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Unsere feuerrote Hexe

Unsere feuerrote Hexe

Titel: Unsere feuerrote Hexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
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verabschiede mich freundlich von Heather und den Kindern.

    Bevor ich zur Haustüre hinausgehe, drehe ich mich aber noch einmal zu ihr um. Sie ist gerade dabei, Bens Schuhe zuzubinden und kniet vor ihm. Ihr Shirt ist ein bisschen hochgerutscht und ein Stück Haut blitzt hervor. Wieder fällt mir auf, was für eine tolle Figur sie hat.
    „Heather?“
    Sie wendet sich zu mir und schaut mich fragend an. „Ja?“
    „Ist wieder alles okay?“, höre ich mich sagen.
    ‚Hallo? Was soll das denn jetzt?’
    „Sure“, strahlt sie und ich kann nicht anders, als genauso zurückzulächeln.

    Nachmittags platzt ein Termin mit einem Mandanten und ich kann früher Feierabend machen. Zuerst überlege ich, ob ich mal in die Stadt fahren soll, dann zieht es mich aber doch nach Hause. Das Wetter ist schön, die Temperaturen frühlingshaft mild und ich beschließe, ein bisschen auf der Terrasse zu arbeiten. Wozu haben wir denn diese Villa, wenn wir den Garten kaum ausnutzen?
    Als ich nach Hause komme, ist es still im Haus und ich atme erleichtert auf.
    Nur Petra ist da und putzt das Bad im Obergeschoss.
    „Alexander?“, verwundert kommt sie die Treppe hinunter . „So früh heute?“
    „Ja, ein Mandant hat mich versetzt . Da dachte ich, ich nehme mir ein paar Akten mit und setze mich auf die Terrasse.“
    „Da haben Sie recht, nutzen Sie das Wetter aus“, lächelt sie. „Jupp kommt in einer Stunde vorbei und sieht nach dem Rasen. Ihre Frau hatte mich gebeten, ihn zu verständigen. Außerdem wollte er den Pool durchchecken und schon mal reinigen.“
    „Jupp?“, ich stöhne innerlich auf.
    Jupp ist unser Gärtner, ein wirklich netter Mann, aber er kann auch eine furchtbare Plaudertasche sein. Aber gut, wenn Jessica ihn angerufen hat, dann kann ich ihn ja schlecht wieder abbestellen.
    „Wo sind die Kinder?“
    „Heather ist mit ihnen unterwegs.“

    Ich gehe hoch und ziehe mir eine Jeans und ein T-Shirt über. Etwas kritisch werfe ich einen Blick in den Spiegel, die Worte meiner Frau heute morgen, als ich das Rührei gegessen habe, sind mir noch allzu gut im Gedächtnis.
    Doch auch wenn ich mich bemühe, ich kann kein Gramm Fett an mir entdecken. Okay, so ein en richtig muskulösen Waschbrettbauch habe ich nicht, aber man kann schon erahnen, wo meine Bauchmuskeln sind. Doch, ich kann zufrieden mit mir sein und da ich auch genügend Feedback aus der Damenwelt bekomme, behaupte ich jetzt einfach mal von mir, dass ich recht attraktiv bin. Mein Aussehen mit den ganz dunklen Augen und den schwarzen Haaren ist ein Erbe meines Vaters, der leider sehr früh verstarb, ich kannte ihn kaum. Meine Mutter war dunkelblond und hatte ebenfalls braune Augen, auch sie ist leider schon seit drei Jahren tot.
    ‚Ich müsste mal wieder zum Friedhof’ , rüge ich mich, ich war schon ewig nicht mehr dort.

    Als ich wieder hinunter gehen will, steht die Zimmertüre von Heathers Reich auf. Ich kann der Versuchung nicht widerstehen und spingse ein bisschen hinein. Die Gitarre steht in einer Ecke des Zimmers, das Bett ist ordentlich gemacht. Das weiße T-Shirt, das sie gestern anhatte, hängt über einem Stuhl. Mir kommt das Bild wieder in den Sinn, wie sie darin aussah, und ich schlucke bei dem Gedanken daran.
    Dann verlasse ich schnell den Raum und mache, dass ich nach unten komme.
    ‚Über was denke ich hier eigentlich nach?’

    Ich hole meinen Laptop und setze mich mit einer Tasse Kaffee auf die Terrasse. Es ist schön, mal an der frischen Luft zu sein und nicht nur in klimatisierten Büros zu arbeiten. Ich komme sogar recht gut voran, bis… ja, bis Jupp eintrifft.

    „Na, wat is dat dann für’n Sauerei?“, höre ich ihn rufen.
    ‚Aha, er hat den Rasen gesehen’ , denke ich und stehe auf. An Arbeit ist eh nicht mehr zu denken, wenn Jupp hier rumwuselt.
    „Hallo Jupp .“
    „Na Jung, musste nit mehr arbigge?“
    „Nein, ich hab heute früher Schluss gemacht“, antworte ich brav. Dass Jupp mich duzt, daran habe ich mich schon lange gewöhnt.
    „Wat ess dann he passeet? Woren ne Horde Wildsäu he im Jade?“, er deutet mit seiner Kappe auf den Rasen.
    „So ähnlich. Die Kinder haben hier gespielt“, sage ich zerknirscht.
    „Ach esu. Dat iss ja wat anderes“, lacht er laut auf.
    „Kann man das wieder einigermaßen hinkriegen?“, frage ich mit Blick auf die vielen kleinen Grashäufchen.
    „Jo jo, dat. De Pänz müssen sech jo uch ens rischtisch us stobe“, grinst er und beginnt, vorsichtig den Rasen wieder einzusetzen.
    „ Däm

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