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Unsortiertes

Unsortiertes

Titel: Unsortiertes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Darius von Benin
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„Könntest du die Antwort
vielleicht etwas eindeutiger formulieren? Möchtest du jetzt ein Bier oder
möchtest du lieber etwas anderes?“
     
    „Das erste Ja war auf die Bilder bezogen, die ich gerne von mir haben
würde. Das Nein war so gemeint, dass ich durchaus nichts dagegen hätte, wenn du
auch auf dem einen oder anderen Foto auftauchen würdest, …“ Ich lachte ihn an.
„… und das letzte Ja …“
     
    „… galt dann wohl dem Bier. Alles klar, dann habe ich verstanden.“
Grinsend schenkte er ein.
     
    Mit den Krügen in der Hand umrundete Jacob mit offenem Bademantel den
Tresen, gab mir einen und setzte sich. Ich lagerte mich, wie zweimal schon
zuvor, zu seinen Füßen. Er schaute mich irritiert an. „Ich glaube, auf dem
Sessel ist bequemer als auf dem Fußboden.“
     
    „Mag ja sein, aber die Aussicht von hier ist erheblich besser.“ Ich
deutete auf sein Teil, das eine gewisse Regung zeigte. Ich brauchte nur an ihn
zu denken und mein Teil war steif.
     
    Er grinste mich keck an. „Dann bleib da unten sitzen, du bist der Gast.
Aber erst einmal Prost.“
     
    „Jámas!“ Es war zwar etwas schwierig von unten, aber es klappte
trotzdem.
     
    Jacob stellte sein Glas ab. „Na, wie fühlst du dich? So mit gestutzten
Haaren?“
     
    „Erst war es etwas ungewohnt, aber …“ Ich blickte an mir herunter. „…
mittlerweile finde ich es sogar gut, sehr gut sogar. Wie gefalle ich dir denn,
so mit gestutzten Haaren?“
     
    „Du siehst auf jeden Fall erheblich besser aus als beim ersten Mal!“ Er
kniff mir ein Auge zu.
     
    Ich stutzte etwas. „Wie würde ich denn noch besser aussehen?“
     
    „Ehrliche Antwort?“ Er blickte mich intensiv an.
     
    Ich nickte. „Ehrliche Antwort!“
     
    „Nun, halte mich bitte nicht für verrückt, aber … noch besser –
jedenfalls für mich – würdest du ganz ohne Haare aussehen.“ Er lehnte sich
zurück.
     
    Ich war irritiert. „Ist das so eine Art … ein Fetisch von dir?“
     
    „Nein, und es hat auch nichts mit Master und Servant zu tun, ein Sklave
hat ja kein Anrecht auf Haare unterhalb der Augenbrauen, es ist eher …“ Er
atmete tief durch. „… Vergangenheitsbewältigung.“
     
    „Wie muss ich das verstehen?“ Meine Neugier war geweckt.
     
    Er schaute mich intensiv an. „Nun, als mein Vater erfahren hat, dass ich
auf Männer stehe, hat er mich erst verprügelt und dann aus dem Haus gejagt. Das
Ekel war behaart wie ein Affe, von daher …“
     
    Ich erhob mich, beugte mich zu ihm runter und küsste ihn, streichelte
über seinen Kopf. „Komm!“
     
    „Wohin?“ Er hatte Fragezeichen in den Augen.
     
    Ein Lächeln legte sich auf meine Lippen. „Ins Badezimmer, mein lieber
Jacob!“
     
    „Ins Bad?“ Er schaute mich verdutzt an. „Was willst du da machen?
Duschen?“
     
    „Das auch! Aber erst einmal wirst du mich komplett rasieren! Alle Haare
sollen ab, ich will blank für dich sein.“ Diesmal griff ich an seinen Sack und
führte ihn hinter mir her.
     
    „Jannis! Du bist echt verrückt! Weißt du das?“ Er lachte mich an, „Du
brauchst das nicht zu machen!“
     
    Ich drehte mich um, blickte ihn an. „Ich bin verrückt nach dir! Und?
Wenn es mir nicht gefällt?“ Ich zuckte mit den Schultern. „Egal! Die Haare
werden wieder wachsen! Also komm und rasier mich!“
     
    Im Badezimmer hüpfte ich vor lauter Vorfreude in die Badewanne, harrte
der Dinge, die der kommen sollten. Aber was machte Jakob? Er schüttelte nur
lachend den Kopf, grinste mich frech an. „Jannis, deine Haare sind eh so kurz,
da reicht vollkommen die Enthaarungscreme, die musst nur einwirken. Oder soll
ich auch deine Beine und Arme rasieren?“
     
    „Das wäre wohl zu viel des Guten, oder?“ Ich blickte ihn fragend an.
     
    „Du sagst es!“Er lachte mich an und schmierte mir die Creme auf Brust,
Scham, Arsch und Achseln. Als alle Stellen eingecremt waren, lachte er mich an.
„Wir können mit erst einmal ein Bier trinken, das Zeug muss erst einmal
einwirken.“
     
    Als wir wieder in seinem Wohnzimmer saßen, erzählte ich ihm, wie mein
Vater mich nach meinem Outing aus der Wohnung, aus der Familie und aus seinem
Leben geworfen hatte. Wir hatten eine Gemeinsamkeit! Jacob umarmte und drückte
mich, küsste mich, streichelte über Körper. Unter der Dusche wurde wieder der
Topfschwamm benutzt und ich konnte sein Teil wieder in mir spüren, ich war nur
glücklich, zufrieden, was auch immer! Ich war endlich wieder komplett!
     
     
     
    Anstatt den

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