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Unser Baby, das erste Jahr - das erste Jahr

Unser Baby, das erste Jahr - das erste Jahr

Titel: Unser Baby, das erste Jahr - das erste Jahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gräfe und Unzer <München>
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(Entwicklung auch ab hier > ). Gehen Sie immer gut vorbereitet in die Untersuchung – am besten mit einem Spickzettel, auf dem Sie Ihre Fragen vermerkt haben. Wenn Sie vorher wissen, was der Kinderarzt untersucht, können Sie ihm zusätzliche Beobachtungen mitteilen. Bei diesen Untersuchungen sind Sie und der Kinderarzt ein Team. Je effektiver Sie zusammenarbeiten, desto besser für Ihr Kind. Das gilt auch für die Impfungen. Ihr Kind wird dadurch nicht in seiner Abwehr geschwächt, sondern gestärkt. Setzen Sie Ihr Baby also besser nicht unnötigen und teilweise gefährlichen gesundheitlichen Belastungen aus: Lassen Sie es impfen. Ist Ihr Kind geimpft, so kann es andere Kinder und Erwachsene mit sogenannten »Kinderkrankheiten« wie Masern, Röteln etc., nicht mehr anstecken.
Die Vorsorgeuntersuchungen
    Vorsorgen und früh erkennen ist besser als heilen – das gilt besonders bei Säuglingen und Kindern. Zu spät erkannte Entwicklungsstörungen und Krankheiten bei Kindern können schicksalhaft sein. Eine regelmäßige Teilnahme an den staatlich vorgesehenen Vorsorgeuntersuchungen gibt Ihrem Baby eine gute Chance für eine gesunde Kindheit ohne Krankheiten und Entwicklungsstörungen.
    Das Netz der »Früherkennungsuntersuchungen« bei Kindern (siehe Kasten > ) ist so ausgespannt, dass damit die kritischen Phasen, in denen chronische Störungen bevorzugt auftreten oder besonders gut festzustellen sind, überwacht werden. So dienen die 6 Früherkennungsuntersuchungen im ersten Lebensjahr zunächst der Erkennung angeborener Störungen – vor allem einzelner Organsysteme wie Herz, Nieren, Nervensystem oder der Hüften. Später werden gezielt die Sinnesorgane, das Hören und Sehen und der gesamte Verlauf der Entwicklung erneut überprüft. Viele Kinder weichen in ihren Entwicklungsdaten von der gängigen Norm ab: Sie krabbeln nicht, laufen erst spät oder sagen mit zwei Jahren noch kein Wort. Das kann alles ganz normal sein und ist es meistens auch. Aber nicht ganz selten verstecken sich hinter verzögerten Entwicklungsstadien Störungen oder beginnende Krankheiten, die man behandeln und damit den Schaden vermindern oder abwenden kann. Nicht zuletzt geht es bei diesen Untersuchungsterminen auch um richtige Ernährung und natürlich um all die Fragen, die Sie sich notiert haben, um sie mit Ihrem Kinderarzt zu besprechen.
    Wichtig!
    Das Früherkennungssystem ist nur so gut wie die Vollständigkeit der Teilnahme und Dokumentation. Nutzen Sie die Chance. Es ist eine Beruhigung, 15 bis 30 Minuten zu investieren, um dann zu wissen, dass »alles o.k.« ist oder dass zum Beispiel mit einer kurzfristigen Spreizhosenbehandlung oder vorübergehenden Physiotherapie sichergestellt werden kann, dass die Entwicklung Ihres Kindes danach ungestört weitergeht.
    Die Vorsorgetermine
U1
1.

Lebenstag
U2
3. – 10.

Lebenstag
U3
4. – 6.

Lebenswoche
U4
3. – 4.

Lebensmonat
U5
6. – 7.

Lebensmonat
U6
10. – 12.

Lebensmonat
U7
21. – 24.

Lebensmonat
U7a
36. – 42.

Lebensmonat
U8
43. – 48.

Lebensmonat
U9
60. – 64.

Lebensmonat
J1
12. – 14.

Lebensjahr
J2
Für berufstätige Jugendliche
Extra-Vorsorge bei »Risiko«
    Als »Risikokind« gilt ein ungeborenes Kind im Mutterleib, das in irgendeiner Hinsicht mit einem bestimmten Risiko belastet ist, das eine Störung der Schwangerschaft verursachen oder das ungeborene Kind selbst in Mitleidenschaft ziehen könnte. Mit der Bezeichnung »Risiko« sollen Aufmerksamkeit und Sorgfalt bei dem betreuenden Kinderarzt ausgelöst werden. Die Entwicklung des Kindes sollte sorgsam beobachtet werden. Es gibt eine große Zahl von Risiken, in den Registrierungsbögen bei der Geburt sind sie aufgezählt. Sie zu erkennen und Ihr Baby davor zu schützen, ist Aufgabe der umfassenden Schwangerenvorsorge bei Ihrem Frauenarzt oder Ihrer Hebamme.
    ● Sollten Sie eine »Risiko«-schwangerschaft gehabt haben oder Ihr Baby ein »Risiko«-kind sein, so steht das in Ihrem Mutterpass, mit dem Sie jeden Arzt informieren können, den Sie aufsuchen.
    ● Hat Ihr Baby ein Risiko getragen und ist, wie fast alle »Risiko«-kinder, normal zur Welt gekommen, so kann es trotzdem sein, dass man Ihnen empfiehlt, Ihr Baby in monatlichen Abständen beim Kinderarzt untersuchen zu lassen, um Spätfolgen auszuschließen. (Vielleicht hatten Sie einen Unfall in der Schwangerschaft, und es geht darum festzustellen, ob er Folgen auf die Entwicklung Ihres Babys hat). Nehmen Sie dieses Angebot wahr! Die Beruhigung, dass alles gut

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