflüssigter Honig
Den Thymian mit einem Mörser möglichst fein zerreiben. Mit dem Honig vermengen. In kleinen Mengen langsam lutschen. Immer wieder nach Bedarf zu sich nehmen.
6 Die Informationen zu diesem Themenbereich stammen aus dem Reformhaus Kurier vom September 2011.
7 Bitte beachten Sie auch das Rezept »Holunderblütensirup« im Abschnitt »Anwendungen« des Kapitels über die Zitrone. Darin spielt Honig ebenfalls eine wichtige Rolle.
Ingwer
Lateinischer Name: Zingiber officinale. Zingiber respektive gingiber ist das lateinische Wort für das Ingwerrhizom, also für den unterirdisch wachsenden Hauptspross der Pflanze, der als Gewürz und als Heilmittel verwendet wird. Die Herkunft des Wortes ist nicht ganz klar, vielleicht stammt es vom Paliwort singivera . Pali ist eine Literatursprache, die in Sri Lanka, Birma und Thailand geschrieben wird. Oder es kommt von dem Sanskritwort sringavera (»gehörnt«) oder vom arabischen zindschabil (»Wurzel«). Officinalis (»offizinell« oder »offizinal« 8 )bedeutet »arzneilich, als Heilmittel durch Aufnahme in das amtliche Arzneibuch anerkannt«.
Was ist es? Wie gesagt, das Rhizom der bis zu 1 Meter hoch wachsenden, schilfartigen, immergrünen Pflanze aus der Familie der Ingwergewächse (Zingiberaceae). Das Rhizom enthält unter anderem ätherisches Öl, Harz, die scharfe Substanz Gingerol, Vitamin C, Magnesium, Eisen, Kalium, Kalzium, Natrium und Phosphor. Bestimmte Wirkstoffe ähneln dem bekannten Pharmawirkstoff Acetylsalicylsäure (ASS). Sie hemmen die Zusammenballung von Thrombozyten, wodurch das Risiko von Blutgefäßverschlüssen verringert wird. Außerdem lindern die Wirkstoffe Schmerzen, Bauchkrämpfe und Übelkeit.
Wächst gern: in den Tropen und Subtropen, das heißt in Indien, China, Japan, Australien, Vietnam, Indonesien. Das größte Anbaugebiet weltweit befindet sich in Nigeria. Die Pflanze stammt aus dem südostasiatischen Raum, von wo genau, ist nicht mehr nachzuvollziehen. Ingwer gedeiht auch bei uns, ist allerdings nicht frosthart (siehe »Anwendungen«).
Was verwendet man? Die unterirdisch wachsenden Wurzelstöcke der Pflanze, die Rhizome. Sie werden nach dem Blühen geerntet und entweder frisch verwendet, dann heißen sie »Grüner Ingwer«. Daraus wird auch ein Presssaft hergestellt. Oder man trocknet sie. Es gibt gemahlenen Ingwer, ebenso ätherisches Öl. Die Blüten sind übrigens ausgesprochen attraktiv, man erhält sie sogar manchmal hier bei uns. Allerdings kann man
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