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Unsichtbar und trotzdem da!, 4, Jagd in den Straßen (German Edition)

Unsichtbar und trotzdem da!, 4, Jagd in den Straßen (German Edition)

Titel: Unsichtbar und trotzdem da!, 4, Jagd in den Straßen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boris Pfeiffer
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Schwester nichts machen kann, Ağan?“
    In diesem Moment sprang Goffi auf das gelbe Auto und fauchte laut. Dann hockte er sich plötzlich hin und kackte einen großen Haufen auf das Wagendach.
    Die Unsichtbar-Affen kicherten.
    „Meint ihr, das war ein Zeichen?“, wollte Jenny wissen.
    Addi grinste. „Klar war es das.“
    „Aber was für ein Zeichen?“, grübelte Ağan.
    „Es ist eine Nachricht“, sagte Addi bestimmt. „Wir können nicht einfach bei der Polizei anrufen und sagen, was wir wissen. Dennoch können wir dem Raser immer noch zeigen, dass er nicht der Herr der Straßen ist.“
    „Aber wie?“, fragte Jenny wieder. „Er ist schneller als wir und wir haben nicht mal ein Auto!“
    „Stimmt!“, meinte Addi. „Und deswegen bleibt nur eins: Wir müssen ihn da packen, wo er verwundbar ist! Wir müssen ihn überlisten! Und ich weiß auch schon wie. Er ist eitel und er glaubt, er wäre der Schnellste! Genau das müssen wir ausnutzen.“
    In Jennys Augen blitzte es kampfeslustig auf. „Das ist eine super Idee, Addi!“
    „Ja!“, nickte Ağan. „Und ich habe auch eine Idee, wie das gehen kann! Was haltet ihr davon, wenn wir den fiesen Matze gegen einen Polizisten bei einem Rennen antreten lassen?“
    „Gegen einen Polizisten?“, fragte Addi erstaunt.
    Ağan lächelte zufrieden. „Ja! Natürlich ohne dass der fiese Matze auch nur etwas ahnt. Ihr wisst doch, dass Yildiz’ Kollege Knopik meine Schwester immer zur Arbeit abholt. Das tut er in seinem Privatwagen. Dann fahren die beiden zusammen zur Wache und von dort weiter mit dem Streifenwagen. Morgen ist Sonntag und sie haben Spätschicht. Und ich weiß zufällig, wo Knopik wohnt und was für ein Auto er hat. Einen unauffälligen Kleinwagen nämlich! Ich bin sicher, wenn der Raser eine Herausforderung zu einem Rennen bekommt, ist er viel zu eitel, umNein zu sagen. Hat einer von euch ein Stück Papier und einen Stift?“
    „Ja, ich!“ Jenny zog einen Block aus ihrer Tasche und reichte ihn Ağan zusammen mit einem Kugelschreiber. „Aber was soll denn dieses Rennen bringen?“, fragte sie, während Ağan schrieb.„Meinst du, dass Knopik den fiesen Matze verhaftet?“
    „Nicht unbedingt“, erwiderte Ağan. Dann klemmte er den Zettel unter den Scheibenwischer des Rasers. Darauf stand in Druckbuchstaben:
    MATZE! ICH WARTE AUF DICH, DU LAHME ENTE. MORGEN NACHMITTAG UM VIER. ATTILASTRAßE, DER GRAUE HONDA. DU FINDEST MICH SCHON, WENN DU DEINE AUGEN WEIT GENUG AUFMACHST. ICH WARTE AUF DICH! DU BIST EIN GEBORENER VERLIERER!
    DER BERLINER MEISTER
    Ağan ballte die Fäuste. „Das dürfte reichen, um ihn zu provozieren! Und wenn wir es jetzt noch schaffen, dem Raser eine Falle zu stellen, also zum Beispiel dafür sorgen, dass er vor den Augen von Knopik und Yildiz eine echtes Verbrechen begeht, dann könnte es klappen!“
    „Was denn für eine Falle?“, wollte Addi wissen.
    Ağan lächelte schlau. „Könnt ihr euch noch an die Blitzampel erinnern, von der der rothaarige Herbie seinem Chef erzählt hat?“
    „Du meinst da, wo der fiese Matze einfach rübergefahren ist, weil er wusste, dass sie nicht funktioniert?“, rief Jenny.
    „Genau die!“, sagte Ağan. „Wir müssen nur herausfinden, wo die ist, und sie benutzen. Bestimmt fährt der Raser da immer lang, wenn er jemanden reinlegen will. Das können wir ausnutzen. Und jetzt, Jenny, musst du meine Schwester anrufen und rauskriegen, wo diese Ampel ist. Das weiß sie bestimmt.“
    „Okay!“ Jenny nahm ihr Handy hervor und stellte es so ein, dass ihre Nummer unterdrückt wurde. Dann wählte sie Yildiz’ Handynummer. Zehn Sekunden später wurde am anderen Ende abgenommen.
    „Hallo?“, sagte Yildiz verschlafen.
    Jenny schaltete auf Lautsprecher. „Hier spricht die Unbekannte“, verkündete sie mit Grabesstimme.
    Am anderen Ende blieb es still. Dann keuchte Yildiz: „Nicht schon wieder!“
    „Doch“, sagte Jenny. „Hören Sie gut zu. Morgen wird ein stadtbekannter Raser Ihren Weg kreuzen. Ein übler Typ, der Großmütter und Kinder überfährt …“
    „Halt!“, unterbrach sie Yildiz. „Hören Sie mir mal gut zu! Ich binPolizistin, ich brauche Ihre Hilfe nicht. Es geht nicht, dass Sie sich in meine Arbeit einmischen. Wenn Sie etwas über ein Verbrechen wissen, gehen Sie aufs Revier und erstatten dort Anzeige.“
    „Das geht nicht“, entgegnete Jenny dunkel. „Und entweder Sie nehmen meine Hilfe an oder der Raser entkommt Ihnen. Und außerdem müssen Sie mir etwas sagen. Es gibt da eine

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