Unser Baby, das erste Jahr - das erste Jahr

sollte.
Erbrechen
    Erbrechen gehört zu den häufigsten Erkrankungssymptomen bei Säuglingen. Nicht selten ist es eine Begleiterscheinung harmloser Gesundheitsstörungen.
Typische Symptome
    Erbrechen geschieht unterschiedlich. Dies kann ein Herauslaufen der Nahrung aus dem Mund sein oder auch heftiges Erbrechen im Strahl.
    Das Erbrochene kann weißlich-schleimig, gallig oder blutig sein und außerdem sauer riechen.
    Spucken oder Erbrechen
    Das Spucken oder Speien (siehe > ) ist vom eigentlichen Erbrechen zu unterscheiden: Es ist das Ergebnis eines unzureichenden Verschlusses der Speiseröhre vor dem Magen.
    Wichtig!
    Spuckt oder erbricht Ihr Kind mehrmals am Tag, sollten Sie den Kinderarzt hinzuziehen. Verliert Ihr Kind größere Flüssigkeitsmengen, so besteht die Gefahr der Austrocknung, die ebenfalls durch Ihren Arzt abgewendet werden muss.
Die Ursache
    Es gibt vielfältige Ursachen. Der Arzt muss unterscheiden, ob es sich nur um eine Magen-Darm-Störung handelt (bei Erbrechen im hohen Bogen und mit Druck eventuell auch ein Magenpförtnerkrampf), oder ob das Erbrechen der Beginn einer Durchfallerkrankung oder die Begleiterscheinung einer anderen Körperstörung ist.
Das können Sie tun
    Sicher werden Sie versuchen, nach erfolgtem Erbrechen Ihr Kind nachzufüttern. Nimmt es dies an, so können Sie so weiter fortfahren. Verweigert es die Nahrung, so ist in jedem Fall geboten, ärztlichen Rat zu holen.
Fieber
    Fieber kann etwas Gutes sein, es ist selbst ein Heilungsvorgang. Wenn Ihr Kind aber darunter offensichtlich leidet, unglücklich ist, quengelt und vielleicht sogar Schmerzen hat oder wenn die Temperatur 40 °C überschreitet, ist Fiebersenken erlaubt, ja geboten.
    Fieber wird oft nur zufällig entdeckt, wenn das Baby sich warm anfühlt. Esist durchaus möglich, dass ein Kind mit 40 °C Temperatur sich putzmunter fühlt und ein anderes schon bei 38,5 °C wie eine Fliege darniederliegt.
Die Ursache
    Fieber ist eine Abwehrreaktion des Körpers. Durch Anhebung der Körpertemperatur wird ein Krankheitserreger oder ein Giftstoff im Körper rascher unschädlich gemacht. Fieber ist meist der Ausdruck einer Infektion, die im Säuglingsalter hauptsächlich von Viren verursacht ist.
Das können Sie tun
    Ruhig bleiben! Selbst wenn das Thermometer die 40-Grad-Grenze überschreitet, fürchten Sie nie, dass Ihr Baby zu kochen anfangen könnte!
    Es gibt Erkrankungen, wie z.B. das Dreitagefieber (siehe > ), bei denen die Temperatur um 40,4 °C bis 40,8 °C Ihrem Baby nichts ausmacht. Es spielt munter weiter.
    ● Wenn sich Ihr Baby offensichtlich wohlfühlt, können Sie zunächst abwarten und mit Wadenwickeln entlasten (siehe > ).
    ● Tut es das nicht, ist ein Fieberzäpfchen erlaubt. 45 Minuten nach Gabe des Zäpfchens sinkt die Temperatur um etwa 1 °C. Tut sie das nicht, und haben Sie es 2 bis 3-mal in Abständen von 4 bis 6 Stunden versucht, suchen Sie Ihren Kinderarzt auf (siehe > ).
    ● Bei Kindern, die zu Fieberkrämpfen neigen, ist nicht das Fieber selbst, sondern der rasche Anstieg als Auslöser eines Fieberkrampfes zu fürchten.
Ärztliche Hilfe
    Der Arzt wird eine Diagnose stellen und entscheiden, ob das Fieber anders als mit Fieberzäpfchen zu behandeln ist. So könnte Fieber aufgrund einer bakteriellen Infektion durch die Gabe von Antibiotika rasch beseitigt werden. Virusinfektionen, die häufigste Ursache eines Fieberanstiegs, sprechen auf Antibiotika nicht an. Sie dauern 5 bis 7 Tage und verschwinden dann von allein. Lassen Sie sich über den möglichen Krankheitsverlaufunterrichten, damit Sie sich nicht unnötige Sorgen machen.
Fieberkrampf
    Gerade haben Sie Ihr fast einjähriges oder auch älteres Kind ins Bett gebracht. Es war zwar bislang munter, fühlte sich aber etwas heiß an. Kaum schließen Sie die Tür hinter sich, hören Sie es im Bett »trappeln«. Als Sie nachschauen, bekommen Sie einen furchtbaren Schreck, denn Ihr Kind krampft sich am ganzen Körper zusammen.
Typische Symptome
    Das Kind macht rhythmische Krampfbewegungen in Form von Muskelzuckungen am ganzen Körper, oder es streckt sich krampfhaft aus. Nun fühlt es sich richtig heiß an. Die Dauer des Krampfes – sie kommt einem wie eine Ewigkeit vor – kann mehrere Minuten, sogar bis zu einer halben oder gar einer Stunde dauern.
Die Ursache
    Fieberkrämpfe treten meist zwischen dem Alter von 6 Monaten und 4 Jahren auf, am häufigsten passieren sie im zweiten Lebensjahr. Sie passieren bei rasch ansteigendem Fieber im Rahmen von leichten