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Unsterbliche Gefährten - das böse Blut

Unsterbliche Gefährten - das böse Blut

Titel: Unsterbliche Gefährten - das böse Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chrissi Schröder
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muss so im 18. Jahrhundert gewesen sein. Hat bestimmt Spaß gemacht.
    Ich betrachte die schöne glänzende Machete und tippe ein bisschen mit meinem Finger auf die Spitze. Aus den Augenwinkeln beobachte ich Thomas weiter.
    Schnell drehe ich mich um und renne in den Wald. In die entgegengesetzte Richtung, in der Justin und Elisabeth verschwunden sind. Ich will Thomas von Justins Spur ablenken – ihn beschäftigen. Mit einem Vampir wird Justin vielleicht alleine fertig, aber bei zwei von der Sorte – Keine Chance.
    Natürlich rennt Thomas mir hinterher.
    Keine halbe Minute später stehe ich auf einer kleinen Lichtung. Die Sonne scheint noch sehr schräg herein – Es ist erst acht Uhr Morgens, und es ist wunderschön hier.
    Ein guter Platz zum Sterben.
    Thomas ist mir dicht auf den Fersen. Mitten auf der Lichtung drehe ich mich um. Ich erwarte ihn.
    Am Rande der Lichtung stoppt Thomas. Er greift mit einer Hand über seine Schulter und zieht nun seinerseits eine Waffe. Es ist ein Schwert, ein ganz besonderes Schwert.
    Er hat mir früher schon Geschichten über dieses Schwert erzählt. Es ist ein sogenanntes Richtschwert. Es wurde ausschließlich zur Enthauptung von Verurteilten benutzt. Nicht schwer zu erraten, woher es kam und wie es in Thomas’ Besitz gelangt ist.
    Auch nicht schwer zu erraten, was er jetzt damit vorhat.
    Er hält sein Schwert mit beiden Händen über seinen Kopf und kommt auf mich zu gerannt. Ich stelle mich in Position und erwarte ihn.
    Es gibt ein hohes, kreischendes Geräusch, als unsere Waffen zusammenprallen. Ich drücke ihn mit aller Kraft wieder von mir weg. Er steht mir gegenüber, mit erhobenem Schwert. Auch ich hebe mit einer Hand meine Machete an. So umkreisen wir uns, ganz langsam. 
    „Hallo Tom“, sage ich, und fixiere sein Gesicht, um auf jede Bewegung von ihm sofort zu reagieren.
    „Lust auf ein bisschen Sterben?“, meine Stimme hat einen ironischen Unterton.
    „Tascha, schade, das wir uns auf diese Weise wiedertreffen. Wir hätten Freunde werden können. Aber jetzt …“ Thomas lächelt kurz grausam,
    „… muss ich dich leider töten. So leid es mir tut, und dann werde ich mich um deinen Menschenfreund kümmern.“
    Wir umkreisen uns immer noch. Langsam, abwartend und lauernd – wie zwei Raubtiere, die wir auch sind.
    „Hat Frank dich geschickt?“, frage ich ihn.
    „Nein“, antwortet er „er hat mich beauftragt deinen Sohn zu töten. Aber ich dachte mir schon, das wir uns hier treffen.“
    Ich mache blitzschnell einen Schritt nach vorne und führe seitlich meine Machete zu seinem Körper. Er pariert den Schlag und führt seinerseits einen zur anderen Seite aus. Meine Waffe hält das Schwert auf. Wir springen gleichzeitig einen Schritt zurück um unsere abwartenden Umkreisungen  erneut aufzunehmen.
    Wieder und wieder wage ich einen Vorstoß. Jedes Mal pariert er meine Schläge. Mein Gehirn arbeitet auf Hochtouren, ich suche nach einem Ausweg. Nach einer Lösung, wie ich Thomas ausschalten kann, und zwar schnell.
    Plötzlich bemerke ich eine kleine Bewegung zwischen den Bäumen. Nur eine Lidschlaglänge habe ich mich davon ablenken lassen. Das ist genau die Schwäche, auf die Thomas gewartet hat, um mir sein Richtschwert in die Seite zu rammen.
    Eine Flut des Schmerzes überrollt mich, vor meinen Augen explodieren kleine Kreise. Die Machete entgleitet meinen Händen. Ich lasse mich auf die Knie fallen, presse meine Hand auf die Wunde und bin erstaunt, wie tief ich in meinen Körper fassen kann. Thomas hat nicht mit voller Wucht zugeschlagen und ich habe mich währenddessen ein paar rettende Zentimeter zur Seite bewegt. Eine überaus verzweifelte Reaktion.
    Thomas steht erneut mit erhobenem Schwert in Position. Ich kämpfe noch mit den Schmerzen. Jetzt hätte er ein leichtes Spiel mit mir. Er könnte mir den Kopf abschlagen und mein verdammtes Dasein mit einem Schlag beenden. Aber er bleibt fair und wartet.
    Wartet, bis ich mich erholt habe. Da tritt plötzlich die Bewegung, die ich eben bemerkt habe, aus dem Wald auf die Lichtung.
    Es ist Elisabeth mit Justin. Sie hat ihn am Kragen gepackt und zerrt ihn hinter sich her. Justin sieht schwer angeschlagen aus, er blutet aus verschiedenen Wunden, die auf seinem ganzen Körper verteilt sind.
    Bei seinem Anblick verkrampft sich etwas in meinem Körper. Ich sehe wie Elisabeth Justin auf die Lichtung schleudert. Er rappelt sich schnell in eine hockende Position hoch, kaum das er auf dem weichen Boden gelandet ist. Dann blickt

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