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Unsterblich geliebt

Unsterblich geliebt

Titel: Unsterblich geliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Greystone
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Spiegel fiel, der sich über der Schminkkommode befand, schmunzelte er amüsiert und schwieg.
    Sie schlug die Decke zurück, zog sich den Morgenmantel über und stand dann mit sehr viel Schwung auf.
    Ihr Gesicht wurde leichenblass, sie sackte zusammen.
    Dank seiner Geschwindigkeit konnte er sie gerade noch abfangen, bevor ihr Genick auf die harte Bettkante schlug.
    Er hob sie auf seine Arme und spürte durch die dünne Seide jede Einzelheit ihres verführerischen warmen Körpers. Das seidige Schwarz lag wie eine zweite Haut auf ihr und verriet seinen Augen nahezu alles. Am liebsten wäre er ewig mit ihr so stehen geblieben, Verlangen und Hitze stiegen in ihm auf und übermannten ihn beinahe.
    Reiß dich zusammen! Sonst versaust du es und schreckst sie nur ab. Umwerbe sie, gib ihr Zeit, sei klug!
    Nur wollte er jetzt gar nicht klug sein.
    Zum Glück siegte sein Verstand dennoch und er nahm sich vor, geduldig zu sein und wie ein Raubtier den richtigen Zeitpunkt abwarten. Er atmete tief durch.
    Leider führte das aber nur dazu, dass ihm der weibliche Geruch ihrer Erregung in seine Nase stieg. Er konnte nicht widerstehen, sog ihren lockenden Duft ein zweites Mal ein und zog sie dabei enger an sich.
    „ Ich rieche furchtbar, oder?“
    Wie peinlich! Er hatte gar nicht bemerkt, dass ihre Augen längst wieder offen waren. Wie lang stand er schon hier mit ihr?
    Seine Ohren wurden heiß. Er setzte Lara schnell auf dem Bett ab und stürmte ins Bad.
     

    ***
     

    Lara begriff nicht, warum er so fluchtartig den Raum verließ. Er hatte gerade den Anschein erweckt, als würde er es genießen, sie in den Armen zu halten, oder ging es nur ihr so und sie bildete sich das ein? Vermutlich.
    Ihr hatte es gefallen – sehr sogar und ihr Unterleib hatte sehr verräterisch reagiert. Schon bei ihrer ersten Begegnung fand sie diesen Mann zum Anbeißen attraktiv und gleichzeitig geheimnisvoll. Gerne hätte sie ihn wiedergesehen, aber er hatte ja nie angerufen.
    Für sie ein eindeutiges Zeichen. Schade.
    Nebenan hörte sie Wasser laufen.
    „ John?“
    „ Blieb liegen.“
    Sein Kopf lugte kurz ins Zimmer. „Ich lasse dir ein Bad ein. In der Dusche könntest du umkippen.“
    Das sonst so ruhige Prachtexemplar von Mann hatte plötzlich rote Ohren und wirkte nervös. Wegen ihr?
    Sie fand das ziemlich süß und musste schmunzeln. Daraufhin fingen seine Ohren beinahe an zu leuchten und sein Kopf verschwand wieder.
    Murmelte er da etwas von Fahrradfahren? „John?“
    „ Bleib wo du bist, ich hole dir inzwischen eine Cola. Das Koffein wird deinem Kreislauf auf die Sprünge helfen.“
    „ Ja, - ähm danke.“
    Sie hörte eine Tür ins Schloss fallen und blieb verwirrt zurück.
    Mochte dieser John sie nun oder nicht?
    Kurz darauf kam er wieder und reichte ihr eine kleine Flasche Cola. Während sie trank, kamen ihr lawinenartig wieder alle Fragen in den Sinn.
    „ Anscheinend war meine Planung ja mies, soviel steht fest, aber ich müsste doch eigentlich viel schlimmer verletzt sein, oder nicht?“
    Johns Stirn legte sich in Falten. „Schlecht geplant? Du warst schon durch den Aufprall bewusstlos und hattest Glück, dass ich gerade da war. Weißt du eigentlich wie hoch diese Brücke ist?“
    Wurde er gerade zornig? Wenn ja, hatte er dazu kein Recht! Schließlich war ihr Sprung kein leichtsinniges Abenteuer gewesen!
    „ Anscheinend nicht hoch genug, oder?“, erwiderte sie absichtlich, obwohl ihr klar war, dass sie Öl ins Feuer goss. Doch anstatt seinem Zorn Luft zu machen, schloss John die Augen und atmete tief durch.
    Interessant - ein Mann der sich beherrschen konnte.
    Aber dann überraschte John sie noch mehr, als er sich von seinem Sessel aus zu ihr beugte und mit den Fingern sanft durch ihre Locken fuhr. Sie schloss kurz die Augen und ein warmer Schauer lief ihr über den Rücken.
    „ Du hattest viele Haare verloren.“ Hattest?
    „ Und du bist viel dünner als bei unserer ersten Begegnung.“
    John war nicht begriffsstutzig, sondern sehr intelligent, daran hatte sie keinen Zweifel. Außerdem spürte sie, dass nicht die reine Neugierde war, weshalb er die Wahrheit ihrem Mund hören wollte. Das berührte sie zu tiefst.
    Sie wandte den Blick von ihm ab und stellte die leere Flasche auf das Nachtkästchen, merkte, wie ihre Hand dabei zitterte.
    „ Ich habe mit niemandem darüber geredet, ich hielt es für besser so. Aber du hast wohl ein Recht darauf, zu erfahren, warum ich das getan habe. Erinnerst du dich an das erste Mal, als wir uns

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