Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Universalheilmittel

Universalheilmittel

Titel: Universalheilmittel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irene Dalichow
Vom Netzwerk:
oder mit dem Schnitzelwerk einer Küchenmaschine raffeln. Dabei wird sie schleimig, sodass kein Ei benötigt wird, um alles zusammenzuhalten.
    Die Masse gut würzen, das Öl in einer Pfanne erhitzen, allerdings nicht zu heiß werden lassen. In kleinen Portionen die Wurzelmasse einfüllen, anbraten und mit einer Gabel zu flachen Rösti herunterdrücken. Mehrmals wenden und so lange braten, bis sie gar sind. Eventuell mit Käse bestreuen und servieren.
    Dazu passt sehr gut ein Salat aus frischen Zutaten.
    11 »Garam Masala« bedeutet »brennend scharfes Gewürz« und ist die korrekte Bezeichnung für das, was wir unter Currygewürz verstehen.

Minze/Pfefferminze
    Lateinischer Name: Mentha piperita. Mentha ist der lateinische Name für »(Krause)minze«. Piperitus stammt ebenfalls aus dem Lateinischen, und zwar von piper , dem Wort für »Pfeffer«.
    Die Pfefferminze ist eine Kreuzung, die im 17. Jahrhundert in England zufällig entstanden sein soll, und zwar aus der Wasserminze (Mentha aquatica) und der Grünen Minze (Mentha spicata). Aquaticus leitet sich vom lateinischen Wort für »Wasser« ab: aqua . Der Begriff beschreibt also die »am Wasser wachsende Minze«. Spica ist das lateinische Wort für »Getreideähre«. Spicatus bedeutet »mit einer Ähre versehen«.

    Was ist es? Es gibt Hunderte Minzsorten. Die Pfefferminze ist die bei uns bekannteste und am meisten verwendete. Außerdem ist sie diejenige, die im Hinblick auf ihre medizinischen Wirkungen am gründlichsten wissenschaftlich unter die Lupe genommen wurde. Alle Minzarten sind Lippenblütler (Lamiaceae), es gibt ein- und mehrjährige. Die Pfefferminze ist mehrjährig (ausdauernd). Eine Unterart ist die in den Tropen heimische, nicht winterharte Japanische Minze, aus der ein häufig verwendetes ätherisches Öl hergestellt wird. Pfefferminze kommt nicht als Wildpflanze vor.
    Wächst gern: auf feuchtem und humusreichem, moorigem Boden und auf Kalk. Weil alle Minzarten wuchern und wandern, empfiehlt es sich, sie in Töpfe zu pflanzen und dadurch ihre Wanderlust einzuschränken. Man sollte darauf achten, dass Wasser aus den Töpfen abfließen kann. Minze hat die geniale Eigenschaft, unerwünschte Insekten zu vertreiben und nützliche wie Bienen anzuziehen.
    Was verwendet man? In der Küche die Blätter, manchmal auch die Blüten (beide dürfen eingefroren werden). Die Blätter, frisch oder getrocknet, und das ätherische Öl, von dem die Pfefferminze und ihre Unterart Japanische Minze über besonders viel verfügt, werden für medizinische Zwecke eingesetzt, wobei auch von der Ackerminze ätherisches Öl destilliert wird. Das eignet sich besonders zur Heilung von Erkrankungen der Atemwege. Außerdem gibt es ätherisches Öl von der Krauseminze (spearmint) , das sich wegen seiner sanften Wirkung besonders für Kinder eignet, und von der Poleiminze. Dieses sollten nur Fachleute verwenden, denn in bestimmten Fällen kann es giftig wirken.
    Zum Trocknen der Blätter können Sie folgendermaßen vorgehen: die Pflanze vor der Blütenbildung an einem sonnigen Tag mit einem Messer schneiden. Auf einem Gitter verteilen oder bündeln, an einem schattigen, luftigen Ort trocknen. Das ist normalerweise schon nach drei Tagen geschehen. In Gläsern oder Teedosen aufbewahren.
    Heilende Wirkung: Man kann die Blätter aller Minzarten als Erste-Hilfe-Mittel gegen Zahnschmerzen kauen, das wirkt schmerzstillend. Tee aus allen Arten wirkt gegen Bauchschmerzen, Krämpfe, Blähungen, Husten, Schnupfen und Einschlafstörungen. Diese Tees schmecken ausgezeichnet.
    Was nun folgt, bezieht sich auf die innere Anwendung ausschließlich der Pfefferminze, die wie gesagt sehr gut wissenschaftlich durchgecheckt worden ist: Sie wirkt galle- und allgemein verdauungsfördernd, krampflösend, nervenberuhigend, erfrischend, belebend, gegen Kopfschmerzen, Migräne, Übelkeit, Appetitlosigkeit, Gastritis, Blähungen, Durchfall, Katarrhe der Atemwege, Husten. Fördert den Auswurf bei Erkältungskrankheiten, hemmt Entzündungen. Mit dem Tee kann man bei Beschwerden im Mund- und Rachenraum spülen und gurgeln. Hilft auch gegen Mundgeruch.
    Im Gegensatz zu fast allen anderen ätherischen Ölen sind das Pfefferminzöl und das Öl der Japanischen Minze in Deutschland als Standardarzneimittel registriert und dürfen von Unternehmen mit entsprechender Zertifizierung mit verschiedenen Heilwirkungen angeboten werden.
    Im Folgenden sind die Wirkungen vom Öl der Pfefferminze/der Japanischen Minze aufgeführt,

Weitere Kostenlose Bücher