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Unsortiertes

Unsortiertes

Titel: Unsortiertes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Darius von Benin
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dem Jüngeren das Du an, aber was
sollte es. „Vincent.“
     
    „Auf den Kuss verzichten wir wohl besser, denn … mit Kaffee kann man
schlecht anstoßen.“ Flirtete er mich jetzt etwa an?
     
    „Stimmt, ist auch etwas früh am Morgen.“ Ich erhob mich wieder, denn
noch länger in seinem Geruchskreis? Ich wäre vielleicht schwach geworden.
     
    Er trank einen Schluck. „Aber guten Kaffee machst du, das muss man dir
lassen!“
     
    „Danke!“ Ich drehte mich um und setzte mich an den Küchentisch. Warum
wurde ich verlegen?
     
    Die Hammerschläge nahmen an Intensivität und Tempo zu, dann ertönte ein
„Ja!“, der Durchbruch war anscheinend geschafft. „Vince, kannst du mir bitte
mal die Taschenlampe reichen. Die müsste ganz oben im Werkzeugkoffer sein.“
     
    Er nannte mich Vince! Sollte ich geschmeichelt sein? Ich ging zu diesem
metallenen Kasten und kam mit der Leuchte zurück. „Bitte.“
     
    „Danke!“ Er leuchtete in das Dunkel unter der Tasse. „Mann, stinkt
das!“
     
    Ein leichter Geruch nach Moder und Fäulnis machte sich in der Luft
breit. „Was ist los?“
     
    „Wasser! Der Boden ist in Mitleidenschaft gezogen worden.“ Er griff
direkt in das Loch. „Unter der Dusche hast du noch Holzboden … und der scheint
durchgefault zu sein.“
     
    Das hörte sich nicht gut an. „Und nun?“
     
    „Mal abwarten.“ Victor widmete sich wieder seiner Arbeit und ich setzte
mich an den Küchentisch. Eine Zigarettenlänge später kam er mit einem ziemlich
braun aussehenden Plastikteil in die Küche und entleerte es im
Küchenwaschbecken. Es stank bestialisch. „Aber sag mal, tut das nicht weh?“
     
    Was meinte er? „Äh, was soll wehtun?“
     
    „Na, das Teil, das in der Dusche war, ist doch ein Schwanz, oder?“ Er
nahm mein Nicken geflissentlich zur Kenntnis. „In deinem Badezimmer ist aber
keine Spur von einer Frau zu entdecken, nur Rasierzeug und Aftershave. Also
bist du wahrscheinlich schwul und … schiebst dir das Teil wohl in deinen
Arsch.“
     
    Ein denkender Handwerker im dritten Lehrjahr! Ich nickte. „Ja, ich bin
schwul und nochmals ja, ich schiebe mir ab und an das Teil in meinen Hintern.
Schlimm?“
     
    „Nein, nur …“ Er starrte verlegen auf den Boden. „… das Teil ist
wirklich fett und du redest so offen darüber, wir … wir kennen uns doch gar
nicht. Von daher …“
     
    Ich legte ein Lächeln auf meine Lippen. „Du hast mir eine Frage
gestellt und ich habe geantwortet.“
     
    „Aber noch nicht, ob es auch schmerzhaft ist, wenn du …“ Er legte den
Duschabfluss vorsichtig ins Spülbecken. „Das Ding ist doch fast so dick wie ein
Zweizollrohr.“
     
    Wurde das hier eine Fragestunde über schwulen Sex? „Genau fünf
Zentimeter Durchmesser. Trocken klappt das nicht, dein Loch sollte ziemlich
glitschig und geweitet sein, bevor du ihn dir …“
     
    „Geweitet? Ich hab mir ja schon mal in der Wanne einen Finger in den
Arsch gesteckt, aber mehr ging echt nicht rein und so ein Teil? Das ist doch
unmöglich!“ Er schaute mich fragend an.
     
    Ich atmete tief durch. „Nein, dein Loch ist dehnbarer, als du denkst.
Du schmierst dir mit Dusch- oder Gleitgel deine Rosette gut ein und machst das
gleiche wie in der Wanne: Finger tief rein. Erst spürst du eine gewisse Enge,
dann aber wird es plötzlich weiter. Jetzt drehst du den Finger, schiebst ihn
rein und raus. Nach ein paar Minuten wirst du, mit einer weiteren Portion Gel,
einen zweiten Finger dazu stecken können und später auch drei. Dann kriegst du
das Teil auch rein.“
     
    „Werde ich mal testen.“ Er grinste mich an und ging zu seinem Werkzeug.
Aus der Metallkiste nahm er einen Akkuschrauber und ein biegsames Etwas von
zwei Meter Länge, ging damit wieder ins Bad.
     
    Ich folgte ihm und wunderte mich etwas. „Was machst du denn jetzt?“
     
    Er legte die Sachen auf den Boden, stellte sich an die Toilette,
klappte den Deckel auf und nestelte an seiner Hose. „Erst einmal Pinkeln und
dann kümmere ich mich gleich um die Verstopfung im restlichen Abfluss, deshalb
bin ich ja hier.“
     
    Viktor pullerte tatsächlich vor meinen Augen. In welchen Film war ich
denn hier? Wollte er mich anmachen? Wollte er testen, ob ich ihn anspringen
würde? Ich wollte mich zwar abwenden, aber allein der Anblick, wie er sich
erleichterte, zog mich magisch an. Er beobachtete mich, wie ich ihn
beobachtete. „Kann es sein, dass du vielleicht selber …“
     
    Er schlackerte ab, packte seine menschliche Schlange ein,

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