Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Unschuldiges Begehren

Unschuldiges Begehren

Titel: Unschuldiges Begehren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brown Sandra
Vom Netzwerk:
Lippen über eine ihrer rosafarbenen Knospen strich. Doch die zweite zärtliche Berührung seines Mundes und das feuchte Flackern seiner Zunge bildete sich Hailey ganz bestimmt nicht ein. »Tyler«, drängte sie, als er seinen Mund um die Brustwarze schloss.
    Plötzlich waren ihre Hände frei, aber sie legte ihnen in der dichten Masse seines Haars freiwillig neue Fesseln an. Ihre Finger drangen in die dunkle Mähne ein, zogen sie an ihr Gesicht und flehten stumm, dass das sanfte Ziehen niemals enden würde, das sich in ihrem tiefsten Innersten in eine Unzahl sanfter Nadelstiche zu verwandeln schien.
    Tyler widmete sich mit derselben Inbrunst ihrer zweiten Brust und flüsterte ihr leise Liebesworte in die warm duftende Haut, wobei er zärtliche Küsse auf sie regnen ließ.
    Dann stützte er sich links und rechts von ihr auf seinen Händen ab, sah in ihr vor Begehren schläfriges Gesicht und wollte von ihr wissen: »Und, küsst du mich jetzt?«
    Â»Ja.« Ihre Zustimmung klang wie ein Flehen. »Ja, Tyler. Jetzt küsse ich dich.«
    Seine Lippen fanden ihren Mund, und während sie begierig ihren ersten Hunger nacheinander stillten, sogen
sie den Duft, den Geschmack und die Beschaffenheit des jeweils andern in sich auf.
    Schließlich gingen ihrer beider Zungen auf Entdeckungsreise, und als seine Zunge vorsichtig die dünne Haut an ihrem Ohr erforschte, fragte er: »Na, tut es dir inzwischen leid, dass du so viel kostbare Zeit damit vergeudet hast, aus welchem Grund auch immer sauer auf mich zu sein?«
    Nicht mal eine Ohrfeige hätte sie so abrupt aus ihrer Trance gerissen. Was zum Teufel war geschehen? Wann hatte sie derart die Kontrolle über sich verloren? Meine Güte, dachte sie. Hatte sie vergessen, was der Grund für seine Pseudo-Leidenschaft ihr gegenüber war? Sie hatte diesen Mann verachten und in seine Schranken weisen wollen. Und jetzt lag sie plötzlich unbekleidet unter ihm und flehte ihn mit jeder Faser ihres Herzens an, sie zu nehmen und sie zu benutzen, wie es ihm gefiel.
    Sie packte seine Schultern, und da er anscheinend nicht damit gerechnet hatte, ließ er es geschehen, dass sie ihn von sich herunterrollte und vom Sofa auf den Boden warf.
    Dann sprang sie eilig auf und hüllte ihren fieberheißen Körper abermals in ihren Frotteemantel ein. »Bezahlen Sie etwa alle Babysitter so?«

6
    Ehe sie den Raum verließ, wurde ihr noch die Befriedigung zuteil, ihn vollkommen verwirrt zu sehen. Er hockte auf dem Boden und sah blinzelnd zu ihr auf, doch sie machte auf dem Absatz kehrt und erreichte die Verbindungstür zwischen den beiden Zimmern in dem Augenblick, in dem Faith aus der Dusche kam.
    Sie knallte die Tür hinter sich zu und sammelte eilig ihre Sachen ein. Selbst auf die Gefahr hin, die Gefühle eines kleinen Mädchens zu verletzen, würde sie den Abend ganz bestimmt nicht in Gesellschaft dieses Mannes zubringen.
    Nur in ihrer Unterwäsche kam Faith aus dem Bad. »Hailey, kannst du mir jetzt die Haare flechten?«, fragte sie. »Du hast gesagt, das sollten wir machen, bevor sie zu trocken sind.«
    Hailey stöhnte innerlich, antwortete aber gut gelaunt: »Na klar.«
    Sie setzte Faith aufs Bett und kämmte sorgfältig die glatten, nassen Haare durch. Anschließend teilte sie einzelne Strähnen ab, flocht sie zu zwei Zöpfen und band diese in Höhe ihrer Schultern mit zwei Bändern zu.

    Â»Das sieht wirklich super aus. Ich wünschte, ich wüsste, wie man so was macht.«
    Â»An sich selbst kriegt man das fast unmöglich hin. Ich habe immer Ellens Haar geflochten, deshalb kann ich das.«
    Faith bewunderte ein letztes Mal ihre Frisur im Spiegel über der Kommode und sagte dann zu Hailey: »Vielleicht solltest du dich ein bisschen beeilen, damit du selbst gleich fertig bist. Ich glaube, Daddy mag es nicht, wenn man ihn warten lässt.«
    Hailey legte Faith die Hände auf die Schultern und drehte sie vorsichtig zu sich um. »Wärst du sehr enttäuscht, wenn ich heute Abend nicht mit essen gehen würde? Ich bin hundemüde und muss endlich wieder einmal heim, damit ich meine Wäsche machen kann. Das verstehst du doch, nicht wahr?« Als sie sah, dass Faith ihr widersprechen wollte, fuhr sie eilig fort: »Außerdem hat dich dein Daddy sicher fürchterlich vermisst. Daher wäre er bestimmt gern erst einmal mit dir allein.«
    Â»Glaubst du

Weitere Kostenlose Bücher