Universalheilmittel
intellektuellen Fähigkeiten, wirkt allgemein stärkend, anregend und harmonisierend. Innerhalb der TCM sagt man, dass die Zirkulation der Lebensenergie Chi in den Leitbahnen der Energie, den Meridianen, durch die Lichtwurzel verbessert und harmonisiert wird.
Die Lichtwurzel wird nur innerlich verwendet, also gegessen. Über äußere Anwendungen ist nichts bekannt.
Gut zu wissen
Der Verzehr der Lichtwurzel sowie die Verwendung von Produkten, die Lichtwurzel enthalten, können bei empfindlichen Personen Allergien auslösen.
Porträt
»Yummy, yummy, yummy, I got love in my tummy« – frei übersetzt heißt das etwa: »Lecker, lecker, lecker, ich hab Liebe in meinem Bauch.« Dieser Popsong hat vor Jahren und Jahrzehnten die Hitparaden gestürmt und mit seinem witzig-frechen Text plus fetzigem Sound gute Laune verbreitet. Als Oldie kann man ihn immer wieder im Radio hören.
»Yum«, ausgesprochen »jam«, scheint überall auf der Welt als Laut für »wohlschmeckend« verstanden zu werden. Bei uns bietet man kleinen Kindern »Nam-nam« an, in der afrikanischen Wolofsprache bedeutet nyam »verkosten« und »schmecken«. Aus genau dieser Sprache leitet sich das Wort »Yam« oder »Yams« ab, das auch in Deutsch verwendet wird.
Es gibt etwa 600 unterschiedliche Yamsarten. Die meisten davon wachsen in den Tropen, einige aber auch in gemäßigten Regionen. Es sind schlanke Kletterpflanzen, die Knollen gleichermaßen über und unter der Erde bilden. Die wechselständigen Blätter sind herzförmig, die kleinen Blüten präsentieren sich in Trauben. Geflügelte Samen stecken in den Kapselfrüchten, woher der lateinische Name für die wichtigste kultivierte Yamswurzel kommt, Dioscorea alata. Alatus bedeutet »geflügelt«. Man baut sie fast überall auf den Karibischen Inseln und in Westafrika als Nahrungsmittel an. Viele Yamsarten bilden giftige Knollen. Doch es werden ungefähr zehn Arten angebaut, die essbar sind, darunter die Lichtyams. Die braucht nicht einmal gekocht zu werden, sondern ist auch im Rohzustand genießbar.
In Europa wurde sie schon 1840 während der schlimmen Kraut- und Knollenfäule als Kartoffelersatz eingeführt, allerdings konnte sie sich wegen der aufwendigen Anbau- und Erntemethoden bis heute nicht durchsetzen. Deswegen ist sie auch so wenig bekannt. Leider, denn sie nimmt wegen ihrer gesundheitsfördernden Eigenschaften eine ganz besondere Rolle ein.
In der TCM nennt man die Lichtwurzel shanyao , das bedeutet »Bergmedizin«, und sie wird als stärkend für Muskeln und Augen dargestellt. Ebenso als allgemein anregend, besonders für Milz, Magen, Lunge und Nieren. Der Intellekt soll durch sie genauso stimuliert werden wie der Fluss der Lebensenergie Chi sowie die »Langlebigkeit«, von der in der chinesischen Kultur in allen denkbaren und undenkbaren Zusammenhängen ständig die Rede ist.
Früher wurde die Lichtwurzel dort als wichtiges Nahrungsmittel angebaut. Weil aber, wie gesagt, sowohl Anbau als auch Ernte enorm viel Aufwand erfordern, nimmt man dies heute nur noch dann in Kauf, wenn man sie medizinisch nutzen will.
Enthalten sind vor allem folgende wertvolle Inhaltsstoffe: Stärke, Proteine, Aminosäuren, Vitamine, Spurenelemente, pflanzliche Hormone, Allantoin und Schleimstoffe. Besonders Letztere sind der Gesundheit außerordentlich zuträglich.
Wie erwähnt ist die Lichtwurzel in Japan und China schon lange als Nahrungsmittel und medizinisch wirksame Pflanze bekannt. Rudolf Steiner lernte sie während einer Chinareise in den zwanziger Jahren kennen und schätzen. Er sagte, dass sie als einzige Pflanze fähig sei, auch in ihren unterirdischen Teilen »Lichtäther« aufzunehmen und zu speichern, »der für den Menschen der Zukunft unentbehrlich sein« werde. So war für ihn die Lichtwurzel ein qualitativ unübertroffenes Nahrungsmittel.
Aus anthroposophischer Sicht kann die Bewusstseinsentwicklung des Menschen durch hochwertige Lebensmittel wesentlich unterstützt werden. Es ist möglich, durch biologisch-dynamische Anbauweise die Qualität von Nahrungsmitteln enorm zu verbessern. Dieser Aufgabe haben sich die Demeter-Höfe verschrieben.
Die gesamte menschliche Evolution hängt mit unserer Fähigkeit zusammen, Licht aufzunehmen und zu nutzen. Das schreibt der Amerikaner Dr. Jacob Liberman, einer der wenigen »alternativen« Augenärzte, die es weltweit gibt. Gleichzeitig arbeitet Liberman als Lichtforscher und -therapeut. In seinem Buch Die heilende Kraft des Lichts beschäftigt er
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