Unser Baby, das erste Jahr - das erste Jahr
geringere»Masse«, und es kann noch nicht so gut schwitzen. Vor allem ist es nicht in der Lage, selbst den Hitze- oder Kältezustrom zu regulieren. Es kann nur schreien, wenn’s ihm zu heiß oder zu kalt ist, und Sie zu Hilfe holen.
Das schützt Ihr Baby vor Hitze
Entgegen der allgemeinen Überzeugung: Meist leiden Babys an Überhitzung. Entweder bei sommerlichen Temperaturen oder in der kalten Jahreszeit in überheizten Räumen, wenn sie einfach zu dick eingepackt sind.
● Kleiden Sie Ihr Kind am besten in Naturfasern. Baumwolle und Wolle sorgen für Temperaturaustausch.
● Ihr Baby schwitzt im Nacken: Ein Kontrollgriff zeigt Ihnen, ob es zu warm angezogen ist.
● An heißen Tagen müssen Flaschenkinder besonders viel trinken (siehe > ). Stillen Sie, braucht Ihr Baby vielleicht eine Extra-Mahlzeit. Nur wenn es schon Beikost bekommt, braucht es zusätzlich Flüssigkeit.
● Lassen Sie Ihr Baby nie in der Sonne, sondern immer im Schatten stehen. Es verträgt noch keine direkte Sonne, und die Hitzeentwicklung wäre zu groß. Sonnenschutzcreme ist deshalb in der Regel überflüssig. Günstig ist ein Sonnenhut, der mit einem Band unter dem Kinn befestigt wird.
● So gefährlich Zug und Wind für ein Neugeborenes sind: Ein leichter Lufthauch transportiert die Hitze vom Körper weg und ist deshalb wichtig.
Viel frische Luft und Sonne in Maßen stärken die Widerstandskräfte und machen Spaß!
Wichtig
Ein überhitztes Kind ist apathisch und erschöpft. Bringen Sie es sofort ins kühle Zimmer, ziehen Sie es aus, fächeln Sie ihm Luft zu, geben Sie ihm zu trinken. Abwaschen mit lauwarmem Wasser bringt ebenfalls Kühlung. Und informieren Sie sofort den Kinderarzt.
So genießt Ihr Baby Winterfreuden
Selbst bei Temperaturen unter 0 °C darf Ihr Baby in den ersten Wochen und Monaten an die frische Luft.
Allerdings nicht allzu lange: lieber zweimal eine halbe Stunde als einmal zwei Stunden lang. Voraussetzung dafür ist eine warme »Verpackung«.
● Ideal für die Kinderwagenausstattung ist ein Fußsack aus Lammfell. Oder eine Fellunterlage und Wolldecken (aus Lama oder Kaschmir, die besonders leicht, aber nicht ganz billig sind) mit Federbettchen obenauf. Thermodecken und -fußsäcke aus modernen Materialien sind besonders leicht, gut waschbar und halten ebenfalls warm.
● Steht Ihr Kinderwagen aus Platzgründen vor der Haustür oder in einem ungeheizten Flur, dann legen Sie zum Anwärmen kurz vor der Ausfahrt eine Wärmflasche hinein.
● Ist Ihr Kind bis unters Kinn eingemummelt, sind Jäckchen, Handschuhe und Mütze aus Wolle ausreichend. Ist bei Ausfahrten der halbe Oberkörper frei, sollten Sie Ihr Baby mit Thermoanorak und -handschuhen schützen.
● Steht Ihr Kind zum Schlafen draußen im Wagen, prüfen Sie jede halbe Stunde mit einem Griff in den Fußsack die Temperatur: Er muss warm sein.
● Tragehilfen sind bei großer Kälte ungeeignet, weil sich das Baby darin nicht bewegen kann und sich kein warmes »Nestklima« wie im Wagen bildet.
● Cremen Sie eine Viertelstunde vor dem Ausgang das Gesichtchen mit Creme oder Babyöl dünn ein. Die Haut darf allerdings nicht mehr feucht sein, wenn Sie an die Luft gehen.
Wichtig!
Verbrühungen durch Wärmflaschen passieren leider häufig. Prüfen Sie einige Minuten nach dem Einfüllen die Temperatur mit dem Inneren Ihres Handgelenks. Die Wärmflasche darf gut warm, aber nicht heiß sein. Schlagen Sie die Flasche zusätzlich in ein Frotteetuch ein. Benutzen Sie große Wärmflaschen, denn sie halten länger die Temperatur, auch nicht so heiß eingefüllt.
Gefahren aus der Luft
Autoabgase belasten die Atmungsorgane Ihres Kindes.
● Wählen Sie für Spaziergänge immer verkehrsferne Routen, wenn es möglich ist. Meiden Sie Innenstadt und stark befahrene Straßen.
● Die Abgaskonzentration ist in Auspuffhöhe wirklich am extremsten. Ein hoher Sport- oder Kinderwagen ist in der Stadt deshalb besser als ein Buggy.
Neben Luftverschmutzung, Hitze und Frost ist ein hoher Ozongehalt gerade für Babys gefährlich, denn sie atmen vergleichsweise häufiger als Erwachsene, selbst wenn sie schlafen.
● Werte unter 120 Mikrogramm gelten als ungefährlich.
● Ab 180 Mikrogramm sollten Sie Ihr Baby nur noch vormittags längere Zeit nach draußen stellen.
● Bei Werten über 250 Mikrogramm darf ein Baby nur noch 1 Stunde am Tag im Freien verbringen.
● Über 300 Mikrogramm behalten Sie Ihr Kind am besten im Haus, denn in geschlossenen Räumen baut sich der
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