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Unsterblich geliebt

Unsterblich geliebt

Titel: Unsterblich geliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Greystone
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werden ihre Informationen erhalten, ich versage nie.“
    Zornig packte Ramón den Vampir an der Kehle.
    „ Ich bin aber ungeduldig! Und jetzt werde ich diese Frau wach machen, um endlich Antworten zu bekommen.“
    Es widerte Hassan zu tiefst an, dass Ramón eine gefesselte Frau schlagen wollte, aber seine Miene durfte auch dieses Mal nichts preisgeben. Der kleinste Zweifel an seiner Loyalität, würde nicht nur seinen Tod, sondern auch den seiner Mutter bedeuten.
    „ Ihr verschwendet eure Kraft, mein Fürst“, sagte er mit ungerührter Stimme. „Sie ist bewusstlos. Tom hat vielleicht sogar ihren Schädelknochen gebrochen.“
    „ Dieser Idiot! Wenn ich den in die Finger kriege! Dann gib ihr dein Blut, los Hassan! Dann heilt sie und ich kann anfangen.“
    Hassan wusste ganz genau, dass das lebensgefährlich für sie wäre. Anders als Ramón, der nie jemandem sein Blut gab, schenkte er seiner Mutter regelmäßig Vampirblut, damit sie überlebte und bei Kräften blieb. Aber für die Frau wäre alles besser, als in Oskars Hände zu fallen.
    Er wollte sich gerade ins Handgelenk beißen, als Oskar abwehrend die Hände hob. „Nein, nein, mein Fürst! Das würde die Gefangene vielleicht töten! Wenn die Frau das Blut nicht schluckt, kann es ihre Lungen füllen und sie erstickt daran.“
    Oskar lag wirklich viel an seinem neuen Spielzeug.
    „ Und was sollen wir deiner Meinung nach tun?“
    „ Ihr hört das sicher nicht gern, aber wir müssen warten, bis sie von allein wieder wach wird.“
    Der Blutfürst fluchte und schmetterte den Sessel, der ihm am nächsten stand, an die Wand, so dass er zersplitterte.
    „ Boss, ihre Hände sind sehr gefährlich. Kommt ihnen bloß nicht zu nahe!“, versuchte Boris sich wichtig zu machen.
    „ Du spinnst doch! Sag mir lieber, was die Frau sonst noch bei sich hatte!“
    Ungeduldig machte Ramón eine fordernde Geste mit der Hand. Boris reichte ihm die Gaspistole und Hassan übergab ihm ihre Brieftasche und einen Zettel mit einer Telefonnummer.
    „ Boris, du überprüfst ihre Adresse. Ich glaube nicht, dass sie die Anschrift ihres Hauptquartiers in ihrem Ausweis stehen hat, aber wir sollten trotzdem nachsehen.“
     

    ***
     

    Als Lara wieder zu sich kam, dröhnte ihr Schädel und ihr Brustkorb erinnerte sie daran, dass ein Vampir sich wie ein tonnenschwerer Ochse auf sie geworfen hatte. Dann spürte sie die Fesseln, die ihr auf brutale Weise klarmachten, dass es kein Entkommen mehr gab. Und bei dem, was man ihr über diese Gesetzlosen erzählt hatte … Wie eine Invasion rasten sofort tausend Folterszenarien durch ihren Kopf.
    Ich darf nicht daran denken, was die mit mir anstellen.
    Einfach nicht daran denken! Einfach nicht daran denken!
    Leichter gesagt, als getan, denn als sie die Augen aufschlug begegnete sie dem mit eiskaltem Blick eines Mannes, der sie wie ein gieriges Raubtier umrundete.
    Und sie war die Beute, die in der Falle saß.
    Ihr brach am ganzen Körper Schweiß aus, trotzdem bekam sie eine Gänsehaut und hatte das Gefühl in einem Eisschrank zu sitzen.
    „ Endlich ist sie wach. Halt sie fest, Hassan!“
    Sie zerrte einen Moment lang vergeblich an den Fesseln, dann trat jemand von hinten an sie heran und legte die Hände auf ihre nackte Haut zwischen Hals und Schulter. Eine seltsame Wärme ging von den Händen aus. Ihr ganzer Oberkörper fühlte sich mit einem Mal völlig taub an. Die Schmerzen im Brustkorb waren verflogen und ihr Schädel hörte auf, von Toms Faustschlag zu dröhnen.
    Konnte man vor lauter Angst taub werden? Waren das die Aspirin vom Vormittag? Dann hatten die sich allerdings reichlich Zeit gelassen.
    Das Raubtier mit den feinen Zügen eines Adligen und der Statur eines Boxers hielt ihr Portemonnaie und ihre Papiere in der Hand.
    "Du bist also Lara O’Brian, alias Livingstone?“
    Ihr Herz raste, tausend Horrorszenarien standen ihr vor Augen.
    Wie sollte sie sich jetzt am besten verhalten?
    Sollte sie antworten? Oder lieber schweigen?
    Machte das überhaupt einen Unterschied?
    Was würde sie eine Heldin in ihrem Buch tun lassen?
    Leider hatte sie so ein Kapitel noch nie geschrieben.
    Aber sie war eindeutig zu langsam.
    Sie sah die flache Hand des Boxers auf sich zu fliegen.
    Ihr Kopf wurde mit voller Wucht getroffen und flog zur Seite.
    Sie spürte nichts - überhaupt nichts. Merkwürdig.
    „ Antworte!“ Eiskalte Augen bohrten sich in ihre.
    „ Sie haben meinen Ausweis in der Hand. Da steht alles drin, schwarz auf weiß.“
    Offensichtlich die

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