Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Unsere feuerrote Hexe

Unsere feuerrote Hexe

Titel: Unsere feuerrote Hexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
Vom Netzwerk:
streichele sanft darüber. „Ich liebe dich über alles. Du und die Kinder, ihr seid das Wichtigste für mich in meinem Leben. Auch wenn du meine Frage noch nicht mit ‚Ja’ beantworten willst, würde es mir sehr viel bedeuten, wenn du ihn trotzdem tragen würdest“, ich schaue sie bittend an.
    Sie holt den filigranen Ring heraus, ich habe lange gesucht, um einen Passenden für sie zu finden. Er ist aus Weißgold und in der Mitte ist ein kleiner Smaragd eingefasst.
    „Er ist wunderschön“, sagt sie leise , ich höre, dass sie mit den Tränen kämpft. „Danke“, schluchzt sie auf und fällt mir um den Hals.
    „Taim ingra leat“, flüstere ich in ihre roten Locken. „Wenn du bereit bist, dann sag einfach ‚Ja’ – egal wann, okay?“, ich küsse ihr zärtlich die salzigen Perlen weg.
    Sie nickt nur und ich stecke ihr den Ring an den Finger. Ich schaue sie erwartungsvoll an, doch Heather erwidert nichts mehr.

    Ich versuche meine Enttäuschung zu verbergen, natürlich hatte ich mit auf eine andere Reaktion gehofft. Heather schmiegt sich in meine Arme und küsst mich zärtlich. Doch eine Antwort bekomme ich nicht.

    Am nächsten Morgen bin ich lange vor ihr wach. Eine ganze zeitlang betrachte ich, wie sie schläft. Ich hab e das vermisst, obwohl wir nur sechs Tage getrennt waren. An ihrem Finger trägt sie meinen Ring und es kommt mir wieder in den Sinn, wofür er eigentlich stehen sollte.
    Ich weiß, ich muss geduldig sein, ich bin ja noch verheiratet, aber der Wunsch diese Frau zu heiraten ist einfach übermächtig. Ich möchte, dass jeder weiß, dass sie zu mir gehört.
    Ich finde keinen Schlaf mehr und stehe leise auf. Vorsichtig luge ich in das Zimmer von Nele und Ben, auch die beiden schlummern noch friedlich. Ben liegt quer im Bett, auch Nele hat arg die Kissen zerwühlt. Lächelnd schiebe ich meinen Sohn wieder in die richtige Schlafposition und mache mich dann auf den Weg ins Bad. Ich höre Stimmengemurmel, offenbar bin ich nicht der Einzige, der schon wach ist.

    Ich gehe runter in den Speisesaal, Mave und Hannah sind bereits auf, beide begrüßen mich freundlich. Sie scheinen schon gefrühstückt zu haben und machen sich bald auf den Weg in die nächstgelegene Stadt.
    Während ich auf meine Familie warte, studiere ich ein wenig die Zeitung, doch so richtig konzentrieren kann ich mich nicht. Nach einer Stunde kommen dann Heather, Ben und Nele nach unten, kurz darauf erscheinen auch Hazel und Paul, sowie Lilly und Maureen mit ihren Familien.
    „Hey, alles klar?“, Heather schaut mich ein wenig besorgt an. „Es war so kalt im Bett ohne dich.“
    „Ja, alles in Ordnung, ich konnte nicht mehr schlafen .“
    Beim Frühstück geht es gewohnt turbulent und laut zu, Nele und Ben plappern jetzt öfter dazwischen, der lockere Umgangston scheint schnell auf die beiden abzufärben.
    Die Kinder wollen danach wieder miteinander spielen und meine beiden mischen munter mit. Die neuen Spielsachen werden vorgeführt, besonders die Barbie, die Nele von Heather geschenkt bekommen hat, sorgt für großes Verzücken bei Amy, doch auch die kleinen Ritter von Ben findet bei den Ó Briain-Mädchen großen Anklang.
    Ich bleibe mit Heather und ihren Schwestern samt Männern im Salon, es ist eine lockere gelöste Stimmung und vor allem Maureens Schwangerschaft ist ein Thema.
    „Kannst du mir wieder diesen Tee zusammenmixen? Der so gut gegen die Übelkeit geholfen hat?“, bittet Maureen Heather, erst jetzt fällt mir auf, dass Jamies Frau ziemlich blass im Gesicht ist.
    „Klar, ich schaue direkt nach, was Mave noch so da hat“, Heather springt auf und geht hinaus.
    „Sie ist super darin, irgendwelches Zeugs zusammenzubrauen“, lächelt Maureen mir zu, dann mustert sie mich kritisch. „Alles klar, Alex? Du wirkst so nachdenklich.“
    Ich fühle mich ertappt und schaue erschrocken auf. „Doch, alles in Ordnung wirklich“, lächele ich ihr zu.
    In Wirklichkeit kreisen meine Gedanken nur immer wieder darum, dass Heather mir noch keine Antwort gegeben hat. Ich kann das nicht abstellen, obwohl es albern ist. Ich weiß, dass sie mich liebt, das sollte mir eigentlich genügen, aber wenn ich mir Robert und Jamie hier anschaue, bin ich doch neidisch darauf, dass sie es halt geschafft haben, eine der Ó Briain-Schwestern für sich zu gewinnen.

    Heather kommt kurze Zeit später mit einer großen Dose zurück. „Das müsste für die nächsten zehn Wochen reichen“, sie drückt Maureen einen Kuss auf die Stirn und

Weitere Kostenlose Bücher