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Unschuldiges Begehren

Unschuldiges Begehren

Titel: Unschuldiges Begehren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brown Sandra
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kurzen Pause fort. »Ich nehme an, ich gebe vor allem aus Gewohnheit nach.«
    Â»Mit dieser Gewohnheit solltest du um euer beider willen brechen.«
    Â»Verhaltensmuster, die man sich schon in der Kindheit angewöhnt, legt man nicht so einfach wieder ab.«
    Â»Dann hat sie dich also schon immer derart ausgenutzt?«
    Hailey wollte es verneinen, nickte aber mit dem Kopf.
    Â»Das liegt einfach daran, dass sie eifersüchtig auf dich ist«, stellte er weise fest.
    Sie starrte ihn ungläubig an. »Ellen, eifersüchtig auf mich ?«, fragte sie mit schriller Stimme und lachte verbittert auf. »Wirklich witzig. Ellen – die wunderschöne, lebendige Ellen –, die von allen angebetet wird, soll auf ihre langweilige Schwester eifersüchtig sein?«
    Tyler beugte sich weit genug nach vorn, um wieder ihre Hand zu nehmen und sie zurück auf die Couch zu ziehen. Dann schlang er einen Arm um ihre Schultern und zog sie dicht neben sich.
    Â»Ja. Ihr ist schon lange klar, dass du unglaublich clever bist und sie dich nicht so täuschen kann wie alle anderen. Du siehst sie als das, was sie in Wahrheit ist – ein dummes, egoistisches Geschöpf –, und das erträgt sie nicht. Deshalb verletzt sie dich, wo sie nur kann.«

    Â»Und wo haben Sie Ihr Diplom gemacht, Herr Freud?«, erkundigte sie sich sarkastisch, doch er lachte unbekümmert auf.
    Â»Denk einmal darüber nach. Überwinde deinen Minderwertigkeitskomplex, dann wirst du sehen, dass meine These richtig ist.« Etwas an der Art, wie seine Finger über ihren Nacken glitten, weckte in ihr den Wunsch zu glauben, dass das tatsächlich die Wahrheit war. Dass er wirklich lieber hier bei ihr als bei ihrer kleinen Schwester Ellen war.
    Â»Warum hast du dir die Haare aufgesteckt?«, wollte er plötzlich von ihr wissen und zog ungeduldig die verhassten Nadeln aus ihrer Frisur. »Ich habe dir doch gesagt, dass mir dein Haar offen gefällt.«
    Â»Ellen wirkte so ordentlich und ich …«
    Â»Ja, und sie hatte eine enge Jeans und eine noch engere Bluse an, und du bist mal wieder so zickig und abweisend und paranoid, wie du es gerne bist.«
    Â»Das … das bin ich nicht.«
    Â»Du bist vor meinen Augen verwelkt. Alles Leben ist aus dir gewichen, und als ich dich berührt habe, hast du dich furchtbar angespannt, obwohl du noch einen Augenblick zuvor nicht genug von mir bekommen hast.«
    Â»Du bist einfach vulgär!«, schrie sie ihn an, richtete sich auf und schob ihn von sich fort.
    Â»Wovon du total begeistert bist!« Er zog sie zurück an seine harte Brust. »Das ist es, was mit dir nicht stimmt. Bisher haben viel zu wenige Männer so mit dir gesprochen. Dieser Eispalast, den du um dich herum errichtet hast, hat sie wahrscheinlich abgeschreckt. Tja, aber
ich bin zu heißblütig, als dass du mich mit einem kalten Blick aus deinen grünen Augen vor Angst erstarren lassen kannst. Und ich gebe auch nicht so schnell auf. Ich habe dich gesehen und dich gewollt. Und deshalb kriege ich dich auch.«
    Mit jedem seiner Worte hatte er den Kopf ein wenig mehr geneigt, bis er schließlich direkt an ihren Lippen sprach. Er breitete die Hände vorsichtig auf ihrem Rücken aus, zog sie noch enger an seine Brust, und gegen ihren Willen wurden ihre Nippel hart.
    Anschließend drückte er sie in die Kissen in der Sofaecke, fragte: »Möchtest du ein bisschen Wein?«, und knabberte an ihrem Mund.
    Â»Wein?«, erwiderte sie zweifelnd, als hätte sie das Wort noch nie gehört. »Nein.«
    Â»Oh doch.« Er machte sich lange genug von ihr los, um etwas Rotwein in ein Glas zu schenken, und hielt es ein wenig schräg an ihren Mund, bis ein blutroter Tropfen über ihre Lippen rann. Ehe sie ihn allerdings trinken konnte, leckte er ihn selber ab, goss den nächsten Tropfen aus und wischte ihn mit seiner samtig-rauen Zunge erst von ihrem Mund und dann von ihrem Kinn.
    Innerhalb von wenigen Sekunden waren sie beide, nicht vom Wein, aber voneinander und von ihren alkoholisierten Küssen vollkommen berauscht. Er beeilte sich derart, das Glas zu leeren, dass das letzte bisschen Wein statt über ihre Lippen über ihre Wange rann. Er hielt ihn mit dem Finger auf und tupfte ihn vorsichtig fort, doch ehe er den Finger sauber lecken konnte,
ergriff Hailey seine Hand, hob sie an ihren Mund und schloss, während sie ihm etwas ängstlich in die Augen

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