Universalheilmittel
Folgendes Linderung bringt: ein Tuch mit Leinöl tränken und die Hautstellen damit vorsichtig betupfen.
Kommen wir nun zum Einnehmen beziehungsweise zum Verzehr dieses hochwertigen Öls. Leinöl schmeckt umso angenehmer, je frischer es ist. Es hält sich nur ganz kurze Zeit und wird daher praktischerweise buchstäblich in kleinen (Blech-)Dosen respektive in kleinen Fläschchen angeboten, deren Inhalt man schnell verbrauchen kann. Man darf es vor dem Verzehr in warme Gerichte einrühren, es soll aber selbst nicht erhitzt werden. Optimal eignet es sich für die kalte Küche, zum Beispiel für die Herstellung von Salatsoßen, die man mit Brot aufstippen kann, pikant angemachtem Frischkäse, »Obatzda«, Kräuterquark und Müsli.
In Frankreich wird Leindotteröl schon lange als Gourmetöl verwendet, denn der Geschmack ist von vornherein angenehm. Außerdem hält es sich gut. Es soll aber ebenfalls nicht erhitzt werden, sondern zum Schluss über warme Gerichte geträufelt oder für die kalte Küche hergenommen werden. Eine empfohlene Tagesration beider Öle beträgt 1 bis 2 Teelöffel pro Person.
Kräuterquark
Das Rezept gilt für 2 bis 3 Personen, wenn dazu Pellkartoffeln, gebackene Kartoffeln, geröstetes Brot oder eine ähnliche Beilage serviert werden.
250 Gramm Bio-Quark
3 Esslöffel Lein- oder Leindotteröl
5 bis 6 Esslöffel flüssige Sahne
2 Esslöffel frisch gepresster Zitronensaft
Etwas Wasser, um die gewünschte Konsistenz des Kräuterquarks zu erreichen
Nach Geschmack unraffiniertes Salz, frisch gemahlener Pfeffer, 1 Spritzer Tabasco, etwas Sojasoße, etwas kleingewürfelter Knoblauch
1 Handvoll gewaschener, trockengetupfter, kleingehackter frischer Kräuter wie Petersilie, Schnittlauch, Minze, Salbei, Melisse, Rosmarin
Eventuell einige essbare Blüten, zum Beispiel Gänseblümchen, Lavendelblüten, Blüten von der Kapuzinerkresse
Zerdrücken und vermischen Sie Quark und Flüssigkeiten mit einer Gabel. Hacken Sie bei den unterschiedlichen Kräutern jede Sorte für sich, denn die Vermischung während der Verarbeitung tut weder dem Geschmack noch der gesundheitlichen Wirkung gut. Mixen Sie die zerkleinerten Kräuter unter den glatt gerührten Quark und schmecken Sie mit Salz und Pfeffer ab. Stellen Sie ihn kurz kalt und garnieren Sie das Ganze vor dem Servieren mit einigen Kräutern und/oder essbaren Blüten.
Pesto
Auch Pesto lässt sich hervorragend mit Lein- und Leindotteröl herstellen. Wenn das Pesto nicht sofort verbraucht, sondern aufgehoben werden soll, ist Leindotteröl wegen seiner längeren Haltbarkeit vorzuziehen. Hier ein klassisches Rezept.
50 Gramm Pinienkerne oder Mandeln
100 Milliliter Leinöl oder Leindotteröl
1 Bund Basilikum oder andere frische Kräuter
2 Knoblauchzehen (dürfen entfallen)
20 Gramm Parmesan, frisch gerieben
Frisch gemahlener Pfeffer
Unraffiniertes Salz
Rösten Sie die Pinienkerne oder Mandeln bei geringer Hitze in einer Pfanne ohne Fett und lassen Sie sie abkühlen. Geben Sie sie zusammen mit dem Öl in einen Mixbecher. Waschen Sie die Kräuter, schütteln und tupfen Sie sie trocken und pflücken Sie die Blätter ab. Schälen Sie die Knoblauchzehen und schneiden Sie sie einige Male durch. Geben Sie sie zusammen mit den Kräutern in das Gefäß, pürieren Sie die Zutaten und schmecken Sie mit Pfeffer und Salz ab. Fügen Sie den Parmesan hinzu und geben Sie das Pesto in ein Glas mit Schraubverschluss. Wenn Sie die Masse mit einer dünnen Schicht Öl bedecken, hält sich das Pesto einige Wochen lang im Kühlschrank. Nach jeder Verwendung etwas frisches Öl aufträufeln. In diesem Fall eignet sich, wie gesagt, Leindotteröl besser als Leinöl, weil es sich länger hält.
Schmeckt gut zu Nudeln, Kartoffeln und als Aufstrich für Brot, geröstetes Brot sowie Bruschetta.
Pikanter Tomatensaft
Es gibt Zeiten im Leben, in denen uns aus bestimmten Gründen der Appetit vergeht. Viele Zeitgenossen freuen sich dennoch, weil sie dann mal ganz »ungezwungen« ihre Kalorienzufuhr einschränken können, denn das hilft dabei, die Figur zu halten.
Nach einigen Tagen aber fühlt sich der Körper schwach, und die Leistungsfähigkeit ist nicht mehr gegeben, vielleicht ist einem sogar tendenziell schlecht. Ein guter Tipp lautet dann, Kalorien und wertvolle Nährstoffe als Getränk zu sich zu nehmen, zum Beispiel frisch gepresste Fruchtsäfte mit Zusatz von etwas besonders vitaminhaltigem Zitronensaft und heilkräftigem Honig (siehe die entsprechenden Kapitel). Wer
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