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Unser Autopilot - wie wir Wünsche verwirklichen und Ziele erreichen können

Unser Autopilot - wie wir Wünsche verwirklichen und Ziele erreichen können

Titel: Unser Autopilot - wie wir Wünsche verwirklichen und Ziele erreichen können Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deutsche Verlags-Anstalt <München>
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»Geht ja!« Oftmals haben wir ein viel zu festes Bild von unseren Fähigkeiten und Schwächen, eine eher starre Idee von »Persönlichkeit« – ein Merkmal, das typisch für westliche Kulturen ist. Dabei übersehen wir gern: Übung macht den Meister. Übung – auch was den Umgang mit Veränderungen angeht – erhöht die Erfolgserwartung und die Selbstwirksamkeit.
    Gehen Sie die Dinge so an, wie es richtig für Sie ist. Sind Sie der vorsichtige Typ, dann sollten Sie berücksichtigen, dass Sie eventuell langsamer zum Ziel kommen, als diejenigen, die eifrig drauf los stürmen. Zwar werden Sie schneller in die Gänge kommen, wenn Sie im Prevention-Fokus alle möglichen Aufgaben als Pflichten begreifen. Aber generell ist der eifrige Typ bei der Aufgabenbearbeitung schneller. Er hat jedoch wiederum häufig Probleme damit, sich zu entscheiden. Prioritäten zu setzen fällt ihm schwer. Begreift man, in welcher Phase der Zielverfolgung man mehr Zeit für sich einplanen muss, vermeidet man unliebsame Überraschungen – auch wenn man Veränderungen angeht.
    Beim ersten Misserfolg die Flinte gleich ins Korn zu werfen, ist wenig zielführend. Zwar können wir selbst, genauso gut können aber andere, äußere Faktoren für das Scheitern verantwortlich sein. Das gilt übrigens auch für Erfolge. Und letztendlich ist jeder Misserfolg eine Lernerfahrung. Der Mist, in den man immer mal wieder im Leben tritt, sollte uns Dünger sein für neue, bessere Pläne. Wir sollten ihn sammeln, uns kurz darüber Gedanken machen und dann den fruchtbaren Garten Leben, der vor uns liegt, damit zum Blühen bringen. Veränderungen, im Kleinen wie im Großen sind wertvoll . 66
    Prinzip 2: Annähern und Vermeiden
    Was ein persönlicher Erfolg und was ein Misserfolg oder Fehler ist, bestimmen wir selbst. Im Zweifelsfall kann das halbleere Glas immer halbvoll sein. Und selbst Schwächen können sich als Stärken erweisen. Ein Beispiel: Neigen Sie zur Schwermut, haben Sie manchmal Panikattacken? Dann sind sie auf jeden Fall empfindsamer als viele andere Menschen um Sie herum. Wollen Sie wirklich lieber ein empfindungsloser Holzklotz sein? Vermutlich nicht. Diese Empfindsamkeit kann in vielen Situationen des Lebens ja durchaus nützlich sein, zum Beispiel dann, wenn Ihre Emotionalität im sozialen Miteinander gefragt ist. Das zeigt, selbst ein »Defizit«, ein »Problem« oder eine »Durststrecke« können an Wert gewinnen, oder anders gesagt: Eine Schwäche kann zur Stärke werden. 67 Sich klar zu machen, dass fast alles im Leben sowohl Vor- als auch Nachteile hat, kann helfen, die Funktion eines Verhaltens zu erkennen. Häufig ist das, was in einer Situation eine Schwäche darstellt, in einer anderen, nämlich da wo es passt, eine Stärke. Man sollte Menschen und Situationen suchen, die zu einem passen, denn dann kann man von einer richtigen Verhaltensweise profitieren – um ein Beispiel zu geben: Sicherlich gibt es in vielen Bereichen des Lebens Bedarf an emotionalen Menschen, genauso existieren aber auch Bereiche, in denen sie weniger gefragt sind. Aber wenn es größtenteils nirgendwo passt, wenn man sich durchweg schlecht und in keiner Situation wertvoll fühlt, dann sollte man seinen Autopiloten umprogrammieren – notfalls mit Hilfe eines Therapeuten.
    Die Situation, in der wir uns befinden, prägt uns. Sind wir unsicher, ängstlich und nervös, stellen wir Passung her, indem wir in einer Situation nicht zu viel erwarten. Es gilt dann, erst einmal die Grundbedürfnisse zu befriedigen, Sicherheit herzustellen. Erst wenn wir uns rundum sicher fühlen, bekommt unsere Fantasie Flügel, und wir sind zu unglaublichen Dingen fähig, werden risikofreudig, erfinderisch, kreativ. Wir sind Situationen jedoch nicht vollends ausgeliefert, häufig können wir sie zu unseren Gunsten verändern. Wir können unsere Partner, Freunde und Kollegen wissen lassen, wie wir uns selbst besser fühlen und Ihnen dadurch nutzen können. Benötigen wir zur Fertigstellung unserer kreativen Projekte positives Feedback und können zur Zeit keine Kritik vertragen, dann sollten wir das auch mitteilen. So können wir psychologische Passung für uns herstellen.
    Prinzip 3: Zeit
    Wir alle sind vergänglich. Allein der Gedanke daran ruft in uns das Bedürfnis nach Sicherheit wach. Und gleichzeitig verstellt die Angst vor dem Tod den Zugang zum Selbst. Die uns bis dahin verbleibende Zeit sollten wir nutzen. Das Zeitliche wird bedeutungslos, wenn wir im Tun selbst wertvoll werden.

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