Universalheilmittel
Darmbeschwerden, auch gegen Venenleiden. Sie wird Teemischungen zur Verbesserung des Geschmacks beigefügt.
Aus der Schale wird das ätherische Öl gewonnen.
Die Früchte der Zitronatzitrone werden bis zu 2,5 Kilogramm schwer. Sie verfügen nur über wenig Fruchtfleisch, dafür aber über eine dicke Schale. Wie der Name schon sagt, wird daraus Zitronat hergestellt, eine süße, würzige Zutat für Küche und Backstube.
Heilende Wirkung: Die Zitrone ist reich an Vitamin B, vor allem aber an Vitamin C. Außerdem enthält sie neben vielem anderen ätherische Öle, Cumarin, Zitronensäure, in der Schale befinden sich Flavonoide.
Zitronensaft wirkt, frisch ausgepresst und mit Wasser verdünnt getrunken, vorbeugend und heilend gegen Erkältungen, Halsentzündungen, Entzündungen im Mundraum und viele andere Infektionen, zudem gegen einen Mangel an Magensaft. Er fördert die Verdauung, leitet ab, reinigt, wirkt antiseptisch, immunstärkend und den Stoffwechsel regulierend. Hoch dosiert hilft er gegen Gicht, rheumatische Beschwerden und Arthritis.
Äußerlich auf der Haut angewandt, hemmt er Entzündungen und Nasenbluten, desinfiziert, lässt Sommersprossen und Altersflecken verblassen, lindert einen Sonnenbrand, andere leichtere Brandverletzungen und die Schmerzen von Insektenstichen.
In der anthroposophischen Medizin kommt Zitrone da zur Anwendung, wo sich eine Krankheit durch erhöhte Stoffwechselaktivität manifestiert, zum Beispiel bei Heuschnupfen.
Das ätherische Öl der Zitrone besitzt eine ganz enorme desinfizierende, entzündungshemmende, säureneutralisierende, fiebersenkende, stärkende, aufbauende, belebende, erfrischende und klärende Wirkung. Zudem hat es einen ausgleichenden Einfluss auf das Hormonsystem, es wirkt straffend und entschlackend. Es ist zur direkten Anwendung auf der Haut geeignet, aber nur in verdünnter Form, also als Beigabe zu einem anderen Pflanzenöl wie beispielsweise Mandelöl. Außerdem in der Duftlampe zur Raumbeduftung, weil es so ein ausgesprochen angenehmes Aroma hat, die Stimmung hebt und die Konzentration fördert (dazu mehr weiter unten im Porträt). Es ist Bestandteil vieler Massageöle, Cremes und Salben. Diese Zubereitungen regen den Blutkreislauf an, sie erfrischen und wirken gegen Neuralgien und rheumatische Beschwerden sowie allgemeine Muskelschmerzen.
Von der Firma Sanum-Kehlbeck wurde die Zitronensäure homöopathisch aufbereitet. Sie ist in dem Präparat Citrokehl enthalten, das gern zur Stärkung von erschöpften Patienten gegeben wird.
Porträt
»Die Zitrone ist die umfassendste Apotheke, die uns die Natur schenkt.« Das sagt Francesco Salamita, der in Sizilien in einer Landbaukooperative Bio-Zitronen nach Demeter-Standard anbaut und der sich hervorragend mit anthroposophischer Medizin auskennt. Die hohen Anteile an Vitaminen und Fruchtsäure plus die in der Schale enthaltenen ätherischen Öle, so Salamita, machen die Frucht arzneilich vielfältig anwendbar: »Sie desinfiziert bei kleinen Verletzungen, hilft bei Grippe, Erkältung, Halsentzündung. Die Zitrone reguliert den Stoffwechsel und wirkt antirheumatisch. Sie stärkt das Immunsystem, gibt Kraft … Wir würden nie verreisen, ohne einige frische Zitronen mitzunehmen.« Naturreiner Zitronensaft und ätherisches Zitronenöl sind die Erzeugnisse, die Salamita an die Firma Weleda liefert. Dort werden sie in Kompositionen anthroposophischer Arzneimittel und ganzheitlich konzipierter Kosmetikprodukte eingearbeitet. 16
Die Schale der Zitrone (wie gesagt immer unbehandelt!) unterstützt die Verdauung, noch dazu setzt sie geschmackliche Akzente und regt daher den Appetit an. So ist sie in abgeriebener Form als »Zitronengelb« eine beliebte Zutat beim Kochen, Backen und Herstellen von Getränken. Überhaupt gibt es keine Frucht, die für Getränke eine so wichtige Rolle spielt wie die Zitrone, privat, in Bars und Restaurants, in der Industrie.
Zitronensäure, Acidum citricum, das ist die kristallisierte organische Säure im Saft der Zitrone, wird zur industriellen Produktion von Getränken verwendet, ebenso für Süßigkeiten und als Zutat von pharmazeutischen Produkten.
»Der Zitronenbaum macht immer alles gleichzeitig; er trägt über das ganze Jahr Knospen und Blüten, zu jeder Jahreszeit Früchte«, erklärt Francesco Salamita. Aus der ersten Blüte im Frühjahr entstehen die ersten Früchte im Herbst, die zunächst dunkelgrün sind und sich erst Ende November mit der Kälte zu Zitronengelb wandeln. Die
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