Universalheilmittel
aufgeführt, welch vielfältige gesundheitliche Wirkungen der Verzehr von Honig hat. Zu beachten sind lediglich folgende Punkte:
Menschen mit Gewichtsproblemen sollen Honig nur in Maßen genießen. Diabetiker müssen sich mit ihrem Arzt beraten und entsprechend verfahren. Menschen, die keinen Fruchtzucker vertragen, müssen leider ganz verzichten.
Allergiker sollten testen, wie sie mit Honig allgemein und mit der jeweiligen Sorte im Besonderen zurechtkommen.
Babys unter zwölf Monaten können ihn noch nicht verdauen, man muss also mit dem Anbieten von Honig abwarten, bis ein Kind ein Jahr alt ist. Äußerlich angewandt, vertragen ihn aber schon Frühgeborene; »Medihoney« wird bei ihnen gern und erfolgreich eingesetzt. Und für Kinder ab einem Jahr ist der regelmäßige Verzehr kleiner Mengen von Honig sehr zu empfehlen, denn er unterstützt den Aufbau von Knochen und Zähnen und ist ohnehin der Gesundheit zuträglich.
Honig sollte, wie erwähnt, nicht über 40 Grad erhitzt werden, sonst gehen seine heilenden Eigenschaften verloren.
Wenn Pollenallergiker Honig beziehungsweise eine bestimmte Honigsorte vertragen, können sie damit sogar gegen ihre Allergie vorgehen. Sie sollten regelmäßig jeden Tag zweimal 1 Teelöffel voll Blütenhonig lutschen, der möglichst aus der Umgebung ihres Wohnorts stammt und damit minimale Mengen der relevanten Pollen enthält. Das sollten sie ab dem Herbst und den ganzen Winter über bis zum Frühling tun. Mit Hilfe der kleinen Mengen von Pollen »impfen« sie sich sozusagen und gewöhnen ihren Körper daran. So werden allergische Reaktionen auf den großen Schwall der Pollen im Frühjahr abgewendet oder mindestens abgemildert.
Wer sich auf eigene Faust an eine solche Therapie nicht herantraut, kann sich bei einem naturheilkundlich orientierten Arzt oder einem Heilpraktiker Unterstützung holen. Die Fachleute arbeiten manchmal noch zusätzlich mit Propolis.
Die Therapie mit Bienenprodukten wie Honig und Propolis nennt man übrigens »Apitherapie« (vom lateinischen Wort apis für »Biene«). Dieser Therapierichtung wird in den letzten Jahren wieder mehr und mehr Beachtung geschenkt.
Von Heilpraktikern und anderen Therapeuten, in Wellness- und Kureinrichtungen werden Honigmassagen angeboten, die in der russisch-ukrainischen Volksheilkunde und der tibetisch-chinesischen Medizin eine wichtige Rolle spielen. Man muss entsprechende Möglichkeiten übers Internet ausfindig machen und/oder sich gezielt erkundigen. Die Massagen sind ausgesprochen angenehm. Sie können bei zahlreichen Leiden Linderung verschaffen und viele Therapien unterstützen.
In öffentlichen Saunen stehen manchmal kleine Behältnisse mit Honig, an denen sich Interessierte bedienen dürfen. In die »aufgeweichte« Haut einmassiert und nach einer Einwirkungszeit von 10 oder 15 Minuten mit heißem Wasser abgeduscht, geht der Effekt in eine ähnliche Richtung wie der einer Honigmassage: Ins Körpergewebe eingelagerte Gifte und Schlacken werden gebunden. Die Wirkstoffe des Honigs dringen in den Körper ein und tun ihm gut. Es entsteht ein leicht entgiftender Effekt, der pH-Wert der Haut wird wiederhergestellt oder stabilisiert. Die Haut fühlt sich straff an. – Das Gleiche gilt für die folgende Empfehlung.
Honigmaske
Shirley Price, die große alte Dame der Aromatherapie in England, gibt in ihrem Buch Aromatherapie bei Beschwerden den Tipp für eine ganz einfache Gesichtsmaske auf der Basis von Honig, welche die Haut nährt und erfrischt. Hier die Anleitung.
Vermischen Sie 1 Teelöffel voll sehr guten flüssigen Imkerhonigs mit 1 bis 2 Tröpfchen ätherischem Öl, zum Beispiel von der Rose, Rosengeranie, Kamille oder vom Lavendel. Streichen Sie diese Mischung vorsichtig mit den Fingern auf Ihr gereinigtes Gesicht, sparen Sie dabei die Augenhöhlen aus. Es darf kein Honig und kein Öl in die Augen geraten. Falls das doch geschieht, sollten Sie sie sofort mit viel kaltem Wasser ausspülen.
Nach etwa 10 bis 15 Minuten können Sie die Maske mit warmem Wasser abwaschen, die Haut abtrocknen und die gewohnte Creme auftragen.
Gut zu wissen
Wenn Honig kristallisiert, so ist das ein Zeichen für seine Qualität und Naturbelassenheit. Er lässt sich ganz einfach wieder verflüssigen, indem man das ganze Glas oder eine kleine Menge davon, in ein Gläschen oder Tässchen oder in einen Eierbecher gefüllt, in ein Bad mit warmem Wasser stellt. Füllen Sie immer wieder warmes Wasser nach, bis die gewünschte Konsistenz erreicht
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