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Unsterblich geliebt

Unsterblich geliebt

Titel: Unsterblich geliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Greystone
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ab. Seltsam.
    Doch lenkte ein Blick in den großen Badezimmerspiegel sie ab. Ihre Haut war völlig makellos, kein einziger blauer Fleck, keine Schürfwunde oder sonst etwas.
    Das war unmöglich!
    Sie erinnerte sie sich an die starken Schmerzen durch den Aufprall im Wasser und das Gefühl, als der Tod wie eine kalte Starre von ihr Besitz ergriff. Wie eine Flut überrollten sie die bohrenden Fragen, die ihr schon kurz nach dem Aufwachen keine Ruhe mehr gelassen hatten.
    Aufgewühlt suchte sie sich aus dem Stapel Kleidung, eine Jeans und eine Bluse aus. Dann zog sie die einzigen Schuhe an, die, noch neu und in Folie eingeschweißt, daneben standen. Die Dinger sahen zum Totlachen aus.
     

    ***
     

    John hörte Lara im Bad kichern und hoffte, dass das ein gutes Zeichen war. Nach seiner Einschätzung würde sie jetzt Antworten von ihm wollen und er hatte sich nochmal ein-zwei schonende Erklärungsvarianten für sie ausgedacht. Endlich kam sie aus dem Bad, blickte dann kichernd und recht auffällig zu ihren Füßen hinunter. Die steckten nämlich nicht in gewöhnlichen Hausschuhen.
    Riesige, aus Schaumstoff geformte Bärentatzen, pink, in üppigem Plüsch!
    Dann wackelte sie darin auch noch mit den Zehen und meinte:
    „ Ich schätze, diesen Sommer trägt man animalisch pink.“
    Alle Erklärungen waren mit einem Mal aus seinem Kopf geblasen und er brach mit ihr in Gelächter aus.
    „ Typisch Ara“, meinte er schließlich, „sie ist bunt wie ein Papagei und energiegeladen wie Pipi Langstrumpf.“
    „ Das werd ich mir merken“, antwortete Lara. „An eurer Ärztin konnte ich mir die auch beim besten Willen nicht vorstellen.“ Dann wurden sie beide wieder ernst.
    „ Entschuldige bitte wegen vorhin, John. Mein Mund ist manchmal schneller als….“
    Nicht dieser wunde Punkt, nicht jetzt, dachte er.
    „ Bitte, lass‘ uns nicht mehr darüber reden, okay?“
    „ In Ordnung, aber ich will endlich Antworten.“
    Er holte tief Luft. „Setz‘ dich lieber.“
    „ Ich will mich aber nicht setzen! Warum, um alles in der Welt, liege ich nicht schwer verletzt in einem Krankenhaus, sondern stehe hier in deinem Schlafzimmer! Du könntest übrigens mal die Jalousien aufmachen, hier drin ist es so dunkel wie in einem Kellerverlies.“
    Er fuhr sich mit der Hand durch die Locken, jetzt ging‘s ans Eingemachte.
    „ Das mit den Jalousien lassen wir lieber und glaub mir, du warst schwer verletzt, Lara. Dein Schulterbereich tut dir immer noch weh, weil dein Schlüsselbein durch den Sturz von der Brücke völlig zertrümmert wurde. Dein Schultergelenk war ausgekugelt und der Oberarmknochen auf dieser Seite gebrochen, genau wie dein linkes Bein und mehrere Rippen. Du hattest schwere innere Verletzungen, außerdem eine Gehirnerschütterung und weiß Gott wie viele Blutergüsse. Ich kann dir deine Krankenakte mit den Bildern zeigen, wenn du willst.“
    Laras Gesicht wurde blass, sie sank aufs Bett. Rasch goss er ihr etwas Cola in ein Glas und gab es ihr in die Hand.
    „ Hier trink das.“
    Wortlos leerte sie das Glas in einem Zug.
    Eine Lüge kam für ihn nicht in Frage, denn darauf ließ sich keine Beziehung aufbauen, die so intensiv wie eine Symbiose war. Trotzdem würde er versuchen, ihr die volle Wahrheit langsam und schonend beizubringen.
    Falls Lara die Tatsachen nicht verkraften könnte und keine Beziehung zu ihm eingehen wollte, würde man ihn letztendlich zwingen, ihr Gedächtnis löschen, damit sie in ihre eigene Welt zurückkehren und die der Vampire für immer vergessen könnte. Er betete zu Gott, dass das nicht geschehen würde, denn er wollte Lara weder durch den Tod, noch auf diese Weise wieder verlieren.
    So behutsam wie möglich fuhr er fort, behielt sie dabei genau im Auge, während sein Herz in der Brust trommelte.
    „ Als ich dich aus dem Fluss zog, war Wasser in deinen Lungen und dein Herz hatte ausgehört zu schlagen. Obwohl ich dich wiederbeleben konnte, hast du gleich wieder das Bewusstsein verloren. Dein Puls war sehr schwach. Du warst kaum noch am Leben, Lara und das mitten in der Wildnis. Bis zur nächsten Notaufnahme hättest du es nie rechtzeitig geschafft.“
    Laras Stirn legte sich in Falten, sie begriff wohl langsam, dass etwas jenseits ihrer bisherigen Erfahrung geschehen war. nicht
    „ Das ist unmöglich, John! Dann wäre ich jetzt tot, aber ich habe noch nicht mal einen Gips!“
    „ Das ist nicht so leicht zu erklären, Lara und du darfst dich nicht aufregen. Dein Blutdruck …“
    „ Keine

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