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Unsterblich geliebt

Unsterblich geliebt

Titel: Unsterblich geliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Greystone
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Augenblick zum Handy neben ihr und schüttelte dann den Kopf.
    „ Nein, vielleicht irre ich mich ja doch und mein Akku reicht nur noch für einen einzigen Anruf. Ich muss ganz sicher sein.“
    Sie fühlte sich völlig durcheinander. Johns Nähe, seine Empfindungen und Schmerzen, auf die sie sich so konzentrierte, überschwemmten regelrecht ihr Denken. Der unwiderstehliche Drang, ihm nahe zu sein und ihn zu retten, war übermächtig.
    Hastig steckte sie sich die Gaspistole vorne in den Hosenbund, verdeckte sie mit ihrer Lederjacke und stieg aus.
     

    ***
     

    Agnus marschierte, gefolgt von Vinz und Quint, alle in voller Kampfausrüstung, in das Büro seines Schreibers.
    „ Ihr beiden lasst euch den Standort unserer störrischen Autorin geben und nehmt sie unter eure Fittiche, verstanden?“
    „ Agnus, wir haben ein Problem.“ Der Schreiber raufte sich die Haare, ein Blick in sein Gesicht reichte.
    „ Hast du sie verloren, Elia?“
    „ Ihr Handy ist aus, also kann ich sie nicht orten und ihr letzter Anruf ist über eine Stunde her.“
    „ Scheiße! Gerade jetzt, wo die Gesetzlosen aus ihren Löchern kriechen.“
    Mittlerweile waren auch alle anderen in Elias Büro eingetroffen, zuletzt Ara mit einem Tablett dampfender Kaffeebecher. Sein Schreiber holte einige Blätter aus dem Drucker und gab sie ihm.
    „ Hier das sind die Stadtpläne für euch. Alle von ihr überprüften Straßen sind grün gekennzeichnet. Den letzten Standort von Lara habe ich rot markiert. Dort hat sie ein Fastfood-Restaurant gesehen, in das sie gehen wollte.“
    Agnus fing den Blick seiner Frau auf. Sie nickte zu Elia und zeigte ihm zwei Finger. Mehr brauchte es nicht, sie kannten sich lange genug.
    Er musterte seinen Schreiber. Der hatte seit Sarahs Aufbruch nicht mehr geschlafen und pausenlos unter Hochdruck gearbeitet.
    „ Elia, es reicht. Du siehst aus, als hättest du zwei Nächte auf dem Schlachtfeld gekämpft. Los, raus, leg dich zwei Stunden aufs Ohr.“
    „ Das geht nicht, Agnus, ich kann hier nicht weg.“
    „ Das ist ein Befehl! Geh, bevor ich deinen Hintern mit Gewalt hier raus befördere.“
    Widerwillig stand sein Schreiber auf und schaute zu Arabella: „Kannst du hier für mich am Telefon bleiben?“
    „ Klar doch. Und falls die Welt untergeht, weck‘ ich dich vorher.“
    Agnus behielt einen Ausdruck und gab den Rest Rose, dann nickte er Vinz und Quint zu. „Ihr beiden fahrt sofort zu Laras letztem Standort und gebt gefälligst Gas! Rose, du hast die besten Fachkenntnisse auf dem Gebiet, du koordinierst mit uns anderen die Suche.“
     

    ***
     

    Ohne nachzudenken wählte Lara einen der Zufahrtswege aus, hielt sich aber etwas abseits im Sichtschutz der Bäume. Das Laternenlicht drang nicht bis hierher, doch sie suchte ja nicht in erste Linie mit ihren Augen.
    Ein paar Meter, nur ein paar Meter, wollte sie auf das Grundstück vordringen, um sich Gewissheit zu verschaffen.
    Ohne auch nur das leiseste Geräusch wahrgenommen oder irgendetwas gesehen zu haben, wurde sie wie aus dem Nichts von einer Taschenlampe geblendet und musste sich die Hand vor Augen halten.
    „ Was treiben sie hier? Das ist ein Privatgrundstück!“
    Die schroffe Männerstimme ließ sie unwillkürlich zurückweichen, doch der Lauf einer Pistole in ihrem Nacken stoppte sie. Ihr wurde eiskalt.
    „ Ich glaube, ich weiß was die Frau hier sucht, Boris“, sagte der Mann hinter ihr und strich dabei mit der kalten Mündung seiner Waffe zwischen ihren Zöpfen entlang.
    „ Sie hat die Blüte der Ewigkeit hier im Nacken und das Ding leuchtet rot wie ein kleines Neonlicht.“
    Mist, Mist, Mist! Warum musste ich mir ausgerechnet heute zwei Zöpfen flechten! Meine störrischen Locken hätten sicher alles verdeckt!
    „ Zeig‘ mal.“
    Dieser Boris machte die Taschenlampe aus, trat hinter sie und zwang ihren Kopf grob nach unten.
    „ Hast Recht. Eine richtige Blüte, nicht nur die Blätter. Eine Vampirgefährtin also.“
    „ Und ich wette sie hat unseren Gast gesucht.“
    Oh Gott, ich hab ihn wirklich gefunden? Ich hab es tatsächlich geschafft? Mist, mein Handy liegt im Auto. Ich muss anrufen, damit sie ihn befreien! Ich darf mich nicht von denen gefangen nehmen lassen!- Aber gegen zwei von dieser Sorte habe ich nicht die geringste Chance. Ich muss einen von beiden loswerden. Mensch Lara, konzentrier dich, lass dir was einfallen!
    Ihr Kopf wurde wieder losgelassen.
    „ Nicht schlecht, Gefährtin. Aber du bist sehr dumm, hier alleine

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