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Unsterbliche Leidenschaft

Unsterbliche Leidenschaft

Titel: Unsterbliche Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rosemary Laurey
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auf.«
    Dieser Vergewaltiger unter den Vampiren wäre vielleicht das Zweitschlimmste, das ihr passieren könnte.

8
    Totnes
    Tom vertraute auf die Wirkung seiner Kräfte. Zehn Minuten nachdem man ihm gesagt hatte, er könne vor drei Uhr nicht einchecken, bezogen sie die Ecksuite mit Blick auf die Fore Street und den River Dart.
    »Gefällt’s dir?«, fragte Tom, während Angela sich umsah.
    Sie grinste. »Schon.« Im Vergleich dazu war ihr letztes Zimmer ein Schuhkarton. »Nur …«
    »Nur was?«
    »Es scheint nur ein Bett zu geben.«
    Er zog eine Augenbraue hoch und sah zu dem geschnitzten Eichenbett mit der handgehäkelten Tagesdecke hinüber. »Du hast recht. Soll ich noch ein paar zusätzliche Decken bringen lassen, damit du nicht frierst auf dem Boden?«
    »Schlaumeier! Wer sagt denn, dass nicht du auf dem Boden schläfst?«
    »Wenn du nett fragst, darfst du vielleicht mit ins Bett.«
    Unter anderen Umständen hätte sie vielleicht mitgelacht, aber nach zwei Tagen Nieselregen in Devon und diesem merkwürdigen Intermezzo mit Meg war Angela nicht in der Stimmung dazu. »Kein Problem. Mein Zimmer gibt es ja auch noch.« Sie machte zwei Schritte in Richtung Tür.
    Dabei hatte sie jedoch übersehen, wie schnell Vampire sind.
    Und dass es praktisch unmöglich war, einen zur Seite zu bewegen, der die Tür versperrt. Sie versuchte es nicht einmal, sondern verschränkte lediglich die Arme auf der Brust und runzelte die Stirn.
    Tom runzelte auch die Stirn.
    »Wärst du bitte so freundlich, Platz zu machen, damit ich raus kann?«
    »Nein!«
    »Du willst also den ganzen Tag hier stehen bleiben und die Tür blockieren?«
    Er nickte. »Nötigenfalls auch die ganze Nacht.«
    »Du wirst etwas zu dir nehmen müssen.«
    »Nicht eher als du.«
    In diesem Punkt hatte er leider verdammt recht. Aber warum eigentlich musste es bei ihnen beiden immer so laufen? Dixie und Kit kamen gut miteinander aus, weil sie sich ergänzten, und Stella und Justin lösten ihre Konflikte auch freundschaftlich. Warum musste ausgerechnet sie an den schrägsten Vogel von allen Vampiren geraten? »Wollen wir den ganzen Tag hier stehen bleiben und uns anstarren?«
    »Ich hoffe nicht.«
    Es besserte ihre Laune nicht gerade, zu wissen, dass er sie nach Lust und Laune mit reiner Willenskraft dazu zwingen könnte, zu tun, was er nur wollte.
    Zu ihrem großen Erstaunen trat er zur Seite, und zwar genau in dem Moment, als es an der Tür klopfte. »Wer ist da?«, fragte Tom.
    »Der Hausdiener, Sir. Ich bringe das Gepäck aus dem anderen Zimmer.«
    Tom sah ihr in die Augen und sagte kein Wort. Nun lag es an ihr. Sie hatte ihn vermisst und war froh, dass er gekommen war. Ihr Verlangen war so stark, dass es wehtat. Und er machte sie schier verrückt.
    »Sir?«, wiederholte die Stimme.
    Als Tom zur Seite trat, ergriff Angela den Türknauf. »Kommen Sie schon rein, und vielen Dank.«
    Der Diener stellte einen Gepäckroller senkrecht und bugsierte die geliehene Leinentasche schwungvoll neben Toms Lederkoffer. Aus dem Augenwinkel heraus sah sie, wie Toms Hand zu seiner Hosentasche ging. »Eine Sekunde«, sagte sie und griff nach ihrer Tasche auf dem Bett. Sie zog eine Zweipfundmünze heraus und gab sie dem Hoteldiener. »Vielen Dank noch mal.«
    Angela schloss die Tür hinter ihm, während er sie noch darauf hinwies, sich an die Rezeption zu wenden, sollten sie etwas brauchen. Da aber innerer Friede und verlorene Erinnerungen jenseits der Möglichkeiten eines Provinzhotels lagen, zweifelte sie doch sehr, ob sie dort anrufen würde.
    Als sie sich umwandte, um ihre Auseinandersetzung mit Tom fortzusetzen, war er verschwunden. Im Bad lief das Wasser.
    Es wäre einfach gewesen, ihre Tasche zu schnappen und zu verschwinden. Sie hatte Bargeld und Kreditkarten, und bis zum Bahnhof waren es nur zehn Minuten zu Fuß. Aber sie hatte nicht vor abzureisen. Nicht bis sie über diese nicht mehr bestehende Firma namens Mariposa etwas in Erfahrung bringen konnte, noch einmal mit Meg gesprochen und die Sache mit Tom bereinigt haben würde. Wollte sie die Nacht mit ihm verbringen? Ja … Nein … O verdammter Mist!
    »Was machst du denn?« Eine dümmere Frage hätte sie nicht stellen können. Er ließ ein Bad einlaufen und hatte wohl jedes Fläschchen Hotel-Badeöl, das er finden konnte, hineingekippt. Der Raum duftete wie ein sommerlicher Garten im Juli.
    »Wie wär’s denn nach diesem Marsch durch den Regen mit einem schönen warmen Bad? Wenn du erst einmal nackt bist, könnte ich

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