Universalheilmittel

Küche verwenden. Er passt in viele Gerichte, durchaus nicht nur in süße. Während man schlemmt, kommt man zusätzlich in den Genuss seiner Heilkraft.
    Beispielsweise verleiht etwas Zimt einer Tomatensuppe oder -soße eine besondere geschmackliche Tiefe. Aus diesem Grund enthält auch fertiggekaufter Ketchup stets Zimt. Currygewürzmischungen (Garam Masala) haben fast immer eine Zimtkomponente. Man sollte sie im Reformhaus, Naturkostladen oder guten Fachgeschäft kaufen, damit Qualität und Frische der enthaltenen Gewürze möglichst sichergestellt sind. Eine Adresse finden Sie im Anhang.
    Mit solchen Mischungen lassen sich tolle Gerichte zaubern, zum Beispiel Gemüsecurrys, die immer wieder anders schmecken. Das denkbar einfache Grundrezept, das man gern noch wesentlich raffinierter und komplizierter gestalten kann, geht so:
    Gemüsecurry
    In einer großen Pfanne mit hohem Rand hitzebeständiges Pflanzenöl, zum Beispiel Olivenöl, heiß werden lassen, allerdings nicht zu heiß. Eine gute Menge hervorragendes Garam Masala darin anbraten, sodass sich sein Duft entfaltet. Es dürfen zusätzlich kleingewürfelter Knoblauch und frischer Ingwer hinzugefügt werden, außerdem Kurkumapulver, was Geschmack und gesundheitlichen Wert noch mal steigert.

    Direkt zuvor in Salzwasser gegartes, kleingeschnittenes Gemüse einfüllen. Etwas flüssige Sahne, Joghurt oder Kokosmilch zugießen und vorsichtig rühren, sodass sich alle Zutaten miteinander verbinden. Eventuell noch einmal leicht nachsalzen und mit frischen, kleingehackten Kräutern wie Dill, Petersilie, Koriander bestreut servieren. Dazu passt Reis, aber wenn Kartoffeln enthalten sind, kann man ein solches Gemüsecurry ohne weitere Beilage wie einen Eintopf essen.
    Übrigens sind besonders Kinder von diesem Gericht begeistert.
    Im Grunde eignen sich für das Rezept alle Gemüsesorten: Karotten, Erbsen, verschiedene Arten von Bohnen, Kürbis, Blumenkohl, Rosenkohl, Kohlrabi, Zucchini, Zwiebeln, Spargel, Schwarzwurzeln, Fenchel, Sellerie, Porree, Süßkartoffeln, »normale« Kartoffeln, Lichtwurzeln und selbstverständlich jede erdenkliche Mischung dieser Zutaten.
    Gewürzschnitten
    Hier eine weitere hervorragende Möglichkeit, Zimt, Ingwer und andere Gewürze zu sich zu nehmen und damit seiner Gesundheit etwas Gutes zu tun – die »Gewürzschnitten«. Das ist eine Scheibe Brot, vorzugsweise Pumpernickel, Vollkorn- oder Roggenbrot, als Sandwich zubereitet und mit Gewürzen bestreut.
    Für eine süße Version etwas Butter, hochwertige Pflanzenmargarine, Frischkäse oder Quark auf dem Brot verteilen. Dann Honig, Fruchtaufstrich oder Zuckerrübensirup und ein wenig Zimt daraufgeben. Zu dieser süßen Version passen außerdem unter anderem folgende heilkräftige Gewürze: Anis, Fenchel, Koriander, Kurkuma, Ingwer, Muskatnuss/Macis, Vanille und auch die nach Lakritze schmeckenden kleinen Samen, die in den Zacken des Sternanis stecken.
    Mit essbaren Blüten garniert, zum Beispiel mit Gänseblümchen, Ringelblumen oder Rosenblütenblättern, stellt eine solche süße Gewürzschnitte eine entzückend aussehende, herrlich schmeckende und »gesunde« Zwischenmahlzeit dar. Besonders Kinder, ältere Menschen und Genesende werden davon hingerissen sein.
    Wichtig ist, dass die Gewürze nur in geringen Dosierungen aufgestreut werden, sonst schmeckt die Schnitte zu scharf. Das gilt auch für die pikante Variante, zu der Zimt allerdings nicht unbedingt passt. Diese pikante Variante wird hier nur der Vollständigkeit halber erwähnt.
    Dafür wird eine Scheibe Vollkornbrot mit etwas Butter, Pflanzenmargarine, Quark, Frischkäse oder gewürztem Aufstrich auf Pflanzenbasis (erhältlich im Naturkosthandel oder Reformhaus) bestrichen. Ganz nach Gusto dürfen nun Scheiben von sauer eingelegter oder grüner Gurke, Kapern, getrocknete oder frische Tomaten, in Scheiben geschnittene gekochte Eier und ähnliche Zutaten darauf verteilt werden. Auch frische Kräuter wie Minze oder Rosmarin passen gut, ebenfalls kleingewürfelter Ingwer und Knoblauch. Zum Schluss ein bisschen qualitativ hochwertiges Salz plus ein oder mehrere Gewürze – so erhält man eine ästhetisch, geschmacklich und gesundheitlich kaum zu überbietende »Beilage« zu Suppen, Salaten, Eierspeisen …
    Für eine pikante Gewürzschnitte eignen sich besonders folgende heilkräftige Spezereien: Chili/Paprika, Koriander, Kurkuma, Muskat/Macis, Pfeffer, Piment, Schwarzkümmel- und Senfsamen.
    Zimttee und -kaffee
    Unter den Gewürzen