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Unsterbliche Bande

Unsterbliche Bande

Titel: Unsterbliche Bande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
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Das meiste von dem, was ich euch gesagt habe, stimmte, aber auch das war sorgfältig ausgewählt. Ich hatte ein Drehbuch bekommen, dem ich folgen sollte. Ich habe getan, was man mir sagte, und ich entschuldige mich nicht dafür. Er hat Adam. Sie hatten recht damit. Er … Sie haben ihm einmal, als ich am Telefon war, Schmerzen zugefügt. Friar wollte, dass ich es hörte.«
    Lily tauschte einen Blick mit Rule. Er nickte, um ihr zu verstehen zu geben, dass sie fürs Erste übernehmen könne. »Sie haben mit Adam gesprochen?«
    Er nickte. »Jeden Tag. Das war meine Bedingung, sonst hätte ich keinen Handschlag für sie getan. Ich habe mich vergewissert, dass es keine Aufnahme war, indem ich Fragen stellte, die sie nicht hätten voraussehen können.«
    »Wann wurde Adam entführt?«
    »Vor neun Tagen. Das ist höllisch wenig Zeit, um die Art von Job, die er von mir erledigt haben wollte, zu planen und auszuführen, aber in jeder anderen Hinsicht höllisch viel.«
    »Woher wusste Friar, dass Sie für diese Art von Job kompetent sind?«
    »Ich habe eine Ahnung, aber – hören Sie, kann ich Ihnen einfach nur erzählen, was passiert ist, ohne dass Sie Fragen stellen?«
    »Bitte.«
    »Gestern Abend hat jemand versucht, mir den Prototyp zu stehlen. Dieser Teil stimmte. Drei Männer, einer davon bewaffnet – zumindest habe ich eine Pistole gesehen. In dem Moment kam sie mir riesig vor, aber ich glaube, es war eine kleinere 9 mm. Sie warteten auf mich, als ich nach Hause kam. Der mit der Pistole war auf der Treppe zwischen mir und der Tür. Die anderen zwei kamen hinter mir hoch und versperrten mir den Rückweg. Sie verlangten den Prototyp. Da ich die Möglichkeit in Betracht gezogen hatte, dass Friar ein doppeltes Spiel mit mir treibt, hatte ich ihn woanders versteckt. Sie vergewisserten sich, dass ich die Wahrheit sagte, und verlangten dann zu wissen, wo er sei. Ich weigerte mich, es ihnen zu sagen, woraufhin sie die obligatorischen Drohungen ausstießen. Ich weigerte mich weiter. Töten konnten sie mich ja schlecht, schließlich war ich die einzige Person, die wusste, wo das verdammte Ding war, und wir befanden uns auf einer öffentlichen Straße. Es war zwar spät, aber es hätte uns jederzeit jemand sehen können, da würden Sie mir schon nichts Schlimmes tun. Hoffte ich zumindest.« Er machte eine Pause. »Ich hatte Glück. Mr Petersons Hund kam noch mal raus. Er ist eine Deutsche Dogge und leicht gelangweilt, weil er sich für einen Welpen hält. Er kam zu mir gerannt, ganz aufgeregt wegen der neuen Spielkameraden, und sprang einen der Männer an. Diese Ablenkung nutzte ich, um zu entkommen.«
    Während er sprach, hatte Lily unauffällig ihr Notizbuch herausgeholt. »Wohin sind Sie gegangen?«
    »Zuerst bin ich nur gerannt. Als ich sicher war, dass ich sie abgeschüttelt hatte … auf der Bradbury gibt es einen kleinen Coffeeshop, der die ganze Nacht auf hat. Da ich ganz in der Nähe war, bin ich dort hingegangen. Sie haben mein Haus durchsucht, aber nichts mitgenommen. Beide Telefone waren noch da –«
    »Beide?« Die Tür zum Flur öffnete sich. Ein schneller Blick sagte ihr, dass es Scott war; Rule bat ihn mit ein paar Gesten um etwas, dann ging er wieder. Lily wandte sich wieder Jasper zu.
    »Mein Telefon und das Wegwerfgerät, das Friar mir geschickt hat. Ich setzte mich mit Friar in Verbindung.«
    »Sie haben seine Nummer?«
    »Nein, er ruft mich an. Um Kontakt zu ihm aufzunehmen, logge ich mich in ein Internetforum ein und hinterlasse eine Nachricht. Was für einen Namen ich zu benutzen habe, hat man mir gesagt, und sie halten Ausschau nach Postings von handydog12 und nach bestimmten Schlüsselwörtern. So ließ ich sie wissen, dass ich den Prototyp hatte – ich benutzte ›Erfolg‹ in einem Posting. Damit er mich anrief, postete ich ›Ignorieren Sie meine letzte Nachricht‹. Dreißig Minuten später rief er an. Ich erzählte ihm von dem Diebstahlversuch.«
    »Sagten Sie ihm auch, dass die Diebe nicht erfolgreich waren?«
    »Ja.« Er beugte sich vor und betrachtete seine Hände, die er zwischen den Knien verschränkt hatte. »Ich hatte mir überlegt, ob ich ihn anlügen sollte, aber wenn es seine Männer waren, würde er es ohnehin wissen, oder nicht? Das Risiko konnte ich nicht eingehen. Wenn ich log, würde er Adam dafür bestrafen. Aus diesem Grund hatten sie Adam auch vorher schon Schmerzen zugefügt. Friar hatte mich bei einer Lüge ertappt.«
    Drummond regte sich. »Ich habe ein paar Fragen an

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